Eintracht Frankfurt gewinnt die Europa League!
Eintracht Frankfurt hat die Europa League 2022 gewonnen! Nach 90 beziehungsweise 120 Minuten stand es 1:1. Die Schotten gingen durch Joe Aribo in Führung (57.), Rafael Borre glich verdient aus (69.). In einer packenden Verlängerung brachte Kevin Trapp die Seinen erst durch tolle Paraden ins Elfmeterschießen und hielt dann noch den Strafstoß von Aaron Ramsey, was letztendlich spielentscheidend war.
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In der Partie war direkt Zug drin: Eintracht Frankfurt zeigte, dass sie auf den Außenpositionen über ordentlich Tempo verfügen und griffen deshalb direkt darüber an. In der fünften Minute musste das Spiel unterbrochen werden, weil Sebastian Rode die Stollen von John Lundstram an den Kopf bekam und zu bluten begann. Nach einer Pause über mehrere Minuten ging es dann aber mit einem Turban weiter für den Mittelfeldspieler der SGE. Die Glasgow Rangers ließen in den ersten Minuten die Hessen kommen und konzentrierten sich aufs Verteidigen.
Den ersten Schuss auf das Tor der Schotten feuerte Djibril Sow ab, doch Allan McGregor hatte keine Probleme mit dem Abschluss aus der Distanz (12.). Acht Minuten später drang Ansgar Knauf mit Tempo von rechts in den Strafraum ein und schloss dann mit links ab. Hier musste sich McGregor schon ordentlich strecken, um noch zur Ecke ablenken zu können. Nach 25 Minuten stand es nach Schüssen 8:0 für die SGE. Zwar wartete der schottische Rekordmeister bis zur 26. Minute, ehe das erste Mal ein Ball in Richtung von Kevin Trapp flog. Doch der Linksschuss von Joe Aribo ging nur knapp links am Kasten vorbei.
Die Rangers sahen dies als kleinen Startschuss und wurden in den Folgeminuten immer aktiver und drängten die Eintracht auch mal in deren eigene Hälfte. So boten sich aber auch Räume für SGE-Konter wie der lange Sololauf von Filip Kostic, als dieser tief aus der eigenen Hälfte bis in den gegnerischen Strafraum lief und dann mit links knapp rechts vorbeischoss (32.). Glasgow strahlte Gefahr bei Standards aus, Lundstram köpfte aus elf Metern wuchtig aufs SGE-Tor, doch Trapp klärte zur Ecke (36.).
Borre kontert Aribo, Trapp hält den Erfolg fest
Frankfurt kam mit ordentlich Schwung aus der Kabine und in der 49. Minute zur bis dato besten Möglichkeit: Daichi Kamada spielte quer zu Jesper Lindström, dessen Schuss aus 18 Metern Entfernung gerade noch abgefälscht werden konnte und knapp links am Kasten vorbei schrammte. Ein individueller Fehler brachte das erste Tor des Abends: Sow verlängerte einen langen Ball versehentlich hinter die eigene Abwehr, wo Tuta auch noch wegrutschte. Joe Aribo konnte mit Tempo in den SGE-Strafraum eindringen und mit links das 1:0 herstellen (57.). Die Eintracht find sich jedoch schnell wieder und kam durch Kamada zu einer Mega-Chance: Der Japaner lupfte aber ganz knapp drüber (67.). Rafael Borre machte es dann besser und drückte eine scharfe Kostic-Flanke von links aus kurzer Distanz in die Maschen (69.).
Die Eintracht drängte auf das 2:1, die beste Möglichkeit darauf in der regulären Spielzeit war eine Freistoß-Flanke von Kostic, die als Aufsetzer gefährlich aufs Tor der Schotten kam. McGregor lenkte gerade noch zur Ecke ab (80.). In der Verlängerung hatte wieder die SGE die erste Möglichkeit: Calvin Bassey rutschte aus, verlor den Ball an Borre, der dann schnell umschaltete. Im Strafraum konnte Bassey den Frankfurter wieder einholen und gerade noch klären (95.). Die größte Möglichkeit der Verlängerung bot sich aber den Rangers: Der eingewechselte Kemar Roofe wurde rechts in die Tiefe geschickt und legte die Kugel scharf in den Torraum. Kent schoss dort drauf, doch Trapp parierte aus kurzer Distanz überragend mit dem Fuß (118.).
Im Elfmeterschießen war der entscheidende Mann dann wieder Kevin Trapp: Der Torwart hielt den Schuss des spät eingewechselten Routuiniers Aaron Ramsey. Den letzten Strafstoß zum 5:4 im Elfmeterschießen verwandelte Borre eiskalt.
>>> Die Stimmen zum Triumph der SGE
Historischer Triumph für Frankfurt
Donata Hopfen gratuliert der SGE
Damit hat die Eintracht die komplette Europa-League-Saison ungeschlagen beendet. Es ist zudem der erste internationale Titel seit 42 Jahren für die Hessen. Es ist außerdem der erste deutsche Erfolg in der Europa League, dem früheren UEFA-Pokal, seit 1997. Damals gewann der FC Schalke 04 gegen Inter Mailand.
Durch den Erfolg in der Europa League ist die Eintracht nun in der kommenden Saison für die Teilnahme an der Champions League berechtigt. Zudem wird die SGE auch am UEFA Super Cup teilnehmen und dort auf den noch zu ermittelnden Champions-League-Sieger antreten. In Helsinki wird es für die Mannschaft von Oliver Glasner gegen den FC Liverpool oder Real Madrid gehen.
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