Eintracht Frankfurt schlägt RB Leipzig deutlich und verdient mit 4:0
Eintracht Frankfurt hat einen furiosen und verdienten mit 4:0 (2:0) gegen RB Leipzig gefeiert. Daichi Kamada (16.) und Sebastian Rode (22.) brachten die Hessen bereits früh in der Partie in Führung. Nach der Pause erhöhte Tuta auf 3:0 (67.), in der Schlussphase traf der eingewechselte Rafael Borre per Elfmeter sogar noch zum 4:0 (84.).
- Pass Effizienz: Christopher Lenz (Frankfurt), +3,8
- Most Pressed Player: Mario Götze (Frankfurt), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: folgt
- Schnellster Spieler des Spiels: Timo Werner (Leipzig), 34,27 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Frankfurt 3,80 - Leipzig 0,33
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Sechs Wechsel bei Leipzig
Am Samstagabend kam es zum Spiel zweier Champions League-Teilnehmer: Der amtierende EuropaLeague-Sieger Eintracht Frankfurt empfing den amtierenden DFB-Pokalsieger RB Leipzig. Die Eintracht musste auf Aurelio Buta (Knie-OP), Almamy Toure (Oberschenkelverletzung) und kurzfristig auch auf Luca Pellegrino (Muskelprobleme) verzichten. Christopher Lenz kam für Pellegrino in die Partie. Es war die einzige Veränderung in der Startelf im Vergleich zum Spiel letzter Woche, welches Frankfurt in Bremen gewinnen konnte.
RB-Trainer Domenico Tedesco musste auf Lukas Klostermann (Syndesmoseverletzung) und Yussuf Poulsen (Aufbautraining nach Muskelfaseriss) verzichten. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Teutonia Ottensen stellte er sein Team auf gleich sechs Positionen um. Im Tor stand wieder der genesene Peter Gulacsi anstelle von Janis Blaswich, zudem rückten Benjamin Henrichs, Kevin Kampl, Konrad Laimer, Dani Olmo und Christopher Nkunku für Amadou Haidara, Xaver Schlager, Emil Forsberg, Dominik Szoboszlai und Andre Silva in die Startelf.
Fantasy Heroes: Randa Kolo Muani und Tuta (je 14), Daichi Kamada (13)
Frankfurt läuft, Frankfurt kombiniert, Frankfurt führt
Von Beginn an drückte die Eintracht dem Spiel seinen Stempel auf. Mit stimmigem Pressing und sicherem Passspiel gelang es dem Team von Oliver Glasner sehr gut die spielstarken Leipziger immer wieder unter Druck setzen. Während der Anfangsphase war RB bereits zu einem Wechsel gezwungen: Olmo hatte sich bei einem Zweikampf verletzt und konnte nicht weitermachen. Forsberg kam für ihn in die Partie (11.)
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Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kombinierte sich die Eintracht sicher durch die Leipziger Hälfte und ins letzte Drittel hinein. Dort angekommen flankte Mario Götze punktgenau in den Strafraum zu Randal Kolo Muani, der klug auf den mitgelaufenden Daichi Kamada ablegte. Dieser konnte aus kurzer Distanz zur umjubelten Führung einnicken (16.) - ein wunderschön herausgespieltes Tor! Auch in der Folge blieb die Eintracht gefährlicher, obwohl Leipzig mehr Ballbesitz hatte. Fünf Minuten nach der Führung spielten Sebastian Rode und der starke Kolo Muani einen Doppelpass, sodass der Frankfurter Kapitän links im Strafraum abschließen konnte. Leicht abgefälscht ging der Ball ins Tor zum 2:0 (22.).
Die Freude über sein Tor hielt bei Rode aber nicht lange, denn er musste noch in der ersten Halbzeit aufgrund von Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Eric Dina Ebimbe kam für ihn nach 31 Minuten ins Spiel und feierte damit sein Pflichtspieldebüt für die Hessen. Am Spiel selbst veränderte sich in der Folge allerdings wenig. Eintracht Frankfurt überzeugte weiter mit enormer Laufstärke und konnte sich zudem auf seine kompakte Defensive verlassen. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Leipzig zu einer nennenswerten Offensivaktion, als Josko Gvardiol einen Kopfball nach einer Ecke knapp am Tor vorbeisetzte (45.+2).
Frankfurt überzeugt auf ganzer Linie
Die Gäste aus Leipzig kamen druckvoll und mit einer personellen Veränderung aus der Kabine (Szoboszlai ersetzte Kevin Kampl). Die erste Offensivaktion des zweiten Abschnitts hatte Nkunku, der nach einem Eckball zum Abschluss kam, diesen aber über das Tor setzte (51.). Auf der Gegenseite bekam Kolo Muani keinen Druck auf den Ball, als er am zweiten Pfosten mit dem Kopf eine Flanke erwischte (53.).
Die Leipziger mussten mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr ins Risiko gehen. Eintracht Frankfurt wusste diese Räume zu nutzen und erspielte sich in der Folge meist aus Konter-Situationen Chancen. Die größte hatte Götze, der aus zentraler Position im Strafraum an RB-Torwart Gulacsi scheiterte (59.).
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Champions-League-Spiele stehen an
Wenige Minuten später belohnte sich die Eintracht dann aber für ihre starke Vorstellung: Eine Ecke brachte Lenz in den Rückraum zu Götze, der mit seinem Schuss zwar an Gulacsi scheiterte, aber Mitspieler Tuta konnte den abgewehrten Ball aus kurzer Distanz zum dritten Treffer einschieben (67.). Und auch bis zum Schluss blieb die Eintracht das bessere und offensiv präsentere Team. Der eingewechselte Haidara foulte den ebenfalls eingewechselten Ansgar Knauff - den fälligen Elfmeter verwandelte Joker Rafael Borre sicher (84.).
Eintracht Frankfurt gewinnt also in überzeugender Art und Weise gegen RB Leipzig. Das Team von Oliver Glasner stand defensiv sehr kompakt und wurde offensiv durchgehend gefährlich, sodass das Ergebnis auch in der Höhe verdient ist. Nächsten Samstag empfangen die Hessen in der Bundesliga den VfL Wolfsburg, vorher ist aber in der Champions League Sporting Lissabon zu Gast. RB Leipzig hat ebenfalls zwei Heimspiele: Am Dienstag geht es gegen Schachtar Donezk und dann kommt Borussia Dortmund am Samstag nach Leipzig.
Spieler des Spiels: Randal Kolo Muani
Randal Kolo Muani zeigte eine überragende Partie und gab die meisten Torschussvorlagen der Partie ab (vier) und legte auch die ersten beiden Frankfurter Treffer vor. Der französische Neuzugang führte zudem die meisten Zweikämpfe alle Frankfurter (29) und war schnellster Eintracht-Spieler der Partie (33,6 km/h).
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