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Jubel an beiden Enden der Tabelle am 23. Spieltag
Jubel an beiden Enden der Tabelle am 23. Spieltag - © /
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23. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Der FC Bayern München wehrt den nächsten Angriff von Borussia Dortmund ab und der FC Schalke 04 sorgt vor dem Revierderby gegen den BVB für extreme Spannung im Abstiegskampf - hier gibt's die Top-Themen des 23. Spieltags!

1) BVB-Serie geht auch gegen Leipzig weiter

Borussia Dortmund ist einfach nicht zu stoppen! Zum Auftakt der 23. Spieltags gewannen die Schwarz-Gelben auch das Spitzenspiel gegen RB Leipzig mit 2:1, es war der zehnte Sieg im zehnten Pflichtspiel 2023. Eine solche Serie kann kein anderer Verein in Europas Top-Ligen vorweisen. Die Partie gegen RBL war dabei trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung durch Tore von Marco Reus (21., Foulelfmeter) und Emre Can (39.) durchaus knapp, denn im zweiten Durchgang drückten die Gäste auf den Ausgleich, aber bis auf den Anschlusstreffer von Emil Forsberg (74.) sollte kein weiterer Treffer gelingen.

BVB marschiert weiter - in Richtung Titel?

"Wir haben in der zweiten Halbzeit leidenschaftlich verteidigt. Wie wir es als Mannschaft über die Linie gerettet haben, war nicht einfach. Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung, es war ein absolutes Topspiel. Das war das, was die Leute sehen wollten", freute sich BVB-Trainer Edin Terzic nach der Partie. "Deutscher Meister wird nur der BVB", skandierten die Dortmunder Anhänger, nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

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Der Blick geht nun nach vorne, auf zwei weitere extrem wichtige Spiele. Am Dienstagabend tritt die Borussia beim FC Chelsea zum Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales an, das Hinspiel hatte der BVB 1:0 gewonnen. Und am kommenden Wochenende steht in der Bundesliga das Revierderby beim FC Schalke 04 auf dem Programm. Siegt Dortmund weiter, dann werden die Titelträume im Revier mit Sicherheit weiter wachsen.

2) Angriff abgewehrt! FC Bayern behauptet die Tabellenspitze

Doch der FC Bayern München hat etwas gegen die Titelträume des BVB. Wie schon in der Vorwoche ist der Rekordmeister auch am 23. Spieltag zur Stelle und erkämpfte sich die Tabellenführung von Borussia Dortmund wieder zurück. Mit dem 2:1-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart stellte auch der FCB wieder auf 49 Zähler und behauptete dank der deutlich besseren Tordifferenz (+44, BVB +19) weiterhin den ersten Platz.

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Dabei machte der VfB Stuttgart den Bayern durchaus einige Probleme. Vor allem das hohe Pressing der Anfangsphase sorgte für Fehler im Spielaufbau. Doch die Schwaben konnten sich kaum Torchancen herausspielen. In der 37. Minute war Stuttgart trotzdem nur Zentimeter vom Führungstreffer entfernt, als der Kopfball von Konstantinos Mavropanos über der Torlinie schwebte. Doch Matthijs de Ligt war in höchster Not zur Stelle und rettete den FCB vor dem Gegentor.

Im Gegenzug war es dann erneut de Ligt, der den Unterschied ausmachte. Ein Fernschuss des Innenverteidigers schlug zwei Minuten nach seiner Heldentat links unten im Netz ein. "Ich dachte, ich probiere es einfach mal", erzählte der Niederländer nach dem Spiel von seinen Gedankengängen, "es war schön." Doch de Ligt richtet zudem seinen Blick nach vorne: "Unser Fokus geht jetzt auf Paris." Am Mittwochabend wird der FCB im Tabellenführer-Duell der Champions League Paris Saint-Germain in der Allianz Arena empfangen. Die Bayern gehen mit einer 1:0-Führung aus dem Hinspiel in die Partie.

3) Schalke ringt Bochum nieder

Noch vor dem Abpfiff des Abstiegskrimis zwischen dem VfL Bochum 1848 und dem FC Schalke 04 gab es im Auswärtsblock der Königsblauen kein Halten mehr: "Die Nummer eins im Pott sind wir!", frohlockten die Schalker Anhänger während sie mit einer Zwei-Tore-Führung den Schlusspfiff herbeisehnten. Die "Knappen" auf dem Feld boten erneut eine mehr als kämpferisch überzeugende Leistung, zudem agierten sie in der Offensive äußerst effizient: Nach dem 2:1-Sieg im Kellerduell mit dem VfB Stuttgart am 22. Spieltag sicherten sich die Gelsenkirchener mit dem 2:0 in Bochum den nächsten Big Point im Abstiegskampf. Es war Schalkes erster Auswärtssieg in der Bundesliga seit dem 23. November 2019, 38 Partien konnten auswärts in Serie nicht mehr gewonnen werden (Bundesliga-Negativrekord).

Die Trainerstimmen zum Bundesliga-Wochenende

Dank der sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen verlässt die Mannschaft von Trainer Thomas Reis den letzten Platz, steht nun auf Rang 17. Die Schalker leben wieder, haben sich aus eigener Kraft aus dem Abstiegs-Schacht nach oben gezogen. In der Rückrunde haben die Schalker noch kein Spiel verloren, zudem gab es nur einen einzigen Gegentreffer in diesen sechs Partien. Zehn Punkte hat S04 jetzt schon in der Rückrunde gesammelt – also einen mehr als in der ganzen Hinrunde.

Reis hat eine starke Einheit aus der Schalker Mannschaft geformt, die kämpft, kratzt und beißt. Und außerdem werden die Gelsenkirchener vom zwölften Mann, den eigenen Fans, bedingungslos unterstützt. Ob sie wirklich die Nummer eins im Pott sind, können sie nächste Woche Samstag beweisen: Dann ist Borussia Dortmund zu Gast auf Schalke.

4) Vier Teams mit 19 Punkten: Abstiegskampf spitzt sich zu

Apropos Abstiegskampf: Die Situation im Tabellenkeller hat sich durch den S04-Dreier beim VfL erheblich verschärft. Nach 23 Spieltagen stehen hinter Hertha auf Platz 14 mit 20 Punkten gleich vier (!) punktgleiche Teams - erstmals in der Bundesliga-Historie! Und zwar von Rang 15 bis 18 Stuttgart, Hoffenheim, Schalke und Bochum mit jeweils 19 Zählern. Zuletzt gab es einen Punkt Abstand zwischen dem Letzten und dem Fünftletzten nach dem 23. Spieltag in der Saison 1966/67. Damals war Stuttgart bei 20:26 Zählern (Zwei-Punkte-Regel) auf Rang 13 ebenfalls beteiligt. Die letzten drei waren Essen, Karlsruhe und Nürnberg mit 19:37 Punkten.

Die Tabelle der Bundesliga

Keineswegs auszuschließen, dass das Getümmel im Abstiegskampf in der aktuellen Spielzeit 2022/23 bis ins Saisonfinale Bestand haben könnte. Parallelen sind zum einen in der Saison 1980/81 zu finden, als der 14. 1860 München genauso wie die dahinterliegenden Nürnberg, Bielefeld und Schalke am 30. Spieltag einen Zähler vor dem 18. Uerdingen rangierten. Zum anderen gab es in der Spielzeit 1968/69 ein solches Gedränge im Tabellenkeller, da sogar am 31. Spieltag. Eine Neuauflage eines nervenaufreibenden Fünfkampfes gegen den Abstieg könnte sich durch die späte, aber wohl noch rechtzeitige Einmischung der Königsblauen in 2023 definitiv wiederholen beziehungsweise noch getoppt werden.

Diese Zahlen zum 23. Spieltag musst du kennen!

5) Mainz 05 stellt Rekord unter Svensson auf

Läuft beim 1. FSV Mainz 05! Gegen die TSG Hoffenheim gab es am 23. Spieltag der Bundesliga einen 1:0 (1:0)-Sieg. Das Ergebnis war zwar knapp, der Erfolg aber nicht unverdient. Den Siegtreffer zum jüngsten Erfolg erzielte 05-Eigengewächs Leandro Barreiro (33.), der sich in seinem 100. Bundesliga-Spiel mit seinem zweiten Saisontor belohnte und seinen persönlichen Saisonrekord damit einstellte. Beide Treffer erzielte der 23-Jährige in den letzten drei Spielen. Läuft bei Barreiro! Der zeigte sich nicht nur mit seinen erfolgreichen Abschlüssen torgefährlich. In den letzten sechs Spielen kommt er insgesamt auf vier Scorer-Punkte (zwei Tore, zwei Torvorlagen).

Gab es zu Beginn des Jahres 2023 zunächst ein Unentschieden (1:1 gegen Stuttgart) und eine Niederlage (1:2 gegen Dortmund), haben die Mainzer nun eine kleine Serie gestartet: Vier Heimsiege in Folge feierten die "05er" seitdem! Doch damit nicht genug. Die letzten vier Bundesliga-Spiele haben die Rheinhessen alle gewonnen. Das ist die längste Siegesserie der Mainzer seit fast zwölf Jahren - und damit die längste unter Trainer Bo Svensson.

Das Jahr 2023 kann sich bei den Mainzern definitiv sehen lassen. Die fünf Siege aus dieser Zeit bedeuten gleich viele Erfolge wie in der gesamten Zeit vor dem Jahreswechsel. Ebenso verhält es sich mit den Toren: In den letzten acht Spielen traf der FSV 19 Mal und damit genau so oft wie vor der Winterpause in 15 Partien. Woher das neue Gesicht der Mainzer kommt, weiß Danny da Costa: "Uns zeichnet eine gute Mentalität und ein guter Spirit aus, jeder weiß, dass er einen Teamkollegen im Rücken hat. So reicht dann auch mal, wie heute, ein Tor nach einem Standard für drei Punkte. Diese engen Spiele auf unsere Seite zu ziehen, ist uns in der Vergangenheit nicht immer gelungen. Und diesen Willen bringen wir jetzt in jedem Spiel mit, dafür 90 Minuten hart zu ackern."

Es läuft beim 1. FSV Mainz 05!