RB Leipzig gewinnt Duell um die Champions League bei Bayer 04 Leverkusen mit 1:0
Beim Spitzenspiel um den Einzug in die Champions League hat RB Leipzig bei Bayer 04 Leverkusen am späten Ostersonntag mit 1:0 (0:0) gewonnen und die Werkself somit von Platz drei verdrängt. Den goldenen Treffer erzielte Dominik Szoboszlai (69.).
- Pass Effizienz: Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen) +3,5
- Most Pressed Player: Mitchel Bakker (Leverkusen) und Dominik Szoboszlai (Leipzig) jeweils 32 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Dominik Szoboszlai zum 0:1 (25 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: Moussa Diaby (Leverkusen) 35,26 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leverkusen 1,01 - Leipzig 0,63
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Bayer 04 Leverkusen bot eine personell sehr defensiv geprägte Startelf auf. Mit Patrik Schick und Moussa Diaby standen zunächst nur zwei nominelle Offensivspieler auf dem Platz. Trainer Gerardo Seoane brachte im Vergleich zur Vorwoche zwei neue Akteure: Exequiel Palacios und Mitchel Bakker durften anstelle von Kerem Demirbay und Paulinho beginnen (beide Bank). RB Leipzig warf die große Rotationsmaschine an. Im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Atalanta Bergamo am Donnerstag brachte Trainer Domenico Tedesco gleich sieben neue Kräfte. Neben Torhüter Peter Gulacsi blieben nur noch Willi Orban, Josko Gvardiol und Andre Silva in der Startelf übrig.
Die Leverkusener Aufstellung kam für Leipzig durchaus überraschend. In einem zunächst sehr von Taktik geprägtem Spiel fanden die Sachsen trotz großer Spielanteile zu Beginn nicht ins letzte Drittel. Mit zunehmender Spieldauer übernahm dann die Werkself das Kommando: Robert Andrich (13.) und Charles Aranguiz (24.) zielten bei ihren Abschlüssen zu hoch, Edmond Tapsoba (21.) und Jonathan Tah (26.) köpften in die Arme von Gulacsi.
Fantasy Heroes: Peter Gulacsi und Nordi Mukiele (jeweils 12 Punkte), Dominik Szoboszlai (10)
Richtig gefährlich wurde es erst, als Moussa Diaby von Schick in den Strafraum geschickt wurde. Aus etwas spitzem Winkel scheiterte der Franzose an Gulacsi (29.). Kurz vor der Pause hätten dann auch Exequiel Palacios per Fernschuss (39.) und Schick mit dem Kopf (42.) die inzwischen klar verdiente Führung besorgen können. Leipzig ging erstmals in der Bundesliga ohne einen Torschuss binnen 45 Minuten in die Kabine.
Szoboszlai erst an den Pfosten, dann ins Tor
So kam es wenig überraschend, dass Tedesco schon zur Halbzeit Top-Scorer Christopher Nkunku für den wirkungslosen Silva brachte. Und Nkunku hatte direkt Einfluss mit einer starken Einzelaktion im Strafraum, ehe Dominik Szoboszlai den Ball an den linken Pfosten schoss (47.). Wenig später konnte Nkunku vor der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Freistoß zog Marcel Halstenberg denkbar knapp am Lattenkreuz vorbei (49.)
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In der Folge wurde die Partie zunehmend offener für beide Seite. Es dauerte aber eine gute Viertelstunde bis zur nächsten Chance, als Diaby mit einem Sprint in den Leipziger Strafraum stürmte und den Ball ans Außennetz drosch (65.). Dann ging es aber wieder in die andere Richtung: Zunächst scheiterte noch Nordi Mukiele mit einer Riesenchance, als er den Ball frei vor Hradecky am Tor vorbeilegte (68.). Wenige Augenblicke später stand es dann aber 1:0, als Nkunku Szoboszlai im Strafraum bediente und der Ungar mit einem satten Außenrist-Schuss zur Führung vollstreckte (69.).
30. Torbetiligung für Nkunku
Für Nkunku war es damit der 13. Assist und die insgesamt 30. direkte Torbeteiligung alleine in dieser Bundesliga-Saison. Szoboszlai erzielte sein 6. Saison-Tor. Bezeichnend: Die letzten vier davon hat alle Nkunku vorgelegt.
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In der Schlussphase versuchte Leverkusen noch einmal den Ausgleichstreffer zu erzielen. Der Schuss von Diaby geriet aber zu zentral (77.) und Schick zog die Kugel nach einer Ecke am Kasten vorbei (87.). So blieb es beim 0:1. Leipzig verdrängt damit die Werkself in der Tabelle von Platz drei. Leverkusen bleibt auf Platz vier in den Champions-League-Rängen, spürt aber den Atem des SC Freiburg, der nur einen Zähler dahinter auf Platz fünf lauert.
Spieler des Spiels: Christopher Nkunku
Mit Christopher Nkunku wechselte Domenico Tedesco zur Halbzeit den entscheidenden Faktor ein, der das Leipziger Spiel von der ersten Sekunde an ordentlich belebte. Er gewann für einen Offensivspieler starke 69 Prozent seiner Zweikämpfe, brachte 91 Prozent seiner Pässe an den Mann und gab seine 13. Torvorlage in der laufenden Saison – zum 4. Mal bediente er dabei Dominik Szoboszlai.
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