Borussia Mönchengladbach läutet mit dem 2:1-Sieg gegen die Bayern die Wende ein
Borussia Mönchengladbach ist zum Auftakt der Rückrunde 2021/22 die Trendwende gelungen. Nachdem die Mannschaft von Adi Hütter vor dem Jahreswechsel fünf Spiele lang ohne Sieg geblieben war, gab es zum Wiederauftakt einen 2:1-Erfolg gegen den FC Bayern München - mit dem die Fohlen auch noch Geschichte schrieben.
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Dass Borussia Mönchengladbach als Angstgegner des FC Bayern München gilt, ist nicht erst seit dieser Saison bekannt. Immerhin hat die Elf vom Niederrhein in dieser Spielzeit noch nicht gegen den Rekordmeister verloren. Nach dem Unentschieden zum Saisonauftakt gab es im DFB-Pokal einen überragenden 5:0-Erfolg. Beides im heimischen Borussia-Park. Nun folgte ein 2:1-Sieg - in der Allianz-Arena. Es war der vierte Bundesliga-Auswärtserfolg der Gladbacher im Münchner Fußball-Tempel, das war bis dahin noch keinem Team gelungen.
Doch der Rekord war für Hütter und seine Elf an diesem Abend sicherlich nebensächlich. Viel mehr freuten sich die "Fohlen" darüber, dass sie sie die Negativserie der Hinrunde, als es zuletzt vier Niederlagen, ein Unentschieden und 18 Gegentreffer in fünf Spielen gab, beenden konnten. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen", sagte der Trainer nach dem Spiel. "Sie hat über 90 Minuten kämpferisch und läuferisch dagegengehalten und streckenweise auch spielerisch überzeugt."
Hütter muss wichtige Stützen ersetzen
Dabei stand der Rückrundenauftakt unter keinem guten Stern. Zwar waren die Gladbacher nicht ganz so gebeutelt wie der Gegner, doch musste auch Hütter mit Denis Zakaria, Joe Scally, Mamadou Doucouré und Keanan Bennetts vier Corona-bedingte Ausfälle kompensieren. Außerdem fehlten mit Ramy Bensebaini (Afrika-Cup) und Jonas Hofmann (Aufbautraining nach Knie-OP) zwei weitere Stützen der Mannschaft.
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Zu Beginn der Partie taten sich die "Fohlen" auch sichtlich schwer. Nach 18 Minuten gelang den Bayern durch Robert Lewandowski der Führungstreffer. Doch die Hütter-Elf berappelte sich. Auch weil Stefan Lainer, der nach langer Verletzungspause endlich wieder zurück war, direkt hervorragend ins Spiel kam und auf dem Platz mit seiner gewohnten Mentalität überzeugte. Und so nutzten die Gäste einen missglückten Abwehrversuch von Joshua Kimmich und kamen durch Florian Neuhaus zum 1:1 (27.). Die Vorarbeit zum Ausgleich leistete der Österreicher, dessen Flanke der Münchner nicht richtig klären konnte.
Sommer überzeugt zwischen den Pfosten
"Die Mannschaft hat sich super ins Spiel zurück gefightet und den Spielstand innerhalb kurzer Zeit gedreht", freute sich Borussen-Trainer Hütter, der nur wenige Minuten nach dem Ausgleich den Führungstreffer seiner Elf sah. Torschütze diesmal war Lainer selbst, der eine Ecke zum 2:1 einköpfte (31.). Lainer war der Mann des Spiels. Der 29-Jährige zeigte sich nicht nur gewohnt kämpferisch stark, sondern suchte auch den Weg nach vorne. Vier Flanken aus dem Spiel waren die meisten aller Fohlen. Hinzu kam sein erstes Bundesliga-Tor dieser Saison.
"Ich freue mich natürlich sehr über mein Tor. Es ist ein überwältigendes Gefühl. Dass ich mit einem Tor mal ein Spiel gegen die Bayern entscheiden könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten. Aber ich freue mich sehr für die komplette Mannschaft." Die Erleichterung nach den drei wichtigen Punkten war den Gladbachern deutlich anzumerken. "Der Sieg ist für uns ein Befreiungsschlag im neuen Jahr. Die drei Punkte sind unheimlich wichtig. Mit Leidenschaft und Wille haben wir den Sieg über die Zeit gebracht, das ist natürlich sehr schön für uns", erklärte Lainer.
Auch dank Yann Sommer, der zwischen den Pfosten wieder einen richtig guten Job machte und seinem Team die drei Punkte festhielt. Denn in der zweiten Hälfte hatten die Münchner durchaus noch die eine oder andere Möglichkeit auf den Ausgleich, wie der Torhüter wusste. "Die Bayern haben viel Druck gemacht in der zweiten Hälfte und in der einen oder anderen Situation hatten wir sicher auch etwas Glück." Doch Gladbach hielt der Gegenwehr stand und feierte den ersten Sieg im neuen Jahr, der nun hoffentlich den nötigen Aufschwung gibt, die Trendwende zu schaffen und in der Tabelle wieder nach oben zu klettern. Die Rückrunde hat gerade erst begonnen.
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