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Der BVB vor dem 1:1 im Klassiker gegen Bayern am 12. Spieltag
Der BVB vor dem 1:1 im Klassiker gegen Bayern am 12. Spieltag - © DFL/Getty Images/Lukas Schulze
Der BVB vor dem 1:1 im Klassiker gegen Bayern am 12. Spieltag - © DFL/Getty Images/Lukas Schulze
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Woran Borussia Dortmund arbeiten muss, um wieder erfolgreich zu sein

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Vier Pflichtspiele, vier Niederlagen: Nach dem schwachen Start in das neue Jahr hat Borussia Dortmund reagiert und sich von Trainer Nuri Şahin getrennt – für dessen Nachfolger es einiges zu tun gibt. Interimsweise übernimmt am Samstag gegen den SV Werder Bremen der derzeitige U19-Coach Mike Tullberg.

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Nach erstmals überhaupt in der Vereinsgeschichte drei Bundesliga-Pleiten zum Jahresauftakt und jüngst dem 1:2 in der Champions League beim FC Bologna steht der BVB vor einer großen Herausforderung. Tabellenplatz zehn mit sieben Punkten Rückstand auf die Champions-League-Plätze bedeutet in der Liga die schlechteste Ausgangslage seit zehn Jahren, als Jürgen Klopp aber noch die Trendwende schaffte.

Nico Schlotterbeck nach dem 1:2 in Bologna - IMAGO/Fabio Sasso

Beständigkeit dringend benötigt

Um Ähnliches zu erreichen, gilt es für Şahins Nachfolger, eine Beständigkeit auf dem Platz zu entwickeln. Zum ersten Mal seit über sieben Jahren verlor Dortmund in der Bundesliga dreimal in Folge, gewonnen hat der BVB in dieser Ligasaison derweil nicht ein einziges Mal in Serie.

Die Tabelle

Viermal verspielte die Borussia in der Bundesliga dabei noch Führungen, was häufiger nur Bayer 04 Leverkusen passierte. Auch in Bologna, als die Dortmunder bis zur 71. Minute vorne lagen, war dies nun der Fall, und dem Ausgleich folgte sogar noch eine Minute später der Rückstand.

Ein gern gesehener Gast

Gerade auswärts hapert es beim BVB ohnehin. In der Liga holten nur die abstiegsbedrohten Holstein Kiel (zwei, bei einer Partie weniger) und VfL Bochum (einer) weniger Zähler in der Ferne als die Schwarz-Gelben (fünf).

Der Spielplan

Zu Hause, wo Dortmund mittlerweile traditionell kaum zu schlagen ist, zeigt die Formkurve jedoch ebenfalls nach unten. Nach sechs Bundesliga-Heimsiegen zu Beginn der Spielzeit ging der BVB in seinen letzten drei Spielen im eigenen Stadion nicht einmal als Gewinner vom Platz.

Julian Brandt und Co. nach dem 2:3 gegen Leverkusen am 16. Spieltag - IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto

Vorne und hinten hapert es – Grundtugenden gefragt

32 Ligatore, die schwächste Bilanz der Westfalen zu diesem Zeitpunkt seit einer Dekade, sprechen derweil genauso nicht für die Dortmunder Offensive wie 31 Gegentreffer in der Bundesliga, was nach 18 Spieltagen die meisten seit der Saison 2007/08 sind. Noch schlechter lesen sich gar die Werte der xGoals (27,1 und damit Rang elf in der Bundesliga) und gegnerischen Torschüsse je Gegentreffer (lediglich sechs und damit ligaweit die wenigsten).

Spielbericht: FC Bologna - Borussia Dortmund 2:1

Für den Şahin-Nachfolger gibt es also einiges zu tun. Der neue BVB-Trainer muss zunächst wohl an den berühmt-berüchtigten fußballerischen Grundtugenden arbeiten, um eine neue Beständigkeit zu entfalten: eine stabilere Defensive und eine abschlussfreudigere Offensive – dann kommt das Vertrauen in die ohne Zweifel vorhandenen Stärken möglicherweise ganz von alleine wieder.