Eintracht Frankfurt gewinnt Offensivspektakel gegen Bayer 04 Leverkusen
Patrik Schick schoss die Werkself bereits nach fünf Minuten in Führung (1:0) und schnürte per Elfmeter einen Doppelpack (2:0, 22.). Tuta (23.), Jesper Lindström (30.) Evan Ndicka (50.), Kristijan Jakic (66.) und Djibril Sow (76.) schossen die Hessen spektakulär zum Sieg.
- Pass-Effizienz: Kerem Demirbay (Leverkusen), +6,2
- Most Pressed Player: Rafael Borre (Frankfurt), 37 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 5:2 von Djibril Sow (Frankfurt), 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Moussa Diaby (Leverkusen), 34,57 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Frankfurt 1,78 - Leverkusen 1,78
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Bei Eintracht Frankfurt gab es drei Wechsel in der Startelf im Vergleich zur Europa League am Donnerstag, unter anderem stand Danny da Costa erstmals seit knapp drei Monaten wieder in der Startelf der Hessen (19. September, 1:1 in Wolfsburg). Zudem kehrten Martin Hinteregger und Jesper Lindström in die Anfangself von Oliver Glasner zurück.
Gerardo Seoane nahm im Vergleich zum Europa-League-Spiel zwar ganze neun Wechsel vor, auf die Bundesliga betrachtet stand aber nur ein neuer Spieler auf dem Feld: Charles Aranguiz startete erstmals seit über zwei Monaten in der Bundesliga (3. Oktober, 4:0 in Bielefeld).
Fantasy Heroes: Djibril Sow (14 Punkte), Evan Ndicka (12), Patrik Schick (11)
Beiden Mannschaften steckte noch das Spiel in der Europa League unter der Woche in den Knochen, davon war zu Beginn aber nichts zu merken, denn das Spiel begann intensiv. Leverkusen erwischte dabei einen perfekten Start und ging mit dem ersten Schuss in Führung: Über die rechte Seite mit Moussa Diaby, Florian Wirtz und Robert Andrich landete der Ball bei Patrik Schick, der aus zehn Metern flach unten rechts ins Tor schoss (1:0, 5.).
Offensivspektakel im ersten Durchgang
Leverkusen blieb nach der Führung dran und setzte Frankfurt immer wieder unter Druck. So bekam Djibril Sow im Strafraum den Ball an die Hand – Schiedsrichter Fritz entschied nach Überprüfung auf Elfmeter. Schick nahm sich der Sache an und verwandelte sicher zum 2:0 (22.). Es war der 5000 Elfmeter der Bundesliga und der Tscheche war der 1000 Schütze der Historie.
Kurz darauf fiel der nächste Treffer, diesmal aber auf Seiten der Eintracht: Nach einer Ecke von rechts rutschte der Ball am Fünfer durch zu Tuta, der per Direktabnahme das 1:2 machte (23.). Für den Brasilianer war es das zweite Saisontor.
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Der schnelle Anschlusstreffer war psychologisch wichtig für die SGE, die mit dem nächsten Angriff sogar ausgleichen konnte: Sow spielte aus dem Mittelkreis einen perfekten Pass in den Lauf auf Lindström, der zwei Schritte in den Strafraum ging und perfekt aus vollem Lauf unten links ins Tor traf (2:2, 30.).
Danach übernahmen die Hessen die komplette Spielkontrolle, Leverkusen fand vorne so gut wie gar nicht mehr statt. Frankfurt war galliger und offensiv stärker. Mit einem 2:2 ging es in die Pause.
Frankfurt im Rausch
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur fünf Minuten, bis Frankfurt nach einer Ecke wieder zuschlug und das Spiel drehte: Evan Ndicka fiel der Ball vor die Füße und schoss aus elf Metern mit links in die Maschen (3:2, 50.). Der Franzose erzielte zwei Tore in den letzten drei Bundesliga-Spielen (er traf auch zu Hause gegen Union).
Die SGE war auch danach spielbestimmend und drängte auf das nächste Tor: Rafael Borre (53.), Filip Kostic (56.) und der eingewechselte Jens Petter Hauge (57.) hatten Chancen im Minutentakt.
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In der 66. Minute erhöhte Kristijan Jakic mit seinem ersten Bundesliga-Tor auf 4:2: Kostic flankte von links in den Strafraum, wo der Ball zunächst geklärt wurde, aber dann vor die Füße von Jakic fiel. Der Mittelfeldspieler traf den Ball perfekt und haute ihn rechts aus 14 Metern links ins Tor (66.).
Fünf Minuten später hätte es fast 5:2 gestanden, aber Daichi Kamada stand bei seinem Treffer knapp im Abseits, Kostic bediente den Japaner mit einer Flanke (71.).
Besser machte es dann Sow, der mit einem herrlichen Schlenzer links vor dem Strafraum ins rechte Toreck traf (76., 5:2).
Frankfurt schoss erstmals unter Oliver Glasner fünf Tore und drehte erstmals seit Oktober 2008 einen 0:2-Rückstand (damals 3:2 in Cottbus). Die drei Punkte katapultierte die Adlerträger auf Platz neun, während Leverkusen den Anschluss an Dortmund und Bayern verpasste.
Spieler des Spiels: Djibril Sow
Djibril Sow mit Traumpass und Traumtor: Er erzielte sein drittes Tor in den letzten vier Pflichtspielen (zwei in den letzten drei Bundesliga-Spielen) und bereitete in Uwe-Bein-Manier das 2:2 vor (seine dritte Torvorlage dieser Bundesliga-Saison)