"Schon traumhaft": Bayer 04 Leverkusen stellt neuen Rekord auf
Bayer 04 Leverkusen hat zum Abschluss des Jahres 2023 auch den VfL Bochum 1848 geschlagen. Beim 4:0 überragte Stürmer Patrik Schick mit einem Hattrick. Die "Werkself" hat mit dem Erfolg am 16. Spieltag einen neuen Rekord im deutschen Profi-Fußball aufgestellt und überwintert nun als Spitzenreiter.
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"Ein halbes Jahr ohne Niederlage zu bleiben, ist schon traumhaft", zeigte sich Bayer 04 Leverkusens Keeper Lukáš Hrádecký im Gespräch mit "Werkself-TV" überglücklich. Soeben hatte sein Team den VfL Bochum mit 4:0 zerlegt und hätte durchaus höher gewinnen können. Es war der 13. Bundesliga-Sieg und der 22. nach Pflichtspielen in dieser Saison. Insgesamt verlor Bayer 04 keines seiner ersten 25 Pflichtspiele in dieser Saison - Rekord im deutschen Profifußball! Letztmalig hatten sich die Rheinländer ausgerechnet gegen die Bochumer beim 0:3 vom 34. Spieltag der Vorsaison geschlagen geben müssen.
Schick betreibt Eigenwerbung
Trainer Xabi Alonso muss seiner Mannschaft in der Sommervorbereitung das Sieger-Gen eingepflanzt haben, anders scheint dieser "Marsch", wie es Hradecky nennt, nicht zu erklären. "Wir haben geilen Fußball gezeigt, eine super Breite im Kader, der Coach macht es überragend, jeder ist fit geblieben", so der Finne rückblickend.
Die Themen des 16. Spieltags: Schick-Hattrick, Kane-Traumtor, zauberhafte Stuttgarter
Das letzteres nicht zu 100 Prozent korrekt ist, verdeutlicht einmal mehr wie stabil die Leverkusener dastehen und wie wenig Verletzungen ins Gewicht fallen. Patrik Schick, der Hattrick-Schütze vom 4:0 gegen Bochum, fehlte in 2023 beispielsweise erst sieben Monate mit einer Adduktorenverletzung und zuletzt noch mal knapp einen Monat mit einer Wadenverletzung. Am 16. Spieltag feierte der Tscheche ein Startelf-Comeback nach 14 Monaten, das seinesgleichen sucht.
Schick macht es Kirsten nach
Eintauchen in 60 Jahre Bundesliga
Der 1,91-Meter-Turm setzte den VfL innerhalb von 16 Minuten quasi im Alleingang Schachmatt. Erst holte er den Elfmeter gegen Bochum-Keeper Manuel Riemann heraus, um ihn anschließend selbst lässig zu verwandeln (30.). Nur zwei Minuten später schob er das 2:0 nach (32.). Unmittelbar vor der Pause (45.+1) waren die Gäste vorzeitig geschlagen, weil Schick zum 3:0 einnickte.
"Ich konnte mir das Spiel nicht besser vorstellen mit dem Hattrick. 4:0 sieht einfach aus, aber hinter diesem Resultat steht harte Arbeit und ein verdienter Sieg. Natürlich bin ich sehr glücklich über meinen Hattrick. Dafür habe ich sehr viel gearbeitet als ich verletzt war", berichtete Schick gegenüber den Vereinsmedien. Der Mittelstürmer tat es damit Ulf Kirsten, dem früheren Angreifer der "Werkself", gleich. Diesem war in der Bundesliga-Historie ebenfalls zweimal ein Hattrick für Bayer 04 gelungen.
Die "B-Elf" performt in gleichem Maße
Da geriet fast schon in den Hintergrund, dass Stürmer-Kollege und an diesem Abend zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Vertreter-Rolle, Victor Boniface, ebenfalls getroffen hatte. Der Nigerianer stand gerade mal zwei Minuten auf dem Platz und schoss zum 4:0-Endstand ein. Bayer 04 hat mit Boniface (zehn BL-Tore) und Schick (drei BL-Tore) zwei treffsichere Stürmer in den eigenen Reihen, Alonso die Qual der Wahl.
Zumindest hatte er das in den letzten Wochen nach der Schick-Rückkehr. Im Januar und Februar dürfte Boniface aller Voraussicht nach genauso wie die vier weiteren möglichen Teilnehmer, Edmond Tapsoba, Odilon Kossounou, Nathan Tella und Amine Adli, beim Afrika-Cup weilen. Gegen die Bochumer testete es Alonso deshalb ohne diese fünf Spieler in der Startelf. Test bestanden könnte man sagen.
"Wintermeister" Bayer 04
"Es war kein Risiko. Wir haben uns so gut wie möglich vorbereitet wie immer. Ich hatte totales Vertrauen in die Aufstellung. Es war ein Test. Es war super für Patrik, damit er im Januar mit einem guten Gefühl zurückkommt", erklärte Alonso auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Alonso: "Genießen die gute Situation"
Mit dem Gefühl der Unbesiegbarkeit geht Bayer 04 nun in die Winterpause. Es endet eine Hinrunde der Meilensteine für die Rheinländer. "Schön, dass es mit 42 Punkten am Ende belohnt wurde", sagte Hrádecký, der mit Leverkusen ein "unvergessliches Jahr 2023" erlebt hat und als Tabellenführer unterm Weihnachtsbaum sitzen darf.
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