Eintracht Braunschweig gewinnt in Unterzahl mit 2:1 gegen den VfL Bochum
Beim 2:1-Heimsieg für Eintracht Braunschweig gegen den VfL Bochum traf Simon Zoller früh zum 1:0 für den VfL (5.), für den BTSV konnte Fabio Kaufmann (23.) in Halbzeit eins ausgleichen. In Durchgang zwei besorgte Nick Proschwitz das 2:1 per Kopf (67.). Dornebusch flog kurz zuvor mit Rot vom Platz (61.).
Nur vier Minuten und elf Sekunden dauerte es im Eintracht-Stadion, bis der VfL Bochum 1848 ein erstes Ausrufezeichen setzte. Simon Zoller verwertete eine butterweiche Flanke von Robert Zulj mit seiner rechten Fußspitze zum 1:0 für den VfL (5.). Eintracht Braunschweig kam nicht richtig ins Spiel. Der VfL spielte es klarer und attraktiver. Danny Blum hätte auf 2:0 stellen können, wenn er aus spitzem Winkel links im Strafraum den Ex-Bochumer Felix Dornebusch überlistet hätte (14.).
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Der BTSV biss sich irgendwie ins Spiel. Den ersten Abschluss der Niedersachsen hatte Nico Klaß, der dem Ball per Dropkick aber zu wenig Druck und Präzision verleihen konnte, Riemann hielt problemlos (15.). Der VfL war passsicherer und zielstrebiger auf dem Weg in den gegnerischen Strafraum. Doch wie aus dem Nichts traf der Braunschweiger Neuzugang von den Würzburger Kickers, Fabio Kaufmann, zum 1:1-Ausgleich. Die Niedersachsen spielten einen Steilpass in den Sechzehner, Martin Kobylanski behauptete die Kugel. Von dessen Fuß kam der Ball zu Kaufmann, der nicht lange zögerte und unten links im Netz verwandelte (23.). Anthony Losilla verpasste es, die Bochumer nach einer ansehnlichen Kombination über links durch einen Schlenzer wieder in Front zu bringen (33.). Für den BTSV verzogen Yassin Ben Balla und Kobylanski (42./43.).
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Der BTSV kam gallig aus der Pause. Der VfL konnte an die starken ersten zwanzig Minuten in Durchgang eins nicht anknüpfen. Plötzlich sah Dornebusch nach einem schwachen Rückpass von Klaß die Rote Karte. Der bis dahin unauffällige Silvere Ganvoula war frei durch, Dornebusch kam raus. Dem BTSV-Keeper sprang der Ball beim Klärungsversuch an den rechten Unterarm. Schiedsrichter Christof Günsch eilte herbei, zückte sofort Rot (61.). Während eine Rudelbildung entstand - der VfL protestierte wild - schaute sich der Videoassistent die Szene an. Es blieb bei Rot für Dornebusch, Braunschweig war nur noch zu Zehnt. Jasmin Fejzic ersetzte ihn (65.). Aufgrund der danach folgenden Rangelei gab Günsch noch Gelb für Felix Kroos und Danilo Soares.
Die Niedersachsen zeigten sich unbeeindruckt. Nur wenige Minuten nach der Roten Karte drosch Kroos einen Ball aus rund 40 Metern auf den Kasten. VfL-Keeper Riemann kratzte den Ball gerade noch so aus der rechten oberen Ecke. Die anschließende Ecke fand den Kopf von Nick Proschwitz, der eiskalt rechts ins Tor köpfte (67.). Das 2:1 in Unterzahl! Kurz vor dem Abpfiff hatte der eingewechselte Soma Novothny noch die Riesenchance auf das 2:2, scheiterte aber am starken Fejzic, der seinen rechten Arm hochriss und parierte (88.). Der BTSV brachte den Sieg dank einer kämpferischen Leistung über die Zeit. Der VfL war spielerisch besser, die Mentalität der Hausherren entschied das Spiel.
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