Alonsos Werkself bleibt unbesiegbar: "Keine Worte, was für ein Finish!"
Ist Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison überhaupt zu schlagen? 87 Minuten waren gegen die TSG Hoffenheim gespielt, die Werkself lag 0:1 hinten – und wieder kämpfte sich das Team von Starcoach Xabi Alonso zurück, schließlich hieß es sogar 2:1. "Ich habe keine Worte, was für ein Finish!", erklärte Siegtorschütze Patrik Schick nach dem Abpfiff. "Es ist etwas Unfassbares – unglaublich."
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Verantwortlich für dieses Unfassbare ist wohl keiner so sehr wie Alonso, der einen Tag zuvor seinen Verbleib in der nächsten Spielzeit verkündete. Kein Wunder, dass die Nordkurve am Samstagnachmittag gegen halb sechs "Xabi, Xabi!" skandierte und den Erfolgsvater der Werkself so zur vor der Tribüne jubelnden Mannschaft lotste.
"Wir haben bis zum Ende dran geglaubt"
"Das große Ziel", wie Alonso es vor dem Spieltag nannte, es ist für Leverkusen nicht mehr allzu weit entfernt. Sieben Partien liegen zwischen Bayer 04 und der ersten Deutschen Meisterschaft seiner Vereinsgeschichte. Und der Werkself-Vorsprung auf den FC Bayern München – vor diesem Wochenende betrug er zehn Punkte, nach Bayerns Niederlage im Klassiker gegen Borussia Dortmund am Samstagabend nun sogar 13 – schrumpft einfach nicht, sondern wächst gar noch.
Gegen Hoffenheim sorgten dafür in der 88. Minute Robert Andrich nach DFB-Koproduktion mit Jonathan Tah und Florian Wirtz sowie in der ersten Minute der Nachspielzeit Schick nach Vorlage des eingewechselten Youngsters Nathan Tella und vorherigem Einsatz des ebenfalls gekommenen Josip Stanišić. "Wir haben bis zum Ende dran geglaubt", sagte Schick. Ganz nebenbei stellte B04 mit 36 Schüssen einen ligaweiten Saisonrekord auf.
Last-Minute-Leverkusen
Dieser Glaube, er zeichnet die Leverkusener in diesem Spieljahr einfach aus. Drei Siegtreffer markierte die Werkself in der laufenden Bundesliga-Saison schon in den späten Zusatzminuten, zudem den Ausgleich in München in der Hinrunde. Auch in der Europa League und im DFB-Pokal meldeten sich die Rot-Schwarzen schon einige Male spät zurück, verhinderten so in beiden Wettbewerben bereits das Ausscheiden.
Das Restprogramm der Bundesliga
Glück? Bei so vielen Fällen mitnichten! Leverkusen hat sich zu einer Spitzenmannschaft entwickelt, die die besonderen Momente ebenfalls in den schwierigsten Situationen herbeibeschwören kann. Das weiß auch Alonso: "Diese Saison haben wir einen Moment geschaffen, diesen Schritt immer bis zum Ende zu gehen."
Bleibt die Werkself unschlagbar?
Und trotz aller bisherigen Erfolge vergessen Alonso und Co. nicht, dass das große Ziel eben noch nicht erreicht ist. Die beste Ligaspielzeit der Klubgeschichte nach gerade einmal 27 Spieltagen? Die vorzeitige Qualifikation für die Champions League? Alles Nebengeschichten im Anschluss an die drei Punkte gegen die TSG.
Die Saison im Tabellenrechner durchspielen!
Was eine weitere Story dieser Saison werden könnte: dass die Werkself als erste Mannschaft der Historie ein Bundesliga-Spieljahr ohne eine Niederlage beendet. Und das wäre nicht nur eine Story dieser Saison, sondern eine für die Geschichtsbücher der Liga.
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