Elfer drin, Elfer gehalten: Marmoush und Kauã glänzen in Istanbul
Der Ägypter stellt die Weichen bei Frankfurts Feuertaufe in Istanbul. Trapps Backup erwischt einen fast perfekten Abend.
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Von einem Elfmeterschießen ist man am 2. Spieltag der Europa League regelkonform noch recht weit entfernt. Bei Eintracht Frankfurts 3:1-Sieg im Hexenkessel bei Beşiktaş Istanbul waren dennoch zwei Elfmeterszenen die Schlüssel zum ersten Sieg der Adlerträger in dieser Europa-League-Saison.
In der 19. Minute untermauerte zunächst Omar Marmoush seine herausragende Form mit einem cool in die Tormitte gelupften Foulelfmeter zur Frankfurter Führung, die Éric Dina Ebimbe drei Zeigerumdrehungen später zum Doppelschlag ausbaute.
"Das war eine sehr reife Leistung im unserem bislang schwierigsten Spiel der Saison", bilanzierte ein zufriedener Dino Toppmöller nach Abpfiff.
Kauã Santos setzt zur Flugshow an
Durch die frühe 2:0-Führung der Gäste war das gewohnt ohrenbetäubende Beşiktaş-Publikum ruhig gestellt - für genau vier Minuten. Dann nämlich zeigte Schiedsrichter John Beaton im Frankfurter Strafraum auf den Punkt. Ciro Immobile trat an, zu verkürzen, die türkischen Fans bereit und willens auszurasten. Doch Kauã Santos hatte was dagegen. Frankfurts Nummer zwei im Tor ersetzte zum fünften Mal den verletzten Kevin Trapp, tauchte in die rechte Torwartecke und parierte den durchaus scharfen Versuch des Ex-Dortmunders mit den Fingerspitzen.
Nach seinem folgenschweren Patzer vor dem 3:3 am 1. Spieltag gegen Pilsen war die spektakuläre Rettungstat das frühe Highlight einer Flugshow, die der 1,96 m große Brasilianer mit einem halben Dutzend weiterer Paraden in den Istanbuler Nachthimmel zauberte. Einen Schuss von Rafa lenkte er an die Latte (37.), einen Volley-Aufsetzer von Semih Kilicsoy kratzte er auf Stirnhöhe quer in der Luft liegend über sein Tor (84.). "Wir hatten einen sehr guten Torwart", lobte Trainer Toppmöller seinen Keeper. Am Ende standen 26 Besiktas-Abschlüsse zu Buche, elf davon aufs Tor - und einer dann doch noch vorbei an Kauã ins Netz.
Schönheitsfehler ohne Folgen
Ein verunglückter Flankenversuch von Arthur Masuaku geriet zum Torschuss vom Flügel, für den der 21-Jährige aber nicht den richtigen Stand fand. In unglücklicher Pose verlängerte er den Ball über die Unterkante der Latte ins eigene Tor. Da der eingewechselte Ansgar Knauff zuvor per staunenswertem Außenristschuss das 3:0 erschlenzt hatte, fiel der späte Partzer nicht mehr ins Gewicht.
Frankfurt ist Bayerns neuer Angstgegner
Kauã dürfte sein Schönheitsfehler dennoch ärgern - und seine Konzentration beim nächsten Spiel vielleicht zusätzlich steigern. Am Sonntag kommt es in Frankfurt zum nächsten "bislang schwierigsten Spiel der Saison" gegen den FC Bayern.
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