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Der Hamburger SV springt mal wieder auf die Aufstiegsplätze
Der Hamburger SV springt mal wieder auf die Aufstiegsplätze - © IMAGO/Oliver Ruhnke
Der Hamburger SV springt mal wieder auf die Aufstiegsplätze - © IMAGO/Oliver Ruhnke
2. Bundesliga

Der Hamburger SV ist wieder einmal Tabellenführer – und will es bleiben!

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Traditionell stark kommt der Hamburger SV aus der Winterpause und erreicht einen 1:0-Erfolg über den 1. FC Köln, womit sich die Rothosen in ihrer Spitzenspiel-Bilanz schadlos halten. In der Tabelle feiern die Hanseaten zudem eine Premiere, können sich davon aber noch nichts kaufen.

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Ertönt der erste Anstoßpfiff in einem neuen Jahr, ist mit dem Hamburger SV eigentlich immer zu rechnen. Von sechs Partien nach der Winterpause in der 2. Bundesliga gewannen die Rothosen zuvor fünf, einmal spielten sie remis. Einen sechsten Sieg in dieser Statistik holte das Team von Merlin Polzin nun am Samstagabend gegen den 1. FC Köln. Nach aufreibenden 90 Spielminuten verzeichnete die Anzeigetafel ein 1:0-Erfolg für die Rothosen, die in der laufenden Spielzeit somit auch ihre vierte Begegnung mit einer Top-3-Mannschaft für sich entschieden.

"Mit Aggressivität und Laufbereitschaft wollten wir es den Kölnern schwer machen", klärte Polzin nach Schlusspfiff über die angedachte Herangehensweise an die Partie auf, die seine Truppe auch umzusetzen wusste. "Am Ende haben wir die große Geschlossenheit gesehen, auch zusammen mit dem Volksparkstadion, das uns getragen hat. Das war eine geile Atmosphäre, die wir sehr genossen haben", so der 34-Jährige. 

Zusammen mit Marco Richter (l.) bejubelt Ransford-Yeboah Königsdörffer das Tor des Abends - IMAGO/Oliver Ruhnke

"Wollen eine Stimmung kreieren, dass wir immer so auftreten"

Zum Matchwinner avanchierte dabei Ransford-Yeboah Königsdörffer, der mit seinem Elfmeter zwar zunächst am gut aufgelegten Marvin Schwäbe scheiterte, dem Kölner Keeper im Nachschuss aber letztlich keine Chance mehr ließ (78.). Für die Gäste aus der Domstadt endete damit eine Serie von 437 Auswärts-Minuten ohne Gegentor ebenso, wie die von neun Pflichtspielen ohne Niederlage. Gleichzeitig hat der HSV die Kölner an der Tabellenspitze abgelöst und steht nun zum 100. Mal in der 2. Bundesliga auf einem direkten Aufstiegsplatz. 

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An der Elbe haben sie mittlerweile aber gelernt, damit umzugehen, schließlich wurde der angedachte Aufstieg in den vergangenen Jahren meist eher im letzten Saisondrittel noch verspielt. "Ich möchte mich damit gar nicht befassen. Wir haben im Trainingslager 17 Spiele ausgerufen, in denen wir alles auf den Platz bringen, was wir in diesem Spiel gezeigt haben. Jetzt wollen wir eine Stimmung kreieren, dass wir immer so auftreten", merkte Davie Selke folgerichtig an, der den Sieg gegen die ehemaligen Kollegen in vollen Zügen genoss. "Natürlich ist das für mich ein besonderes Spiel gewesen gegen den FC, da brauche ich keinen Hehl draus zu machen. Das sind meine Jungs gewesen im letzten Jahr", so der Stürmer.

Für Davie Selke war der Sieg gegen seinen Ex-Verein ein ganz besonderer - IMAGO/Oliver Ruhnke

Ungeschlagen daheim und unter Polzin

Der Hamburger SV bleibt mit dem Sieg auch nach zehn Heimspielen im eigenen Stadion ungeschlagen (fünf Siege) und kann das als einziger Zweitligist von sich behaupten, zudem wurden unter Polzin, der zunächst ja nur als Interimslösung an der Seitenlinie angedacht war, nun elf von 15 möglichen Zählern geholt. Der HSV scheint sich so zumindest auf dem richtigen Weg zu befinden, muss diese These am kommenden Samstag in einem weiteren Abendspiel aber bestätigen. Dann geht es für die Hanseaten auswärts bei Hertha BSC weiter.

Ball flach halten: Noch ungeschlagen, dennoch bleibt Merlin Polzin ruhig - IMAGO/Oliver Ruhnke