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Christopher Nkunku ist zurück! Der Topstar macht RB Leipzig Hoffnungen auf die Champions League

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Christopher Nkunku ist zurück! Pünktlich zum Saisonendspurt hat RB Leipzig seinen Topspieler wieder – und der fügte sich bei seinem Startelf-Debüt direkt mit einem Treffer wieder ein. Rettet Nkunku den Sachsen die Champions League?

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Zwölf Tore erzielte Christopher Nkunku an den ersten 15 Spieltagen – eigentlich war er von nichts aufzuhalten. Doch dann der große Schock: Im Abschlusstraining der französischen Nationalmannschaft vor der Abreise zur Weltmeisterschaft im November zog sich Leipzigs Superstar einen Außenbandriss im Knie zu. Damit fiel er bis Mitte Februar aus. Nach zwei Joker-Einsätzen verletzte er sich in seinem ersten Startelf-Spiel erneut: Muskelfaserriss.

Doch jetzt ist er zurück. Am 28. Spieltag gab er sein Comeback nach Einwechslung gegen Augsburg, gegen Leverkusen kam er schon zur Pause. Am 30. Spieltag durfte er nun wieder in der Startelf ran – ohne Verletzung, dafür aber mit seinem ersten Tor seit der Winterpause. Das verhalf RB Leipzig gleichzeitig auch zum 1:0-Sieg über die TSG Hoffenheim. Hilft Nkunku den Sachsen nach vier Niederlagen in den vergangenen acht Spielen nun zurück zu alter Konstanz – und möglicherweise dem Erreichen der Champions League?

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Der Unterschiedsspieler Nkunku

Obwohl er verletzungsbedingt 15 Spieltage, und damit die halbe bisherige Saison, kein Tor geschossen hatte, ist Christopher Nkunku weiterhin der Top-Torschütze der Leipziger. Selbst ligaweit ist er weiterhin auf dem zweiten Platz – nur Niclas Füllkrug traf 16 Mal und damit häufiger als er.

Mit 17 Pflichtspiel-Toren war er auf dem besten Weg, an seine Bestmarke von 35 Saisontoren (2021/22 – Leipziger Vereinsrekord) erneut heranzukommen. Doch Nkunku trifft nicht nur häufig, er trifft auch wichtig: Fünf seiner 13 Bundesliga-Tore brachten den Leipzigern das wichtige 1:0. In acht Ligaspielen war er durch seine Scorer entscheidend an Punkten der Sachsen beteiligt.

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Nkunkus extreme Torgefahr verleiht ihm zurecht den BMF-Skill "Finisher", den die zehn erfolgreichsten und effizientesten Torschützen der Liga bekommen. Auch sein Trainer Marco Rose freut sich über Nkunkus Comeback und lobte seine Torgefahr, insbesondere das Verhalten "in engen Räumen und bei tiefen Läufen" mache ihn so wichtig.

Schuss ins Glück: Nkunku erzielt das 1:0 gegen die TSG Hoffenheim - Stuart Franklin/Getty Images

Vielseitiger Offensiv-Allrounder

Der Franzose ist nicht nur extrem gut, er macht es seinem Trainer auch sehr leicht. Denn Rose kann ihn nahezu überall aufstellen. Links, rechts, als Zehner, hängende Spitze oder sogar als echte Neun. Christopher Nkunku spielt für die Sachsen alles, worum man ihn bittet.

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Doch er ist nicht nur in seiner Positionsauswahl vielseitig, er kann auch einfach alles. Während er in dieser Saison hauptsächlich im Sturm auf Torejagd ging, war er in der Vorsaison häufiger im Mittelfeld im Einsatz, aber nicht weniger erfolgreich: 13 Torvorlagen steuerte er über die Saison bei; zusätzlich zu den vielen Toren.

Der 25-Jährige ist technisch versiert und ein absoluter Sprinter. Er ist dabei dribbelstark und extrem ballsicher – gegnerische Verteidiger haben es schwer mit ihm. So ist er besonders bei Konterangriffen stark. Seit dem Sommer 2021 erzielte er schon sieben Kontertore.

Nkunku als Leipzigs Lebensretter

Die Hoffnung auf den Turnaround mit der Rückkehr des Franzosen ist nicht unbegründet. Zuletzt schwankten die Sachsen ohne ihren Superstar, sie holten nur 1,6 Punkte pro Spiel (14 in neun Spielen). "Wir haben auch heute wieder gesehen, wie wichtig er für uns ist", resümierte Rose nach seinem Startelf-Comeback gegen Hoffenheim. Denn mit dem Franzosen auf dem Platz steigt die Punkteausbeute auf 1,9 Zähler (40 in 21 Spielen) an. Entsprechend lieferte er mit seinem Siegtor auch direkt drei Punkte für die Jagd auf den Champions-League-Platz.

Hätte Leipzig den Nkunku—Schnitt über die bisherige Saison durchgezogen, stünde man nun auf dem dritten statt auf dem fünften Tabellenplatz – eine deutlich bessere Ausgangslage zum Erreichen eines Top-4-Platzes in der Bundesliga. Die Punkte lassen sich auch identisch auf die Tore übertragen: Auf 40 Treffer mit Nkunku auf dem Platz kamen gerade einmal 14 ohne den Toptorschützen.

Das Restprogramm der Bundesliga

"Das Tor sollte ihm nochmal einen Schub geben für die nächsten Wochen", hofft sein Coach. Denn es stehen wichtige Duelle an: Am Dienstagabend geht es für die Sachsen nach Freiburg zum DFB-Pokal-Halbfinale, wo sie am 31. Spieltag direkt noch einmal antreten. Danach warten Bremen (H), Bayern (A) und Schalke (H) auf Nkunku und seine Leipziger. Im direkten Duell mit Freiburg (zwei Punkte vorne) könnten sie sich zumindest schon mal den vierten Tabellenplatz zurückholen.

Niklas Staiger