Bayer 04 Leverkusen: Großer Erfolg zum Abschied von Rudi Völler
Bayer 04 Leverkusen wird die Saison 2021/22 auf dem dritten Tabellenplatz beenden. Das ist die beste Endplatzierung der Werkself seit 2015/16 und bedeutet die Rückkehr in die Champions League. Vereinslegende und Geschäftsführer Sport Rudi Völler darf sich mit einem Erfolg verabschieden.
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"Sehr gefreut" habe er sich, "aber nicht geweint", sagte Rudi Völler der Bild-Zeitung, nachdem Bayer 04 Leverkusen mit einem 4:2-Sieg bei der TSG Hoffenheim am 33. Spieltag die Qualifikation für die Champions League endgültig unter Dach und Fach brachte und zugleich auch Platz drei als Endplatzierung festand. Der Geschäftsführer Sport, der einst selbst für die Werkself gespielt hatte, darf sich über einen großen Erfolg zum Abschluss seiner Amtszeit freuen. Seit 2005 hatte 62-Jährige für die Werkself in leitender Funktion gearbeitet, nun geht er in Rente.
Er darf sich bestätigt fühlen, in seinem letzten Jahr bei Bayer 04 noch einmal einige richtige Entscheidungen getroffen zu haben. Die Transfers, unter anderem von Robert Andrich, Mitchel Bakker und Amine Adli, saßen. Die beste Entscheidung war es aber, Gerardo Seoane als Trainer zu installieren. Unter dem Schweizer spielt Leverkusen begeisternden Offensivfußball und hat mit 78 Saisontoren bereits einen Spieltag vor dem Saisonende einen neuen Vereinsrekord aufgestellt.
Schick und Diaby stechen heraus
Aus einem starken Kollektiv ragten offensiv zwei Spieler heraus: Patrick Schick und Moussa Diaby. Der Angreifer und der Flügelflitzer waren die beiden gefährlichsten Offensivspieler der Werkself. Schick ist mit 24 Toren der zweitbeste Torjäger der Saison hinter Robert Lewandowski (34). Er traf in jedem der letzten drei Bundesliga-Spiele und könnte noch den Leverkusener Saisonrekord, den Stefan Kießling seit der Spielzeit 2012/13 mit 25 Treffern hält, einstellen bzw. verbessern.
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Diaby glänzte nicht nur in den Szenen, in denen er selbst traf, was insgesamt 13 Mal der Fall war, der französische Nationalspieler bereitete auch zwölf Treffer seiner Kollegen vor. Auf mehr Vorlagen kommen in dieser Saison nur Christopher Nkunku (13) und Thomas Müller (17).
Rolfes folgt auf Völler
Schick, Diaby und Kollegen haben mit ihren Leistungen dafür gesorgt, dass die Leverkusener nach zwei Saisons, in denen die Champions League knapp verpasst wurde, die Rückehr in diesen prestigeträchtigen Wettbewerb gelang. Zum 13. Mal darf sich die Werkself nächstes Jahr darin mit anderen europäischen Top-Clubs messen.
In der Bundesliga ist die Bilanz gegen die Top-Clubs noch ausbaufähig. Zum Beispiel gewann Leverkusen in dieser Bundesliga-Saison kein Heimspiel gegen die aktuellen Top acht Teams der Tabelle (zwei Remis, sechs Niederlagen). Am letzten Spieltag könnte mit einem Erfolg in der Partie gegen den SC Freiburg zum Abschluss der erste gelingen.
Aber es ist ja auch ein gutes Zeichen für Bayer 04, dass zum Abschied von Völler noch Luft nach oben besteht. Sein Nachfolger Simon Rolfes kann auf ein gutes Fundament aufbauen. Bevor Rolfes offiziell die Amtsgeschäfte übernimmt, steht beim letzten Heimspiel des Jahres noch einmal Vereinslegende Völler im Mittelpunkt. Er wird einen würdigen Abschied erhalten und mit Sicherheit viel Applaus von den Fans erhalten. Dass es emotional werden könnte, war dem ehemaligen Nationalspieler schon bewusst, als er vor einer Woche sagte: "Vielleicht fließt Samstag ein Tränchen."
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