3:0-Sieg gegen RB Leipzig: Borussia Mönchengladbach wie im Rausch
In einem temporeichen und hoch unterhaltsamen Top-Spiel am Samstagabend hat Borussia Mönchengladbach RB Leipzig dank einer herausragenden Leistung mit 3:0 (2:0) besiegt. Überragender Akteur auf dem Platz war Jonas Hofmann mit einem Doppelpack (10., 35.). Ramy Bensebaini (53.) besorgte den letztlich verdienten Endstand.
- Pass Effizienz: Lars Stindl (+3,0)
- Most Pressed Player: Manu Kone (25 Mal unter Gegnerdruck)
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit:Jonas Hofmann zum 1:0 (41 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: David Raum (34,6 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Gladbach 3,24 - Leipzig 1,22
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In der Startelf von Borussia Mönchengladbach gibt es eine Änderung im Vergleich zum Spiel in Freiburg vor einer Woche. Für den schwer am Knie verletzten Florian Neuhaus rückt der letzte Woche noch verletzt fehlende Nico Elvedi in die erste Elf.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose änderte an seiner alten Wirkungsstätte seine Startelf gegenüber dem Spiel in der Königsklasse bei Real Madrid viermal. Für Timo Werner, Xaver Schlager, Abdou Diallo (alle Bank) und Mohamed Simakan (verletzt) bekamen Benjamin Henrichs, Josko Gvardiol, Amadou Haidara und Andre Silva eine Chance von Beginn an.
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Die Partie wurde dem Status eines Top-Spiels am Samstagabend von der ersten Minute an gerecht. In hohem Tempo ging es bisweilen rauf und runter.
Fantasy Heroes: Jonas Hofmann (28 Punkte), Ramy Bensebaini (20), Lars Stindl (18)
Leipzig kommt zweimal zurück
Gefährlich wurde es erstmals nach neun Minuten, als Elvedi nach einer Ecke RBL-Keeper Peter Gulacsi zur Glanzaparade zwang. Zwei Minuten später war es dann auch schon so weit: Joe Scally setzte sich auf der Außenbahn herausragend durch, flankte auf Marcus Thuram, dessen Kopfball Gulacsi noch klären konnte. Beim zweiten Ball schaltete Jonas Hofmann am schnellsten und hämmerte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (11.).
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Leipzig ließ sich davon aber nicht beirren und reagierte forsch. Dominik Szoboszlai aus der Distanz (13.), Josko Gvardiol per Kopf (15.) und gleich zweimal Andre Silva (24., 29.) hatten gute Chancen auf den Ausgleich. In der 34. Minute konnte Elvedi eine Flanke von Christopher Nkunku in höchster Not entschärfen.
Doch dann schlug Gladbach gnadenlos zu: David Raum leistete sich im Mittelfeld einen Ballverlust, dann ging es über Thuram blitzschnell in die andere Richtung. Der Franzose bediente Hofmann, der den Konter mustergültig zum 2:0 vollendete (35.). Doppelpack für den deutschen Nationalspieler! Von diesem Rückstand zeigte sich Leipzig beeindruckt. Bis zur Pause spielten nur noch die Fohlen. Der dritte Treffer von Hofmann aus der Distanz (37.) wäre des Guten dann aber auch zu viel gewesen. Der Ball rauschte neben den Kasten.
Marco Rose reagierte und brachte zur Pause mit Timo Werner und Xaver Schlager zwei neue Kräfte. Und Leipzig kam zunächst gut aus der Kabine: Silva per Kopf (47.) und Szoboszlai mit einem satten Schuss (49.) hatten den Anschluss bereits auf dem Fuß. Gladbach meldete sich aber jäh zurück: Hofmann vergab zunächst noch einen weiteren Hochkaräter (52.), doch dann stand es auch schon 3:0: Eine Flanke von Lars Stindl nahm Ramy Bensebaini mit der Brust herunter und lupfte den Ball aus kurzer Torentfernung über Gulacsi hinweg in die Maschen zur Vorentscheidung (53.).
Erneut schien Leipzig von diesem Treffer gelähmt. Wie im Rausch hatte Gladbach in der Folge durch den unbändigen Hofmann (59., 88.) und Thuram (61.) sogar noch die Chance, zu erhöhen. In der Schlussphase fokussierten sich die Fohlen dann zunehmend auf ihre an diesem Abend ebenfalls starke Defensiv-Leistung und ließen kaum noch etwas zu. Mit zwölf Punkten steht die Elf von Trainer Daniel Farke nun auf Platz sechs, Leipzig rutscht auf Position zwölf ab.
Spieler des Spiels: Jonas Hofmann
Jonas Hofmann war mit einem Doppelpack nicht nur der Matchwinner, er war an zwölf der 21 Gladbacher Torschüsse direkt beteiligt, gab die meisten auf dem Platz ab (sieben) und legte auch die meisten vor (fünf). Hofmann schnürte zum siebten Mal in der Bundesliga einen Doppelpack, alle davon gelangen ihm in Heimspielen und zweimal hieß der Gegner RB Leipzig (zuvor am 32. Spieltag der Vorsaison).
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