Gerne wieder Spielverderber: Ärgert Eintracht Frankfurt den FC Bayern München erneut?
Zwei Siege hintereinander gegen den FC Bayern München? Das schafft nicht jeder. Darüber hinaus auch die vergangenen beiden Heimspiele gegen den Rekordmeister gewonnen zu haben? Das dürfte noch seltener sein. Eintracht Frankfurt ist das jedoch gelungen – und für die Hessen gilt im Duell mit dem Tabellenführer, dass aller guten Dinge drei sein sollen.
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Insbesondere Kevin Trapp dürfte sich an das letzte Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern sehr gern erinnern: Dank einer Topleistung des Nationaltorhüters entführte Eintracht Frankfurt beim 2:1-Auswärtserfolg drei Punkte aus der Allianz Arena, mit zehn (teilweise spektakulären) Paraden stellte der SGE-Schlussmann seinen persönlichen Bundesliga-Rekord ein. Martin Hinteregger (32.) und Filip Kostic (83.) hatten die Partie nach der Führung der Gastgeber durch Leon Goretzka (29.) zugunsten der Hessen gedreht. Die erste Heimniederlage für die Münchener seit Februar 2019 war damit perfekt, 30 Partien war der FCB zuvor zuhause ungeschlagen geblieben.
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Es war darüber hinaus das Ende einer schwarzen Serie für die Frankfurter: Erstmals seit 21 Jahren hatte Eintracht Frankfurt durch den Überraschungscoup ein Auswärtsspiel beim FC Bayern gewonnen, im November 2000 hatte Jan-Aage Fjörtoft den 2:1-Siegtreffer im Olympiastadion erzielt. Die zwölf Gastspiele der Hessen zuvor hatte der Rekordmeister allesamt für sich entscheiden können, die SGE hatte insgesamt aus den vorherigen 16 Gastspielen in München nur einen von 48 möglichen Punkten geholt. Dann brachen Trapp, Kostic & Co. den Fluch – und fügten Julian Nagelsmann damit die erste Niederlage seiner Amtszeit beim FC Bayern zu.
Siege gegen den favorisierten Rekordmeister im eigenen Stadion sind dagegen keine Rarität bei der Eintracht: Schon im Duell vor dem sensationellen Auswärtssieg zu Beginn dieser Saison konnten sich die "Adlerträger" durchsetzen, siegten im Februar 2020 zuhause mit 2:1 gegen den FC Bayern. Daichi Kamada und Amin Younes schossen die SGE mit zwei Traumtoren zum viel umjubelten Erfolg, der den zweiten Heimsieg in Folge bedeutete. Bereits in der Saison davor hatte die Eintracht dem haushohen Favoriten ein Bein stellen können. Und wie: Mit 5:1 schickten die Hessen den Gegner um Ex-Coach Niko Kovac nach Hause, feierten vor den eigenen Fans ein unvergessliches Fußballfest.
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Das ist auch für Samstag nicht ausgeschlossen, denn die Hessen spielen gerade im eigenen Stadion gern den Spielverderber für die Münchener. Jeder Eintracht-Fan erinnert sich vermutlich an den Heimsieg 2007, als Christoph Preuß die Frankfurter per Fallrückzieher zum Heimsieg gegen den FC Bayern schoss. Oder drei Jahre später, als die eingewechselten Juvhel Tsoumou (87.) und Martin Fenin (89.) die Partie beim 2:1-Erfolg ganz spät zugunsten der SGE drehten. Insgesamt war die Eintracht in der jüngeren Vergangenheit öfter Stolperstein für den Rekordmeister: "Nur" sieben Niederlagen in den zurückliegenden 14 Partien gab es seit Preuß' Geniestreich vor 15 Jahren – das heißt: Der FC Bayern ließ in der Hälfte aller Gastspiele am Main Federn in Frankfurt.
Das macht Hoffnung, dass für die Eintracht beim Topspiel des 24. Spieltags durchaus aller guten Dinge drei sein. Der dritte Sieg in Serie gegen den FC Bayern, der dritte Heimerfolg hintereinander gegen den Rekordmeister: Das ist alles nicht ausgeschlossen, wenn die SGE die Münchener im eigenen Stadion empfängt. Bei der Eintracht gewann der Rekordmeister nur 14 von 50 Gastspielen – und die Hessen werden alles daran setzen, dass die Gäste am Samstagabend nicht über ihren 15. Auswärtssieg am Main jubeln dürfen. Die Rolle als Spielverderber: Die Frankfurter würden sie auch im Rückspiel wieder sehr gerne übernehmen.
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