Auf dieses Werkself-Quintett wird es im Halbfinal-Rückspiel der Europa League besonders ankommen - © /
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Europa League: Die Schlüsselspieler von Bayer 04 Leverkusen im Duell mit der AS Rom

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Bayer 04 Leverkusen bestreitet am Donnerstagabend um 21 Uhr das Rückspiel im Halbfinale der Europa League bei der AS Rom. Die Werkself will dort die 0:1-Hinspielniederlage vergessen machen und ins Finale einziehen! bundesliga.de nennt die fünf Schlüsselspieler, auf die es für Leverkusen im Duell mit der Elf von Trainer Jose Mourinho besonders ankommt.

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Edmond Tapsoba

Von allen Spielern bei Bayer 04 Leverkusen hat Edmond Tapsoba in dieser Bundesliga-Saison die meiste Spielzeit erhalten. In 30 der 32 Partien stand er in der Startformation, am 24. Spieltag in Bremen war er Joker und am 29. Spieltag gegen Leipzig stand er wegen muskulärer Probleme zum einzigen Mal in dieser Saison nicht im Kader. Tapsoba überzeugt mit Zweikampfstärke, der Innenverteidiger gewann 64 Prozent seiner Duelle, das ist die beste Quote bei Bayer 04. Er war auch von allen Spielern seines Teams am häufigsten am Ball (im Schnitt 82 Mal pro 90 Minuten). Für Trainer Xabi Alonso ist der Nationalspieler von Burkina Faso unverzichtbar.

Jeremie Frimpong

Auch auf Frimpong setzt Alonso ohne Wenn und Aber! Als einziger Spieler der Werkself kam er in jedem Bundesliga-Spiel zum Einsatz. Offiziell ist der Niederländer Rechtsverteidiger, doch da er rechts vor einer Dreierkette spielt, ist er sehr stark ins Offensivspiel seiner Elf eingebunden. Nach Moussa Diaby (neun Tore) ist er mit acht Treffern sogar der zweitbeste Torschütze von Leverkusen. Eine gewaltige Steigerung, denn in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielzeiten 2020/2021 und 2021/22 hatte er bei seinen insgesamt 35 Einsätzen nur einmal getroffen. Frimpong blüht unter Alonso auf, er gab 35 Torschüsse ab, bereitete sechs Treffer vor und setzt seinen Highspeed von 36,0 km/h gewinnbringend ein. Zurecht hat er den Skill "Sprinter", er gehört damit zur Top 10 der Bundesliga-Spieler, die durch zahlreiche Highspeed-Sprints Tempo ins Spiel bringen.

Exequiel Palacios

Nach drei verpassten Bundesliga-Spieltagen kehrte Exequiel Palacios am 31. Spieltag gegen den 1. FC Köln zurück auf den Platz und stand im Hinspiel in Rom erstmals wieder in der Startelf. Trotz einiger Verletzungen kommt der im Dezember 2022 Weltmeister gewordene Argentinier in dieser Spielzeit auf 23 Einsätze (davon 17 Mal in der Startelf). In der laufenden Bundesliga-Saison hat Palacios bereits vier Tore (persönlicher Rekord) erzielt, darunter den 1:1-Endstand am 32. Spieltag in Stuttgart und den Elfmeter-Doppelpack beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Bayern München. Die gegen Stuttgart und Bayern unter Beweis gestellte Nervenstärke des laufstarken Mittelfeldspielers (im Schnitt 11,7 km pro 90 Minuten in der Bundesliga) vom Punkt könnte auch am Donnerstagabend von Bedeutung sein, denn vielleicht muss die Werkself ja wie im Sechzehntelfinale bei der AS Monaco auch gegen die AS aus Rom ins Elfmeterschießen.

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Florian Wirtz

Der Aufschwung der Werkself unter Alonso hängt auch mit der Rückkehr von Florian Wirtz zusammen. Am 22. Januar 2023 feierte er nach zehn Monaten Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses sein Comeback. Seitdem kam er in 15 Bundesliga-Spielen zum Einsatz, agierte dabei als Zehner, als "falsche Neun" und auch links offensiv. Der 20-Jährige unterstrich sofort wieder, wie wichtig er für Leverkusen ist. Er gab bereits sechs Torvorlagen, diesen Wert übertrifft 2023 nur Dortmunds Raphael Guerreiro (zehn). Wirtz kommt schnell wieder ins Rollen, nachdem er es in der Vorsaison bereits auf starke 17 Scorer-Punkte gebracht hat (sieben Tore, zehn Vorlagen). Seit seiner Rückkehr hat er in der Bundesliga auch schon wieder einen Treffer erzielt und in der Europa League gleich drei.

Moussa Diaby

Der französische Turbodribbler ist der wichtigste Offensivspieler von Bayer 04 Leverkusen und fast immer ein Aktivposten. Er erzielte bei der Werkself die meisten Bundesliga-Tore (neun), gab die meisten Torvorlagen (acht) und die meisten Torschüsse ab (72) und lieferte obendrein die meisten Torschussvorlagen (56). Kurios: An den ersten acht Spieltagen unter Gerardo Seoane war er torlos geblieben, alle neun Bundesliga-Saisontreffer gelangen dem Franzosen unter Xabi Alonso. Er hatte zudem Pech, weil er dreimal nur Aluminium traf. Diaby knüpft dort an, wo er letzte Saison aufgehört hat, bereits da war er auf ganz starke 13 Tore und zwölf Torvorlagen in Deutschlands Eliteklasse gekommen.

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