Bayer 04 Leverkusen will im Nachbarschaftsduell gegen Mönchengladbach seine Siegesserie ausbauen
Bayer 04 Leverkusen hat seine zehn vergangenen Pflichtspiele allesamt gewonnen. Nun folgt das Nachbarschaftsduell gegen Borussia Mönchengladbach. Auch hier hat die Werkself eine beeindruckende Serie: Die letzten zehn Duelle gegen die Fohlen wurden nicht verloren.
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Die Fans von Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach kamen zum Saisonauftakt voll auf ihre Kosten, denn am 1. Spieltag gab es fünf Buden und viel Drama: Erspielte sich die Werkself in Person von Granit Xhaka und Florian Wirtz ein verdientes 2:0 im ersten Durchgang, waren die Fohlen in den zweiten 45 Minuten drauf und dran, das Spiel noch zu drehen. Nico Elvedi und Neuzugang Tim Kleindienst glichen für die Gladbacher aus – doch in der Nachspielzeit entschied Spielmacher Wirtz die Partie zugunsten des Deutschen Meisters.
"Sie haben in der zweiten Halbzeit eine Menge Energie entwickelt, vor allem mit den eigenen Fans im Rücken. Sie haben eine gute Reaktion gezeigt", lobte B04-Coach Xabi Alonso die Elf vom Niederrhein nach dem Saisonauftakt. Aber: Sein Team war eben einfach noch besser: "Meine Mannschaft hat eine unglaubliche Mentalität. Sie ist sehr stark in den letzten Minuten eines Spiels."
Einen langen Atem hat die Werkself in dieser Saison auch so allmählich entwickelt: Nach einem kleinen Durchhänger Ende Oktober und Anfang November, als drei Bundesliga-Partien in Folge kein Dreier heraussprang, gewann das Alonso-Team seitdem seine zehn Pflichtspiele in Serie, also auch seine ersten beiden Bundesliga-Spiele im Jahr 2025. Das ist die zweitlängste wettbewerbsübergreifende Siegesserie seit dem Bundesliga-Aufstieg 1979. Von September bis November 2023 hatte die Werkself 14 Dreier hintereinander eingefahren.
"Müssen unsere Leistung immer weiter verbessern"
"Es ist eine sehr intensive Saison, und die Rückrunde ist normalerweise noch härter – gerade auf europäischer Ebene. Daher haben wir keine Zeit, das Niveau zu senken, sondern müssen unsere Leistung immer weiter verbessern", gab Alonso die Marschrichtung nach dem 1:0-Erfolg gegen Mainz zum Ende der Hinrunde vor.
Zum Start der Rückrunde gibt es für die Werkself am Samstag um 18:30 Uhr nach Dortmund und den formstarken Mainzern den nächsten Topgegner – Gladbach. Die Fohlen sind zwar mit zwei Niederlagen ins neue Kalenderjahr gestartet, agieren jedoch um Längen spielfreudiger und stabiler als noch in den vergangenen Jahren. Zur ganzen Wahrheit bei Platz elf und 24 Zählern gehört nämlich auch, dass der Abstand auf die internationalen Ränge nur gering ist.
Der einstellige Tabellenplatz, in den vergangenen Jahren häufig als Saisonziel der Fohlen genannt, ist in greifbarer Nähe. Nun schicken sich die Gladbacher an, zur Spaßbremse des Leverkusener Laufs zu werden. Können die Fohlen den Titelkampf zwischen den rheinischen Rivalen und Rekordmeister Bayern damit maßgeblich beeinflussen?
Nun, das wird nicht ganz so einfach für die Mannschaft von Gerardo Seoane, der einst selbst Coach von Bayer 04 war: Gladbach hat 2019 den letzten Sieg gegen Leverkusen eingefahren. Seitdem gab es zehn Duelle, von denen die Werkself acht Stück für sich entschieden hat.
Auf wen es für diesen Sieg ankommen könnte: Stürmer Kleindienst, der den Fohlen beim 1:5 in Wolfsburg wegen einer Magen-Darm-Erkrankung fehlte. Seinen Fleiß in der Arbeit gegen den Ball und das Festmachen wie verteilen der Kugel im eigenen Offensivspiel machen den Stürmer zu einem Fixpunkt im Angriff der Gladbacher. Doch auch ohne ihn müssen die Fohlen nicht verzagen: Robin Hack kommt immer besser in Fahrt, strahlt mit seiner starken Schusstechnik beinahe aus allen Lagen Torgefahr aus.
Welcher Spieler letztendlich am Samstag spielentscheidend sein wird, ist wohl eher zweitrangig. Denn die Fans erwartet am ersten Spieltag der Rückrunde ein richtiger Kracher zwischen zwei rheinischen Rivalen. Die Chancen stehen gut, dass es wieder ein Spiel wird, bei dem die Fans und neutralen Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen werden.
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