Ducksch kontert Reitz-Doppelpack: SV Werder Bremen holt 2:2 bei Borussia Mönchengladbach
Zum Auftakt des 15. Bundesliga-Spieltags haben sich Borussia Mönchengladbach und der SV Werder Bremen 2:2 (1:1) getrennt. Rocco Reitz (45., 49.) drehte die Partie nach der frühen Gäste-Führung durch Rafael Borré (7.) mit einem Doppelpack zugunsten der "Fohlen", doch Marvin Ducksch rettete den Grün-Weißen (76.) noch den verdienten Punktgewinn.
- Pass-Effizienz: Franck Honorat (BMG), +4,1
- Most Pressed Player: Rafael Borré (SVW), 27 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Rocco Reitz (BMG), sechs Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Justin Njinmah (SVW), 33,52 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Mönchengladbach 1,26 - Bremen 2,05
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Borré belohnt mutige Bremer
Borussia Mönchengladbach veränderte seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin auf zwei Positionen: Manu Koné und Robin Hack begannen für Christoph Kramer und Tomáš Čvančara. Der SV Werder Bremen setzte nach dem Heimsieg gegen Augsburg auf dieselbe Anfangsformation wie in der Vorwoche.
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Die grün-weißen Gäste erwischten im Borussia-Park einen Start nach Maß: Nach ersten Warnschüssen von Koné (1.) auf Gladbacher und Rafael Borré (4.) auf Bremer Seite, belohnte der Kolumbianer die Hanseaten für einen mutigen Auftakt. Nach Romano Schmids mustergültiger Hereingabe versenkt Borré den Ball volley im Tor der "Fohlen" (7.) - bereits das vierte Tor der Leihgabe von Eintracht Frankfurt. Insgesamt war Werder in der Anfangsphase das bessere Team, Gladbach präsentierte sich vor den eigenen Fans seltsam passiv.
Fantasy Heroes: Rocco Reitz (18 Punkte), Robin Hack (17), Manu Koné (14)
Bittencourt vergibt, Reitz bestraft
Diese Zurückhaltung legte das Team von Gerardo Seoane mit zunehmender Spielzeit allerdings ab: Alassane Pléa hatte mit einer Direktabnahme von der Strafraumgrenze die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber (27.). Gladbach wurde immer besser, immer druckvoller - vor allem der auffällige Franck Honorat setzte oft offensive Akzente. In die stärkste Phase der "Fohlenelf" hatte dann Werder das 2:0 auf dem Fuß, doch Leonardo Bittencourt vergab freistehend vor Borussias Keeper Moritz Nicolas (41.).
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Diese vergebene Chance bestrafte Mönchengladbach prompt: Bremen bekam den Ball mehrfach nicht aus dem eigenen Sechzehner, Rocco Reitz nutzte die Unordnung mit einem überlegten Schlenzer von der Strafraumkante zum mittlerweile nicht unverdienten 1:1-Ausgleich (45.). Diesen Schwung nutzten die Gastgeber auch nach dem Seitenwechsel: Koné scheiterte kurz nach Wiederbeginn am rechten Pfosten, Pléas abgefälschten Nachschuss parierte Michael Zetterer im Werder-Tor großartig (46.).
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Ducksch gibt die Antwort auf Reitz
Für den starken Start in den zweiten Durchgang konnte sich die "Fohlenelf" dann auch beschenken: Nach einem traumhaften Angriff über Luca Netz, Koné und Robin Hack behielt Reitz die Übersicht, ließ die Bremer Defensive ins Leere rutschen und schoss zur 2:1-Führung ein (49.). Das Gladbacher Eigengewächs drehte somit durch seinen ersten Bundesliga-Doppelpack die Partie zugunsten seiner Borussia, die weiter tonangebend blieb. Dennoch hatte Schmid den möglichen Ausgleich für Werder auf dem Fuß, vergab aber freistehend aus 14 Metern deutlich (54.).
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Es entwickelte sich ein umkämpfter, aber höhepunktarmer Schlagabtausch im Borussia-Park. Pléa verpasste aus 18 Metern das mögliche 3:1 (59.), Jens Stage köpfte auf der Gegenseite nach Mitchell Weisers Flanke nur knapp am Gladbacher Tor vorbei (70.). Bremen versprühte zwar nicht die große Torgefahr, blieb aber hartnäckig: Einen Fehler von Borussias Torwart Nicolas nutzte der eingewechselte Justin Njinmah, Marvin Ducksch war zur Stelle und staubte zum 2:2 für Werder ab (76.). Das sollte in einer wilden Schlussphase auch der Endstand bleiben.
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Durch das Remis stagniert Borussia Mönchengladbach mit 17 Punkten im Tabellenmittelfeld, am kommenden Mittwoch (Anstoß: 20.30 Uhr) geht es für die "Fohlenelf" zum Jahresabschluss zu Eintracht Frankfurt. Der SV Werder Bremen behält durch das Unentschieden Tuchfühlung zu den Rheinländern, muss aber mit 15 Zählern weiter nach unten schauen. Die Grün-Weißen beschließen das Jahr am Dienstag mit einem Heimspiel gegen RB Leipzig (Anstoß: 18.30 Uhr).
Spieler des Spiels: Rocco Reitz
Mit seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga sicherte Rocco Reitz den Fohlen einen Punkt und gehört mit nunmehr vier Saisontoren zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern dieser Saison – zwei seiner drei Torschüsse der Partie nutzte er, zeigte sich dabei eiskalt im Abschluss.
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