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Wer wird Spieler des Monats November 2022?

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Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den Monat November sind Christopher Nkunku, Serge Gnabry, Dominik Szoboszlai, Jeremie Frimpong, Christoph Baumgartner und Jonas Hofmann nominiert.

Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden.

Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag des Spieltags liegt - in diesem Fall beziehen sich alle Daten auf die Leistungen am 13., 14. und 15. Spieltag.

Hier direkt für die Kandidaten im November abstimmen!

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Christopher Nkunku (RB Leipzig)

Ein großes Ziel treibt Christopher Nkunku an: "Ich will Weltfußballer werden. Das wäre der größte Award, den man gewinnen kann. Es ist ein Traum, aber man sollte immer nach dem Höchsten streben", erklärte der 24 Jahre alte Franzose, der bei RB Leipzig wieder einmal in absoluter Bestform agiert. Nach dem traumhaften Jahr, der 2021/22 zum "Player of the season" gewählt wurde, ist der Offensivallrounder auch in dieser Saison der herausragende Akteur der Sachsen. "Große Spieler zeichnet nicht nur ein gutes Jahr aus. Die Besten spielen ständig auf diesem Level. Das ist mein nächstes Ziel", betont Nkunku, der auf dem besten Wege ist, diese Vorgabe einzulösen. Nkunku erzielte im November drei Treffer in der Bundesliga – und führt mit zwölf Toren die Torjägerliste der kompletten Saison an.

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Kein Wunder also, dass es der jederzeit gefährliche Turbodribbler in den WM-Kader des amtierenden Weltmeisters Frankreich für Katar geschafft hat. Das Turnier verpasst Nkunku aber leider aufgrund einer Verletzung. "Sein Spektrum hat sich erweitert, er spielt jetzt nicht mehr nur auf dem Flügel, sondern auch mal im Zentrum oder als zweiter Stürmer", sagte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps als er "Christo" im März erstmals für "Les Bleus" nominierte. "Er ist jetzt näher am Tor, das macht ihn noch gefährlicher", stellte Deschamps fest. Die Folge des vermehrten Auftretens in der Sturmspitze: Im Kalenderjahr 2022 netzte die Nummer 18 der Sachsen 25 Mal ein – mehr Treffer erzielte kein anderer Akteur in der Bundesliga! Auch deshalb loben ihn seine Mitspieler in den höchsten Tönen: "Er kann jederzeit den Unterschied machen, er ist einfach ein herausragender Spieler", erklärte beispielsweise Leipzigs Kapitän Willi Orban. Und herausragende Spieler haben ja bekanntlich eine Chance, Weltfußballer zu werden.

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Serge Gnabry (FC Bayern München)

Pünktlich zur Weltmeisterschaft in Katar hat die Nummer 7 des FC Bayern München den Turbo gezündet: Serge Gnabry, der beim Rekordmeister ebenso wie in der Nationalmannschaft jede Position in der Offensive besetzen kann, sorgte mit seinen vier Treffern im November für einen Bundesliga-Bestwert. Nur Leverkusens Moussa Diaby netzte ebenfalls vier Mal ein. Der 27 Jahre alte Bayernstar traf zwischen dem 13. und 15. Spieltag somit genau so oft, wie an den ersten zwölf Bundesliga-Spieltagen zusammen! "Er ist ein außergewöhnlicher Fußballer mit außergewöhnlicher Qualität“, lobt ihn sein Coach Julian Nagelsmann, der Gnabry bereits bei der TSG Hoffenheim anleitete. "Ich kenne Serge und seine Stellschrauben seit Ewigkeiten. Er denkt sehr viel nach, wenn er ausgewechselt wird", sagt Nagelsmann, der seinen schnellen Rechtsaußen deshalb gegen Bremen und Schalke jeweils auch die vollen 90 Minuten auf dem Feld ließ. Nur gegen die Hertha nahm er ihn am 13. Spieltag runter – in der 75. Minute.

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Weil der DFB-Elf in Katar in Timo Werner ein wichtiger Angreifer verletzungsbedingt fehlt, könnte Gnabry von Hansi Flick ins Sturmzentrum beordert werden: Der gebürtige Stuttgarter hat in 36 Länderspielen für Deutschland starke 20 Treffer erzielt. Doch nicht nur die Effizienz vor dem gegnerischen Kasten zeichnet Gnabry aus: Im November kamen 86 Prozent der Pässe vom Nationalspieler an. Zudem gewann er 58 Prozent seiner Zweikämpfe – für einen Offensivspieler sind das bemerkenswerte Zahlen. So trug Gnabry maßgeblich dazu bei, dass es die Bayern im November wieder an die Tabellenspitze geschafft haben. Den Ehrgeiz, den er beim FCB tagtäglich lebt, hat er auch im Bezug auf die Nationalmannschaft und die anstehende WM: "Wir wollen den Titel holen."

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Dominik Szoboszlai (RB Leipzig)

Er ist einer der großen Gewinner des Trainerwechsels bei RB Leipzig: Dominik Szoboszlai. Der ungarische Spielmacher mit der unfassbar guten Schusstechnik stand seit Roses Verpflichtung als Coach wettbewerbsübergreifend immer in der Startformation der Sachsen. Wo der 22 Jahre alte Standard-Spezialist ist, da ist auch Gefahr: Mit zwölf Torschussvorlagen war Szoboszlai der fleißigste Vorbereiter Leipzigs und der gesamten Bundesliga. Zudem ist er auch der einzige im Rose-Team, der im November auf zwei Assists kommt. "Er liefert, und zwar jedes Spiel und jede Minute. Gegen den Ball, mit dem Ball", ist Szoboszlais Leipziger Coach, der ihn bereits in Salzburg trainierte, voll des Lobes.

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Bereits in seinen jungen Jahren hat er sich zum spielerischen Antreiber und Anführer der ungarischen Nationalmannschaft entwickelt. In seiner Heimat vergleichen ihn viele bereits mit dem wohl größten ungarischen Fußballer aller Zeiten: Ferenc Puskas. "Als Kind war er für mich ein großes Vorbild. Jetzt will ich auch Vorbild für ungarische Kinder sein", sagt der perfekt Deutsch sprechende Ungar. Auf dem Feld fällt die Leipziger Nummer 17 nicht nur durch seine spektakulären Distanzschüsse oder seine gut getimten Pässe auf: 90 Sprints zog er im November an – das ist der Bestwert bei den Sachsen. Der im Pressing und Gegenpressing fleißige Ungar hat zudem 57 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen, was für einen Offensivspieler natürlich sehr stark ist. Seit 13 Spielen ist Leipzig wettbewerbsübergreifend aktuell ungeschlagen. "Ich habe das große Glück, dass alle immer wieder liefern", sagt Rose, der seine Nummer 17 aber nochmals hervorhebt: "Szobo ist im Moment ganz vorne dabei."

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Jeremie Frimpong (Bayer 04 Leverkusen)

Endlich hat es geklappt: Jeremie Frimpong wurde von Bondscoach Louis van Gaal erstmals für die niederländische Nationalmannschaft nominiert – und fährt mit zur WM nach Katar! "Ich war beim Training und danach hatte ich zahlreiche Nachrichten auf meinem Handy. Dann habe ich es erst realisiert: Ich fahre zur WM! Das ist einfach ein Traum", freut sich der offensive Rechtsverteidiger von Bayer 04 Leverkusen. Und für die Erfüllung dieses Traums hat Frimpong in den vergangenen Wochen hart gearbeitet: Der 21 Jahre alte Niederländer kommt in dieser Saison schon auf fünf Treffer. Im November steuerte er zwar keinen weiteren zu Leverkusens drei Siegen bei, dafür assistierte der Top-Sprinter bei zwei Toren der "Werkself".

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Frimpong wurde im November mit 36 km/h geblitzt – damit gehört er in dieser Saison zu den drei schnellsten Bundesliga-Spielern. Nur Gladbachs Nathan Ngoumou (36,17 km/h) und Frimpongs Teamkamerad Moussa Diaby (36,52 km/h) waren schneller unterwegs. "Er hat einen sehr großen Einfluss auf unser Spiel. Er ist ein sehr guter Spieler, aber für mich ist er sogar ein besonderer Spieler", sagt B04-Coach Xabi Alonso über seinen Antreiber. "Es ist logisch, dass Louis van Gaal ihm die Chance gibt, weil er ein Unterschiedsspieler ist", lobt der ehemalige Weltklasse-Spieler Alonso seinen Schützling weiter. Vor allem der Fleiß Frimpongs ließ im November aufhorchen: Er führte die meisten Duelle seiner Mannschaft (68), gab die meisten Torschussvorlagen (4) und sprintete am häufigsten von allen Bayer-Akteuren (106 Mal). Der Schienenspieler trug also maßgeblich dazu bei, dass die "Werkself" alle drei November-Partien gewinnen konnte und in der Tabelle von Rang 16 hoch auf den zwölften Platz springen konnte. Bei der WM winkt dem 1,71 Meter großen Flügelflitzer nun das Oranje-Debüt.

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Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim)

Auch er ist ein richtiger Überflieger – und das nicht eigentlich nicht nur im November: Christoph Baumgartner. Der Offensivspieler der TSG Hoffenheim führt ein Leben auf der Überholspur. Seine Matura, das österreichische Abitur, machte er ein Jahr früher als seine Altersgenossen. Direkt im Anschluss daran zog es den im niederösterreichischen Horn geborenen Baumgartner in den Kraichgau. Sein Bundesliga-Debüt gab er im Alter von 19 Jahren. Knapp dreieinhalb Jahre später bringt er es schon auf 103 Einsätze in der Bundesliga, ist kaum aus der ersten Elf der Hoffenheimer wegzudenken. "Er ist jemand, der enorm viel Einfluss auf die Kabine hat - trotz seines jungen Alters", sagt sein Trainer Andre Breitenreiter über die Nummer 14 der TSG. Zwei der vier Hoffenheimer Tore im November erzielte der 1,80 Meter große Österreicher. In beiden Fällen traf der Offensivspieler, der als Achter, Zehner oder auch als Sturmspitze spielen kann, per Kopf.

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Der 23 Jahre alte Nationalspieler, der 2021 zum jüngsten EM-Torschützen in der Geschichte des ÖFB-Teams wurde, verfügt über ein sehr gutes Stellungsspiel und Timing für Kopfbälle. Fünf seiner zwölf Torschüsse gab Baumgartner im November per Kopf ab – beides sind Bestwerte bei den Hoffenheimern. Mit nun insgesamt vier Saisontreffern in der Bundesliga hat Baumgartner zum besten TSG-Torschützen, Munas Dabbur, aufgeschlossen. "Er geht immer mit 100 Prozent Herz und Leidenschaft voran, in jedem Training. Er ist ein Siegertyp", sagt Breitenreiter über seinen sich in Top-Form befindenden Spieler. Wie wird sich Baumgartner die Zeit während der WM, für die sich Österreich nicht qualifiziert hat, vertreiben? Vermutlich wird er einige Mal in der Sauna entspannen. Sein Erfolgsgeheimnis nach jedem Heimspiel: Er fährt aufs Hoffenheimer Trainingsgelände, macht dort einen Saunagang, um "den Körper und auch den Kopf komplett wegzuschießen", wie er selbst sagt.

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Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach)

Der November hat sich für Jonas Hofmann als wohl einer der besten Monate seines Lebens entpuppt: Denn der Kreativspieler von Borussia Mönchengladbach hat sich frisch verlobt. Neben dem privaten Glück läuft es aber auch sportlich mehr als beachtlich für den 30-Jährigen – pünktlich zur WM wurde Hofmann nach seiner Schultereckgelenkssprengung wieder fit und feierte am 13. Spieltag sein Comeback gegen Stuttgart. Dort traf er direkt wieder und legte am 15. Spieltag, beim furiosen 4:2 der "Fohlenelf" gegen den BVB eine Gala-Vorstellung hin: Ein Tor und zwei Vorlagen steuerte er zum Sieg bei. Damit war Hofmann der Gladbacher Topscorer im November (vier Scorerpunkte). In den WM-Kader Deutschlands hat er es folgerichtig ebenfalls geschafft. Bereits im Juli hatte Bundestrainer Hansi Flick der Nummer 23 aus der Elf vom Niederrhein eine WM-Teilnahme zugesagt: "Wenn ich die letzten Nations-League-Spiele sehe, muss ich sagen, er ist schon gesetzt."

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Während der in Heidelberg geborene Hofmann in der Nationalmannschaft in den vergangenen Monaten häufig als offensiver Rechtsverteidiger auf sich aufmerksam machte, agiert er bei der Gladbacher Borussia als Rechtsaußen. Dort ist der Edeltechniker ein wahrer Aktivposten: 103 Sprints zog Hofmann an – die meisten bei den Borussen. "Mit ihm haben wir auch ungemeine Qualitäten gegen den Ball. Er agiert top als Pressing-Auslöser", lobt Daniel Farke seinen Kreativspieler, der "immer in der Lage ist, ein Tor zu erzielen oder vorzubereiten." Acht Torschussvorlagen gab Hofmann im November – Bestwert bei der Borussia. Die Bedeutung der Nummer 23 für die "Fohlenelf" bringt Farke kurz und knapp so auf den Punkt: "Er ist für uns ein Unterschiedsspieler."