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Leverkusener Jubeltraube. Freut sich die Wekself am Saisonende über die Qualifikation für die Champions League?
Leverkusener Jubeltraube. Freut sich die Wekself am Saisonende über die Qualifikation für die Champions League? - © Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Leverkusener Jubeltraube. Freut sich die Wekself am Saisonende über die Qualifikation für die Champions League? - © Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
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Bayer Leverkusen: Mit neuem Selbstbewusstsein Richtung Champions League

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Leverkusen - Nach dem überzeugenden 4:1 beim FC Augsburg ist bei Bayer Leverkusen die Qualifikation für die Champions League wieder ein echtes Thema. Das Selbstbewusstsein ist jedenfalls groß.

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Kevin Volland lächelte, wie nur jemand lächelt, der so richtig Bock auf einen packenden Saisonendspurt hat. "Wir haben jetzt ein brutales Endspiel vor der Brust - und das wollen wir gewinnen", sagte Bayer Leverkusens Top-Torjäger, in seinen Augen war ein gieriges Funkeln mehr als nur zu erahnen.

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Volland zielte auf das Duell mit Eintracht Frankfurt am Sonntag (18 Uhr) in einer Woche ab. Dort, das ist ziemlich sicher, entscheidet sich, ob der Angriff der Werkself auf Tabellenplatz vier und die Qualifikation für die Champions League tatsächlich noch von Erfolg gekrönt werden könnte. Auch Jonathan Tah sprach daher von einem Spiel "wie ein Finale".

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Klar ist, die Mannschaft von Trainer Peter Bosz wird die Eintracht mit einer Brust so breit wie die eines Bodybuilders empfangen. Das in jeder Beziehung eindrucksvolle 4:1 (1:1) beim FC Augsburg, der dritte Sieg in Folge, hatte euphorisierende Wirkung. In dieser Verfassung wähnt sich Bayer auf Augenhöhe mit den Topteams der Bundesliga.

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"Wenn es so passt", sagte Torwart Lukas Hradecky, "dann können wir jede Mannschaft schlagen. Wir haben Selbstbewusstsein, alle wollen den Ball und zeigen sich." Verteidiger Tah stimmte zu: "Wenn wir so spielen, dann ist es schwierig, gegen uns zu gewinnen." Und es fallen nicht einmal Verletzungsausfälle wie die von Leon Bailey und Karim Bellarabi ins Gewicht.

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Bemerkenswert war in Augsburg auch, dass sich Bayer weder vom Gegentreffer durch Kevin Danso (12.) noch von zwei wegen Abseits nicht gegebenen Toren irritieren ließ. "Wir haben nicht die Nerven verloren, das war eine sehr reife und willensstarke Leistung", sagte Volland, der mit seinem 14. Saisontor (15.) und zwei Vorlagen aus einem starken Team herausragte. Auch Kai Havertz (48.) traf zum 14. Mal in dieser Spielzeit, dazu Tah (60.) und Julian Brandt (88.).

Hat einen guten Draht zu den Spielern: Leverkusens Trainer Peter Bosz (l.), hier mit Angreifer Leon Bailey. - 2019 Getty Images

Trainer Peter Bosz: "Das ist der Fußball, den ich liebe."

Ein großer Anteil an der Attraktivität des Spiels der Rheinländer ist Trainer Bosz zuzuschreiben, der die richtige Balance in seinem Ballbesitzsystem gefunden zu haben scheint. Der Niederländer war begeistert, es habe ihm "Spaß gemacht, meiner Mannschaft zuzugucken", sagte er: "Das ist der Fußball, den ich liebe."

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Und dieser Fußball ist schlicht auch das Produkt intensiver Arbeit. "Wir haben einen klaren Plan an der Hand und trainieren das auch viel. Wenn sich jeder daran hält, gewinnen wir jedes Spiel", sagte Volland mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit. Hradecky findet sogar, je länger diese funktionierende Liaison Bosz und Bayer Leverkusen bestehe, desto mehr sei möglich.

"Ich bin sicher, dass es mit diesem Trainer und einer guten Vorbereitung in der nächsten Saison etwas Großes werden kann", sagte der finnische Nationaltorhüter, der zunächst aber die Eintracht, seinen Ex-Klub, ins Visier nimmt: "Ich würde sie gerne überholen."

SID