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Im Hinspiel ging es zwischen Frankfurt und Leverkusen ordentlich zur Sache
Im Hinspiel ging es zwischen Frankfurt und Leverkusen ordentlich zur Sache - © Ulrich Hufnagel via www.imago-images.de/imago images/Ulrich Hufnagel
Im Hinspiel ging es zwischen Frankfurt und Leverkusen ordentlich zur Sache - © Ulrich Hufnagel via www.imago-images.de/imago images/Ulrich Hufnagel
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Montagsspiel im Zeichen des Europapokals: Bayer 04 Leverkusen empfängt Eintracht Frankfurt

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Eines der beiden Montagsspiele steht voll im Zeichen des Europapokals. Während Bayer 04 Leverkusen um den Einzug in die Champions League kämpft und schon den Atem der Verfolger Freiburg und Leipzig spürt, begeistert Eintracht Frankfurt mit seinen Auftritten in der Europa League. Zwischen Hin- und Rückspiel im Halbfinale gegen West Ham United müssen die Hessen aber auch den Bundesliga-Alltag bewältigen. Weil Sicherheitsbehörden darum baten, wird das Spiel nicht am 1. Mai, sondern tags darauf ausgetragen.

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Für Oliver Glasner wird das Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen eine besondere Partie - so oder so. Zum 100. Mal wird der 47-Jährige als Trainer in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen. Doch ausgerechnet vor dem Duell mit der Werkself sieht sich der Coach von Eintracht Frankfurt dazu animiert, die Bedeutung dieser Aufgabe für ihn und seinen Club hervorzuheben. Denn während sich im Tagesgeschäft für die Hessen nicht besonders viel tut und die Qualifikation für das internationale Geschäft über die Bundesliga nicht mehr zu schaffen ist, begeistert er mit seiner Elf ganz Europa.

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Mit einem 2:1 bei West Ham United hat sich die Glasner-Elf in eine hervorragende Ausgangslage für das Halbfinal-Rückspiel in der Europa League gebracht und damit den starken Lauf in dem internationalen Wettbewerb fortgesetzt. Zur Erinnerung - auch wenn das so schnell niemand vergessen dürfte: Auf dem Weg in die Runde der letzten Vier hat die Eintracht sogar den großen FC Barcelona ausgeschaltet. Im legendären Camp Nou. Und jetzt wartet Bayer Leverkusen. Liga-Alltag.

"Es ist ein Bundesligaspiel, das wir sehr ernst nehmen. Wir haben Leverkusen intensiv analysiert", sagt Frankfurts Trainer vor dem achten Montagsspiel der Eintracht in der Bundesliga. Damit werden die Hessen so häufig wie noch nie am ersten Tag der Woche bestritten haben. Die zurückliegenden beiden Partien haben die Adler verloren, doch auf das Spiel bei den Rheinländern hat sich das Team punktgenau vorbereitet. "Leverkusen spielt völlig zurecht um die Champions-League-Plätze mit. Die Mannschaft hat sehr viel Speed, gerade auf den Außenbahnen, und mit Schick und Azmoun zwei torgefährliche Stürmer", weiß Glasner.

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Leverkusens Coach Gerardo Seoane spielt den Ball gern zurück und spricht dem Gegner am kommenden Montag große Fähigkeiten zu: "Ich glaube, dass Eintracht Frankfurt in jedem Spiel fähig ist, eine unglaublich physische und dynamische Leistung abzuliefern. Wir haben das selber auch im Hinspiel erlebt. Es ist eine Mannschaft mit vielen, vielen Qualitäten."

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Die Gedanken an das Hinspiel in Frankfurt dürften Seoane und Co. eine Warnung sein. Patrik Schick hatte Leverkusen mit zwei Treffern früh in Führung gebracht, ehe die Eintracht aufdrehte und aus einem 0:2 ein 5:2 machte. Derartige Leistungen würde Leverkusens Coach von den Frankfurtern lieber auf internationaler Bühne sehen: "Ich glaube, dass die Leistungen im Europapokal uns alle begeistert haben. Es wäre gut für den deutschen Fußball, wenn wir zwei Mannschaften in einem Finale hätten."

Während Frankfurts malerische Reise durch die Stadien des Kontinents das große Gesprächsthema in den vergangenen Wochen war, kämpft sich Bayer 04 weiter Richtung Champions-League-Qualifikation. Die Seoane-Elf ist Dritter, doch der Sport-Club Freiburg ist inzwischen punktgleich, hat das Top-Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim spektakulär mit 4:3 gewonnen. Außerdem: RB Leipzig kämpft im parallelen Montagsspiel bei Borussia Mönchengladbach ebenfalls um das Ticket nach Europa, hat nur einen Punkt weniger als Leverkusen. Der Druck ist da, Seoane erträgt das, auch wenn die hervorragende Saison der Breisgauer die Liga ein Stück weit überrascht: "Wir wissen schon seit einige Wochen, dass es ein enges Rennen bis zum Schluss wird. Freiburg ist sehr effektiv und hat einen guten Lauf."

Das Restprogramm der Bundesliga

Der Gegner am Montag heißt aber Eintracht Frankfurt. Und auch wenn die Hessen in der Bundesliga weder in Abstiegsgefahr geraten noch oben mitmischen können, genießt die Mannschaft von Oliver Glasner in Leverkusen einen gefährlichen Ruf: "Ich bin mir sicher, dass Frankfurt immer 100 Prozent gibt. Sicher gibt es unterschiedliche mentale Anspannungen im Vergleich zum internationalen Wettbewerb. Aber sie haben einen breiten Kader. Viele frische Spieler brennen und wollen ihre Chance nutzen, sich zu empfehlen."

Sein Pendant bestätigt das indirekt: "Ich muss nicht um den heißen Brei reden, dass West Ham für uns oberste Priorität hat, was die Belastungssteuerung angeht. Dementsprechend wird die Startaufstellung auf Donnerstag ausgerichtet sein", sagt der Österreicher vor dem Auswärtsspiel in Leverkusen.

Rennen um Europa: Was spricht für die Clubs?

Dass Leipzig und Freiburg damit rechnen können, dass die Eintracht ins Rennen um die Champions-League-Qualifikation eingreift, das kann Frankfurts Coach versprechen: "Auswärts bei Union ausgeklammert, ist uns der Tanz auf zwei Hochzeiten bisher gut gelungen. Es ist unsere Aufgabe, konzentriert und fokussiert zu sein. Wir möchten zeigen, dass wir in guter Verfassung sind und im Flow bleiben."