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Ein Topspiel jagt das nächste in der Bundesliga: Diesmal muss der VfB in Dortmund ran
Ein Topspiel jagt das nächste in der Bundesliga: Diesmal muss der VfB in Dortmund ran - © DFL
Ein Topspiel jagt das nächste in der Bundesliga: Diesmal muss der VfB in Dortmund ran - © DFL
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Die Schlüsselspieler im Duell Borussia Dortmund gegen VfB Stuttgart

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Am Samstag um 15:30 Uhr kommt es zum Duell Borussia Dortmund gegen VfB Stuttgart. Es ist das Aufeinandertreffen zweier Teams, die sich noch Chancen auf einen Champions-League-Platz ausrechnen. Der VfB hat derzeit nur einen Zähler Rückstand auf Rang vier, der BVB (mit neuem Trainer Niko Kovač) steht angesichts von vier Punkten Rückstand bereits unter Druck. Wir zeigen euch, auf welche Spieler es am Samstag in diesem Vergleich ankommen könnte.

Die Torhüter: Kobel vs. Nübel

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass auf die Männer zwischen den Pfosten am Samstag viel Arbeit zukommen wird. Gregor Kobel von Borussia Dortmund wird sich ungern ans Hinspiel erinnern, als er gleich fünfmal hinter sich greifen musste. Der VfB gewann damals mit 5:1. Um diesmal besser abzuschneiden, kommt es auch darauf an, dass Kobel wieder zu seiner Bestform findet. In der Vorsaison wehrte er starke 73 Prozent der Bälle ab, die auf sein Tor kamen, in diesem Jahr sind es bisher lediglich 63 Prozent. Der Schweizer kann an guten Tagen unglaubliche Paraden zeigen, die Schwarzgelben hoffen, dass der Samstag so ein Tag ist.

Welche Stars hast du in deinem Fantasy-Team?

Alexander Nübel ist seit dem Sommer 2023 die klare Nummer eins beim VfB Stuttgart. Die Leihgabe des FC Bayern gibt der Defensive der Schwaben spürbare Sicherheit. Er pariert in dieser Saison durchschnittlich 66 Prozent der Schüsse auf sein Tor. Das ist zwar nur ein durchschnittlicher Wert, allerdings liegt seine Torwart-Effizienz bei +1,2. Mit anderen Worten: Nübel vereitelte die eine oder andere Chance mehr, als es zu erwarten gewesen wäre. Und er hat sogar eine Torvorlage auf dem Konto, denn am 2. Spieltag in Mainz führte sein langer Ball zum 2:0 durch Jamie Leweling.

Die Abwehrkanten: Anton vs. Chabot

Vor den Torhütern steht voraussichtlich auf beiden Seiten eine Viererkette. Und beide Vereine bauen auf einen robusten Innenverteidiger, der die entscheidenden Bälle klärt. Auf Dortmunder Seite ist das der ehemalige Stuttgarter Waldemar Anton, der mit einer Zweikampfquote von 68 Prozent der zweikampfstärkste Spieler seines Teams ist. Noch besser ist er in der Luft, wo er 73 Prozent der Duelle für sich entscheiden konnte. Er war von allen BVB-Spielern im Schnitt am häufigsten pro Spiel am Ball (117-mal) und verhinderte mehrfach in höchster Not ein Gegentor.

Niko Kovač stellt sich in Dortmund vor

Auch Antons Nachfolger beim VfB ist eine feste Größe: Jeff Chabot gewann 66 Prozent seiner Zweikämpfe. In der Vorsaison war er mit 68 Prozent Zweikampfquote und 78 Prozent gewonnener Luftduelle sogar jeweils ligaweit der beste Spieler gewesen. Chabot war beim VfB am dritthäufigsten am Ball (90-mal pro Spiel), nur Angelo Stiller und Maximilian Mittelstädt öfter. Und er überzeugt mit seinem Spielaufbau, denn 91 Prozent seiner zahlreichen Pässe kamen bei einem Mitspieler an. Der 1,95-Hüne hat sich als optimaler Ersatz für Anton erwiesen.

Die Mittelfeld-Asse: Brandt vs. Stiller

Im zentralen Mittelfeld sticht auf beiden Seiten ein Spieler klar heraus, wobei das Profil der beiden ganz unterschiedlich ist. Auf Dortmunder Seite ist Julian Brandt praktisch unverzichtbar. Vor der Winterpause hat er drei Spiele verpasst, ansonsten stand er immer in der Startelf. Brandt ist im offensiven Mittelfeld beheimatet, von wo er das Spiel der Borussia ankurbeln kann. Zwei Tore erzielte er bisher selbst, fünf bereitete er vor. Letzteres ist geteilter BVB-Bestwert gemeinsam mit Ramy Bensebaini. Brandt war an 70 Torschüssen beteiligt und gab 43 Torschussvorlagen. Er hat den Skill Initiator, damit gehört er zu den Top-10-Spielern in der Bundesliga, die häufig gute Torchancen kreieren.

Was sind Skills? Die Bundesliga Match Facts erklärt

Angelo Stiller übernimmt in Stuttgart vorrangig defensive Aufgaben, aber ist ebenso ein Meister seines Fachs wie Brandt. Er kommt in dieser Saison auf die meiste Einsatzzeit aller VfB-Feldspieler. Er gewann gute 55 Prozent seiner Zweikämpfe, war am häufigsten am Ball (im Schnitt 95-mal pro 90 Minuten) und brachte gute 90 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Stiller überzeugt mit seiner großen Laufstärke von im Schnitt 11,3 Kilometern pro Partie. Aber auch er kann offensiv Akzente setzen und ist mit vier Torvorlagen geteilter Top-Vorbereiter seines Teams (gemeinsam mit Mittelstädt).

Die Aufsteiger: Gittens vs. Woltemade

Diese zwei Spieler sind bei ihren Clubs in der laufenden Saison so richtig durchgestartet! Jamie Gittens ist schon seit 2020 beim BVB, in der laufenden Saison gelang ihm der große Durchbruch. Er sammelte bereits zehn Scorerpunkte (sieben Tore, drei Vorlagen) und ist so Top-Scorer der Schwarzgelben (gemeinsam mit Serhou Guirassy). Seit Abschluss-Effizienz von +4,1 ist mit großem Abstand die beste bei den Borussen, ligaweit wird sie nur von Patrick Schick (+5,7) überboten. Er hat gleich mehrere Skills vorzuweisen: Gittens ist sowohl ein Finisher, gehört also zu den Top 10 der Bundesliga-Spieler, die Torgefahr mit Effizienz verbinden, als auch ein Sprinter, der mit seinem Top-Speed von 36 km/h Tempo ins Spiel bringt wie nur wenige andere Akteure.

Die Fakten-Vorschau zum 21. Spieltag

Den Durchbruch hat in Stuttgart in diesem Jahr auch Nick Woltemade geschafft. In seinen neun Pflichtspielen seit Dezember traf er sechsmal und gab zwei Torvorlagen. In seinen 15 Bundesliga-Spielen für die Schwaben war er bereits mehr als doppelt so oft vor dem Tor erfolgreich (sechsmal) wie in seinem 41 Bundesliga-Spielen für Werder Bremen (zweimal). Obwohl Woltemade 1,98 Meter groß ist, spielt er beim VfB selten als Mittelstürmer, sondern mehr als hängende Spitze, denn er ist auch sehr gut darin, Angriffe einzuleiten und seine Mitspieler in Szene zu setzen. 

Die Top-Stürmer: Guirassy vs. Undav

In der vergangenen Saison waren sie noch Mitspieler, jetzt sind sie Gegner: Serhou Guirassy und Deniz Undav. Für den BVB war der Transfer des Angreifers extrem wichtig, denn endlich haben die Schwarzgelben wieder einen echten Torjäger im Team. In 17 Bundesliga-Partien traf Guirassy neunmal, damit ist er der alleinige Top-Torschütze seines Teams. Er gab auch die meisten Torschüsse der Borussia ab (44). Besonders stark ist er nach Flanken, gleich vier davon verwertete er zu Toren (nur Leverkusens Patrik Schick einmal öfter). Guirassy gab auch schon eine Torvorlage und war zweimal nur per Foul im Strafraum zu bremsen. In Mainz verwandelte er den Elfmeter nach Foul an ihm selbst.

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Deniz Undav nach Leihe fest an sich binden zu können, war einer der besten Deals der jüngeren VfB-Geschichte. Der deutsche Nationalstürmer stellt seine Gefahr auch in dieser Saison wieder unter Beweis. Er ist gemeinsam mit Ermedin Demirović der Top-Scorer seines Teams (jeweils acht Scorerpunkte). Undav kam in dieser Saison mehrfach als Joker zum Zug und traf dreimal nach Einwechslung, kein anderer Spieler öfter. Er gab trotz relativ geringer Einsatzzeit die meisten Torschüsse seines Teams ab (44). Seine sieben Saisontore überbietet nur Demirović (acht).