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Gewinner des Saisonstarts: Diese Spieler haben bisher starke Leistungen abgeliefert
Gewinner des Saisonstarts: Diese Spieler haben bisher starke Leistungen abgeliefert - © DFL Deutsche Fußball Liga
Gewinner des Saisonstarts: Diese Spieler haben bisher starke Leistungen abgeliefert - © DFL Deutsche Fußball Liga
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18 Clubs, 18 Gewinner: Diese Spieler haben einen starken Start hingelegt

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Die Bundesliga-Saison 2020/21 ist bereits in vollem Gange und einige Spieler blühten bereits voll auf - da sind einige Neuzugänge, aber auch Akteure auf neuen Positionen. bundesliga.de stellt die 18 Gewinner der 18 Clubs vor.

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FC Bayern München: Lucas Hernandez

In seiner ersten Saison beim FC Bayern war Lucas Hernandez nur ein prominenter Backup (für die linke Seite oder die Innenverteidigung), in dieser Saison kam er in fünf der sieben Bundesliga-Spiele zum Einsatz (viermal als Starter). Mit ihm auf dem Platz gab es in dieser Bundesliga-Saison nur vier Gegentore (in 422 Minuten) ohne ihn hingegen sieben (in 208 Minuten). Natürlich profitiert der Franzose auch vom Ausfall Alphonso Davies', doch auch zuvor hatte sich der Weltmeister bereits im Stammplatzduell auf der linken Abwehrseite gegen den jungen Kanadier einen Vorsprung erspielt.

RB Leipzig: Angelino

Der kleine Spanier ist auf der linken Außenbahn bei RB Leipzig kaum wegzudenken. Angelino erzielte 2020/21 bereits drei Bundesliga-Tore und ist damit als Abwehrspieler tatsächlich der gefährlichste Akteur seiner Mannschaft. Gegen Freiburg verwandelte er am 7. Spieltag erstmals einen direkten Freistoß - mit einem traumhaften Schuss in den Winkel.

Borussia Dortmund: Jude Bellingham

Jude Bellingham hat in kürzester Zeit schon zwei Jugendrekorde gebrochen: In der ersten Pokalrunde traf der englische Youngster gleich in seinem ersten Pflichtspiel für den BVB und wurde zum jüngsten Pflichtspiel-Torschützen in der Geschichte des BVB (17 Jahre und 77 Tage jung). In seinem ersten Bundesliga-Spiel (3:0 am 1. Spieltag gegen Mönchengladbach) legte der 17-Jährige dem gleichaltrigen Giovanni Reyna das 1:0 auf und sorgte für die jüngste Co-Produktion der Bundesliga-Geschichte. Bereits sechsmal stand Bellingham, der für seine jüngsten Leistungen mit der ersten Nominierung für die englische A-Nationalmannschaft belohnt wurde, schon in der Bundesliga auf dem Rasen.

Bayer 04 Leverkusen: Lucas Alario

Der Argentinier hätte den verletzungsbedingten Ausfall von Patrik Schick im Sturmzentrum bei Bayer Leverkusen nicht besser für Werbung in eigener Sache nutzen können: Mit sieben Treffern liegt Lucas Alario in der ligaweiten Torschützenliste auf Rang zwei (hinter Robert Lewandowski). Er traf zuletzt gegen Mönchengladbach im 4. Bundesliga-Spiel in Folge und schnürte zum 3. Mal in Folge einen Doppelpack. Vier Doppelpacks in Folge wären eingestellter Bundesliga-Rekord (das schafften bislang nur Tomislav Maric und Lothar Emmerich).

1. FC Union Berlin: Max Kruse

Zunächst mussten die Eisernen noch auf die Dienste von Max Kruse verzichten, denn es fehlte zunächst nicht nur aufgrund fehlender Unterlagen die Spielberechtigung, der Linksfuß laborierte auch an den Folgen einer Sprunggelenksverletzung. Und obwohl noch nicht bei einhundert Prozent, konnte Kruse das Spiel der Unioner dank seiner feinen Ballbehandlung auf ein neues Niveau heben: In sieben Bundesliga-Spielen (die letzten fünf als Starter) war er an acht Treffern direkt beteiligt (drei Tore, fünf Torvorlagen). Die fünf Torvorlagen des 32-Jährigen überbietet ligaweit kein Spieler.

VfL Wolfsburg: Ridle Baku

Bei Mainz schon einer der Senkrechtstarter der letzten Saison, wechselte Ridle Baku kurz vor der Schließung des Transferfensters zum Ligakonkurrenten nach Wolfsburg. Dort etablierte er sich direkt auf der Rechtsverteidiger-Position und stand seit dem 4. Spieltag immer in der Startelf. Im VfL-Dress sammelte Baku auch schon zwei Scorer-Punkte (Torvorlage in Mönchengladbach, Tor bei der Hertha). Bakus 37 Sprints pro 90 Minuten sind Bestwert beim VfL. Zur Belohnung wurde der 22-Jährige von Jogi Löw erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert.

Borussia Mönchengladbach: Florian Neuhaus

Eigentlich hätte hier sehr gut der Name von Jonas Hofmann stehen können, der wohl der prägende Spieler bei den Fohlen war. Nach seiner Muskelverletzung beim DFB-Team inklusive längerer Ausfallzeit ist er aber leider eher als Pechvogel zu bezeichnen. Bei den Fohlen hat sich aber auch Florian Neuhaus in den Fokus gespielt. Er kann im zentralen Mittelfeld offensiv und defensiv eingesetzt werden, verfügt über hohe Spielintelligenz und gute Technik. Der 23-Jährige ist zudem laufstark, er legte im Schnitt 11,5 Kilometer pro Spiel zurück. Neu-Nationalspieler Neuhaus stand in der laufenden Saison sechs Mal in der Startelf und wurde einmal eingewechselt. Er gewann ordentliche 53 Prozent seiner Zweikämpfe, ist deutlich robuster geworden.

VfB Stuttgart: Sasa Kalajdzic

Den Österreicher, der in seiner ersten Saison 2019/20 bei Stuttgart in der 2. Bundesliga nur auf sechs Einsätze gekommen war, hatten vor der Saison wohl nur die wenigsten auf der Rechnung: Sasa Kalajdzic traf an den ersten drei Spieltagen jeweils einmal. In ihrer ersten Bundesliga-Saison schafften beim VfB Stuttgart nur zwei Spieler so eine Torserie: Hansi Müller und Fredi Bobic. An den vergangenen vier Spieltagen blieb Kalajdzic zwar torlos, bereitete aber gegen Köln die 1:0-Führung vor – schon seine 2. Torvorlage in dieser Saison.

SV Werder Bremen: Jean-Manuel Mbom

Noch in der vergangenen Spielzeit war Jean-Manuel Mbom mangels Perspektiven in der Bundesliga an der Drittligisten KFC Uerdingen verliehen worden. Doch der 20-Jährige konnte die Vorbereitung nutzen, um bei Trainer Florian Kohfeldt zu punkten. Er kam am 2. Spieltag in Schalke zu seinem Bundesliga-Debüt und stand seitdem immer in der Startelf, spielte im Mittelfeld flexibel auf rechts, links oder zentral. Am 3. Spieltag gegen Bielefeld bereitete Mbom Bittencourts Siegtor artistisch vor und kam zu seinem ersten Scorer-Punkt in der Bundesliga. Mbom bringt Körperlichkeit sowie Tempo ins Spiel und gewann die Hälfte seiner Zweikämpfe.

FC Augsburg: Felix Uduokhai

Felix Uduokhai bildete an den ersten sieben Spieltagen mit Kapitän Jeffrey Gouweleeuw die Innenverteidigung, gewann ordentliche 59 Prozent seiner Zweikämpfe und leitete mit seinem Kopfballtor gegen Dortmund den Sieg ein. Im November 2020 wurde er erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert.

Eintracht Frankfurt: Daichi Kamada

Daichi Kamada hat sich bei der SGE zu einer wichtigen Größe gemausert. Der Japaner absolvierte in der vergangenen Bundesliga-Saison schon 28 Spiele und stand diese Saison stets als Zehner in der Startelf. Er war bereits an vier Treffern direkt beteiligt (ein Tor, drei Torvorlagen) und bereitete ligaweit die meisten Torschüsse vor (28). Auch, weil er in Abwesenheit von Filip Kostic nahezu alle Standard-Situation der Frankfurter getreten hat.

Hertha BSC: Niklas Stark

Das war in der Vergangenheit nicht immer so: Niklas Stark ist in dieser Saison absolut gesetzt und stand immer in der Startelf. Meist als Sechser, aushilfsweise auch als Innenverteidiger. Unter Bruno Labbadia spielte er vergangene Saison in der Bundesliga nur dreimal von Beginn an, das hat er in dieser Saison nun schon überboten. Stark, der erneut für die DFB-Nationalmannschaft nominiert wurde, zählt mit 89 gelaufenen Kilometern außerdem zu den zehn laufstärksten Bundesliga-Spielern dieser Saison.

TSG Hoffenheim: Kevin Vogt

Kevin Vogt trat Ende 2019 von seinem Amt als Mannschaftskapitän der TSG zurück, wechselte wenige Tage später nach Bremen und kehrte im Sommer zurück. Unter Trainer Sebastian Hoeneß genießt er deutlich mehr Vertrauen als unter Vorgänger Alfred Schreuder, gehört zum Mannschaftsrat und ist wieder zentral in der Dreierabwehr gesetzt. Er macht als „moderner Libero“ viel mit Auge und entwickelt als Abwehrchef Qualitäten im Aufbauspiel, ist mit 72 Ballbesitzphasen pro 90 Minuten in dieser Statistik der beste Hoffenheimer.

Sport-Club Freiburg: Baptiste Santamaria

Der Transfer von französischen Erstligisten SCO Angers hat sofort funktioiert: Seit seinem Bundesliga-Debüt am 2. Spieltag gegen Wolfsburg, als Baptiste Santamaria beinahe ein Tor erzielt hätte (Pfosten), stand der defensive Mittelfeldspieler immer in der Startelf. Vor allem ist der "Box-to-Box-Player" enorm laufstark: Seine im Schnitt 12,5 km pro Partie sind Bestwert beim SC.

Arminia Bielefeld: Ritsu Doan

Ritsu Doan kann auf beiden Flügeln oder auch zentraler als hängende Spitze spielen – an den ersten drei Spieltagen war er ein sehr agiler Achter. Zuletzt agierte er häufiger auf seiner Lieblingsposition auf der rechten Offensivseite auf und überzeugte in dieser Rolle vor allem gegen Rekordmeister Bayern. Doan zeigte gegen den FCB seine "Unterschiedspieler-Qualitäten" (Uwe Neuhaus) und erzielte als Belohnung sein erstes Bundesliga-Tor - ausgerechnet gegen Manuel Neuer.

1. FC Köln: Salih Özcan

Salih Özcan ist einer der zahlreichen gebürtigen Kölner im FC-Kader und wieder voll da. Der 22-Jährige war letzte Saison erfolgreich an Zweitligist Holstein Kiel ausgeliehen und machte in der 2. Bundesliga extrem auf sich aufmerksam (28 Ligaeinsätze, fünf Tore, sieben Torvorlagen). In der laufenden Bundesliga-Saison kam er in sechs der sieben Spiele zum Einsatz. Zuletzt konnte sich der zentrale Mittelfeldspieler, der auch gute Standards im Repertoire hat, sogar einen Stammplatz erarbeiten und stand zweimal in Folge als Starter über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.

FC Schalke 04: Frederik Rönnow

Anfang Oktober wechselte Frederik Rönnow für ein Jahr auf Leihbasis von Eintracht Frankfurt zu Schalke 04 und setzte sich prompt im Torhüter-Duell gegen Ralf Fährmann durch. Rönnow wehrte starke 75 Prozent aller Bälle, die auf seinen Kasten kamen, ab – nur Leipzigs Peter Gulacsi kommt auf einen besseren Wert (78 Prozent).

1. FSV Mainz 05: Luca Kilian

Mainz 05 holte den 21-jährigen Luca Kilian vom letztjährigen Bundesliga-Absteiger Paderborn. Zunächst musste er anderen den Vortritt lassen, doch in den letzten vier Bundesliga-Spielen Stand er in der Startelf und verpasste keine Minute. An der Seite von Moussa Niakhate machte er seine Sache ordentlich. Der Youngster hat die geringste Fehlpassquote bei Mainz (elf Prozent) und verfügt zudem über eine ordentliche Grundschnelligkeit (Topspeed 32,1 km/h).