3:2! Eintracht Frankfurt ringt Borussia Mönchengladbach nieder
Eintracht Frankfurt hat sich einen hart erkämpften Dreier bei Borussia Mönchengladbach gesichert. Beim 3:2 (1:1) der Hessen brachte Florian Neuhaus (6.) die Gladbacher früh in Führung. Rafael Borre glich kurz vor der Pause aus (45.) und Jesper Lindström drehte die Partie kurz nach Wiederbeginn (50.). Nur 60 Sekunden nach Ramy Bensebainis Ausgleich (54., Foulelfmeter) brachte Daichi Kamada die SGE erneut in Führung (55.). Die Mannschaft von Oliver Glasner bleibt somit in Schlagdistanz zu den Europapokal-Plätzen.
- Most Pressed Player: Kouadio Kone (Mönchengladbach), 39 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Florian Neuhaus (Mönchengladbach), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Luca Netz (Mönchengladbach), 33,86 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Mönchengladbach 2,52 - Frankfurt 2,10
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Eintracht Frankfurt begann mit der gleichen Startelf, der am vergangenen Sonntag ein furioses 5:2 gegen Bayer 04 Leverkusen gelang. In den vergangenen fünf Spielen ließ Oliver Glasner seine Mannen vier Mal in der gleichen Aufstellung ran. Was gegen Borussia Mönchengladbach am Mittwoch ebenfalls so lief wie gegen die Werkself: Erneut kassierte die SGE einen frühen Gegentreffer. Traf Bayer am Sonntag bereits nach fünf Minuten, machte Gladbach in der sechsten Minute das 1:0. Joe Scally legte per Kopf eine Flanke von Luca Netz zu Florian Neuhaus ab, der von der Strafraumgrenze mit rechts in die linke untere Ecke traf. Es war der erste Abschluss der Partie.
Fantasy Heroes: Jesper Lindström (20 Punkte), Daichi Kamada (14), Matthias Ginter (11)
Borre gleicht aus dem Nichts aus
Für Neuhaus, der ebenso wie Laszlo Benes neu in die Startformation der "Fohlen" rückte, war es der dritte Treffer in seinen letzten vier Bundesliga-Einsätzen. Den Hessen fiel im ersten Spiel gegen den ehemaligen Trainer Adi Hütter in der Offensive nur wenig ein. Nur Filip Kostic sorgte auf seiner linken Seite für Tempo und versuchte, mit scharfen Flanken seine Mitspieler in Szene zu setzen. In der 18. Minute stand Scally bei einem tollen Steckpass von Breel Embolo im Abseits, scheiterte aus kurzer Distanz aber sowieso an Kevin Trapp. Der nächste gefährliche Abschluss gehörte wieder den Hausherren: Alassane Plea schloss nach einem Neuhaus-Pass wuchtig mit rechts ab, doch Trapp war wieder zur Stelle (26.).
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Kristijan Jakic musste nur zwei Zeigerumdrehungen später mit muskulären Problemen im linken Oberschenkel vom Feld, Sebastian Rode ersetzte ihn positionsgetreu. In den folgenden Minuten wurde die Partie ruppiger, es kam zu mehreren Unterbrechungen und keinen weiteren Chancen. In der 45. Minute fand die SGE dann aber wie aus dem Nichts eine Lücke: Rode steckte rechts in den Strafraum zu Jesper Lindström durch. Der passte flach in den Torraum, wo Rafael Borre aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschieben konnte. Für den Kolumbianer war es der vierte Saisontreffer - damit ist er der beste Torschütze der SGE in der Bundesliga.
Wilde zehn Minuten in der zweiten Halbzeit
Nur wenige Minute nach Wiederbeginn der Partie kam es zum nächsten Geistesblitz bei der SGE: Daichi Kamada schickte Evan Ndicka links bis zur Grundlinie. Von dort legte der Franzose zum freien Lindström im Rückraum, der mit links eiskalt abschloss und zum 2:1 verwandelte (50.). Den gerade erspielten Vorteil machten sich die Hessen selbst wieder zunichte: Danny da Costa foulte Kouadio Kone ziemlich plump im Strafraum und so gab es einen Strafstoß (52.). Ramy Bensebaini verwandelte sicher vom Punkt zum 2:2 (54.). Die Fans des VfL feierten gerade noch den Ausgleich, da hebelte die Eintracht die Defensive der "Fohlen" mit einem Doppelpass aus: Borre schickte Kamada links in den Strafraum und der Japaner verwandelte mit einem Flachschuss nach rechts zum 3:2 (55.). In den folgenden Minuten wackelte Gladbach bedenklich, Lindström sorgte mit einem Distanzschuss und einem Pfostentreffer (beides 58.) beinahe für das 4:2.
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Die Glasner-Elf blieb überlegen, stellte sich dann aber wieder selbst ein Bein: Tuta riss den eingewechselten Marcus Thuram in der 70. Minute nieder und hatte im ersten Durchgang bereits eine Gelbe Karte gesehen: Gelb-Rot für den Innenverteidiger. In Überzahl wurde die Mannschaft von Hütter nun besser. Die ersten besseren Abschlüsse hatte sein Team aber erst wieder durch den eingewechselten Christoph Kramer (79.) und Matthias Ginter (81.), dessen Kopfball aus kurzer Distanz Trapp aber entschärfen konnte. In der 89. Minute fand Ginter wieder seinen Meister in Trapp: Ein scharfer Rechtsschuss des Weltmeisters klärte Trapp mit seiner rechten Pranke zur Ecke.
Doch die Eintracht konnte ihre Führung über die Zeit bringen. Damit gelang den Hessen der fünfte Bundesliga-Sieg in den vergangenen sechs Spielen. Mit 24 geholten Punkten ist man nun wieder ganz nahe an den Europapokal-Plätzen dran. Die Gladbacher bleiben weiterhin im unteren Mittelfeld der Tabelle.
Spieler des Spiels: Jesper Lindström
Jesper Lindström gab die meisten Torschüsse der Partie ab (fünf) und war mit einem Tor und einer Torvorlage erstmals in der Bundesliga an zwei Treffern direkt beteiligt. Der Däne gewann zudem starke 65 Prozent seiner Zweikämpfe und zog die meisten Sprints aller Spieler der Partie an (36).
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