In letzter Sekunde! Pherai schießt Eintracht Braunschweig zum Sieg gegen den FC St. Pauli
Im Nordduell des 11. Spieltags hat Eintracht Braunschweig den FC St. Pauli mit 2:1 (0:0) besiegt. Manolis Saliakas brachte die Gäste per Traumtor aus der Distanz in Führung (68.), ehe der eingewechselte Immanuel Pherai (78., 90.+4) das Spiel per Doppelpack drehte und in letzter Minute entschied.
- Pass Effizienz: Eric Smith (St. Pauli), +3,7
- Most Pressed Player: Marcel Hartel (St. Pauli), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Manolis Saliakas, 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Lion Lauberbach (Braunschweig), 34,62 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Braunschweig 1,47 - St. Pauli 0,84
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Im Nord-Duell an der Hamburger Straße wollten Eintracht Braunschweig und der FC St. Pauli den jeweils schwachen Saisonstart aufbessern und in der Tabelle klettern. St. Pauli startete inspiriert, musste aber früh einen doppelten Nackenschlag hinnehmen: Kapitän Jackson Irvine konnte nach einem Zusammenprall mit Filip Benkovic, der mit Turban weiterspielte, mit einer Platzwunde an der Schläfe nicht weitermachen. Neben Connor Metcalfe kam auch Adam Dzwigala schon in der 9. Minute ins Spiel, weil auch David Nemeth raus musste.
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Damit war den Gästen aus Hamburg fürs Erste der Stecker gezogen. Braunschweig wurde aktiver, den ersten Schuss auf eines der beiden Tore verzeichnete aber erst Brian Behrendt, per Freistoß in der 34. Minute - Nikola Vasilj parierte mit beiden Fäusten. Sekunden vor dem Pausenpfiff hob Lars Ritzka eine durchgerutschte Hereingabe aus kurzer Distanz über den Braunschweiger Kasten (45.+2) - das 0:0 war das richtige Ergebnis für dieses Spiel, in dem sich beide offensiv extrem schwertaten.
Ujah trifft den Pfosten, Saliakas in den Winkel
Nach dem Seitenwechsel agierten beide mit mehr Dampf, blieben aus dem Kombinationsspiel aber ungefährlich. Die beste Chance des Spiels bot sich Anthony Ujah, der nach einem Ausrutscher seines Gegenspielers 40 Meter allein auf Vasilj zulief, den Ball an ihm vorbeischob, aber nur den rechten Pfosten traf (55.).
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Die Hamburger brachten nicht einen ihrer Abschlüsse aufs Braunschweiger Tor - bis zur 68. Minute. Rechtsverteidiger Manolis Saliakas hatte 23 Meter rechts vorm Tor zu viel Platz und schickte einen Strahl in den rechten Torwinkel. Ein Traumtor zur schmeichelhaften Gäste-Führung.
Die Eintracht drohte daraufhin kurz, die Nerven zu verlieren, übertrieb es mit der Zweikampfhärte und sah insgesamt fünf Gelbe Karten. Dann aber gelang Trainer Michael Schiele ein dreifacher Glücksgriff. Mit Immanuel Pherai, Luc Ihorst und Maurice Multhaup wechselte er die Protagonisten des Ausgleichs ein: Multhaup bediente rechts Ihorst, dessen flache Hereingabe Pherai am ersten Pfosten zum verdienten Ausgleich verdiente (78.).
Pherai in letzter Sekunde
In der Schlussphase waren die Hausherren dem Siegtor deutlich näher und kamen in letzter Sekunde tatsächlich zum 2:1. Wieder war es Pherai, der den Ball nach einem Einwurf von links aus spitzem Winkel ins Tor drosch (90.+4) - auf den späten Doppelpack des Jokers konnte St. Pauli nicht mehr antworten, es war die letzte Aktion des Spiels.
Durch den Sieg überholt Braunscweig St. Pauli in der Tabelle und steht nun mit zwölf Punkten auf Platz elf. Die Hamburger rangieren mit einem Zähler weniger auf Rang 13.