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Sebastian Rode war beim BVB zuletzt meist in zivil zu sehen, bald trägt er das Eintracht-Trikot
Sebastian Rode war beim BVB zuletzt meist in zivil zu sehen, bald trägt er das Eintracht-Trikot - © 2018 Getty Images
Sebastian Rode war beim BVB zuletzt meist in zivil zu sehen, bald trägt er das Eintracht-Trikot - © 2018 Getty Images
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Sebastian Rode: Ein Teamplayer für Eintracht Frankfurt

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Frankfurt - Eintracht Frankfurt hat sich für die Rückrunde mit einem alten Bekannten verstärkt. Sebastian Rode kommt auf Leihbasis von Borussia Dortmund und soll das Mittelfeld der Hessen noch besser machen. Der 28-jährige Rückkehrer freut sich schon auf seine neue Aufgabe.

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Sebastian Rode verschwendete keine Zeit. Noch bevor Eintracht Frankfurt oder Borussia Dortmund den Transfer der Mittelfeldspielers verkündeten, meldete sich Rode selbst zu Wort. In einem Statement wendete er sich über die sozialen Netzwerke an seine Fans. Nach viereinhalb Jahren zur Eintracht zurückzukehren, sei für ihn mit großer Vorfreude verbunden. Rode schrieb: "Ich freue mich schon sehr auf viele bekannte Gesichter, denn der Draht ist in all den Jahren nie verloren gegangen. Diese damalige, wunderbare Zeit, verbunden mit dem Debüt in der Bundesliga, habe ich nie vergessen. In der Rückrunde möchte ich wieder voll angreifen und der Eintracht dabei helfen, die bisher gute Saison fortzuführen."

Für Rode, den die Eintracht für die Rückrunde vom BVB ausgeliehen hat, bietet der Wechsel die große Chance, wieder in der Bundesliga Fuß zu fassen. Zuletzt stand er am 13. Mai 2017 in Deutschlands höchster Spielklasse auf dem Rasen. Seinen letzten Einsatz in einem Pflichtspiel für den BVB hatte er im Supercup am 5. August 2017. Verschiedene Verletzungen warfen ihn zurück und sorgten dafür, dass er in der gesamten Saison 2017/18 nicht mehr auflaufen konnte. In dieser Spielzeit holte Rode seinen Rückstand langsam auf, schaffte es aber nicht mehr in den Kader. Inzwischen bildeten Axel Witsel und Thomas Delaney im defensiven Mittelfeld des BVB ein bärenstarkes Duo, auch Julian Weigl und Mahmoud Dahoud standen in der Rangfolge vor Rode. Eine verständlicherweise unbefriedigende Situation für einen Spieler wie ihn.

Sebastian Rode nach einem Testspiel in der Saison-Vorbereitung - AFP/Getty Images

Seit Rode 2011 sein Bundesliga-Debüt für Frankfurt gegeben hatte, war es in seiner Karriere zunächst steil bergauf gegangen. Nach drei Jahren als Stammspieler im Eintracht-Dress sicherte sich der FC Bayern München seine Dienste. Rodes Qualitäten, seine Zweikampfstärke und sein schnelles Umschaltspiel hatten auch den deutschen Rekordmeister überzeugt. In seiner ersten Bayern-Saison 2014/15 wurde er von Trainer Pep Guardiola regelmäßig eingesetzt, im zweiten Jahr hingegen etwas seltener. Daraufhin folgte der Wechsel zum BVB. Nach einem gelungenen Saisonstart 2016/17 begann dann eine lange Leidenszeit mit vielen Verletzungen, Rodes Karriere geriet ins Stocken.

Fredi Bobic ist von Sebastian Rode überzeugt

Jetzt will er wieder durchstarten, in Frankfurt wissen sie um seine Qualitäten. Sportvorstand Fredi Bobic erklärte: "Wir sind überzeugt, die Qualität des Kaders mit Sebastian, einem absoluten Teamplayer, weiter anzuheben. Er hat in den vergangenen vier Jahren beim FC Bayern und in Dortmund viel an Erfahrung gewonnen, die uns nun zu Gute kommen wird. Charakterlich passt Sebastian ganz hervorragend in unser Team. Wir haben ihn in den vergangenen Wochen und Monaten genau unter die Lupe genommen und haben feststellen können, dass er seine Verletzung komplett überwunden hat. Wir sind der Überzeugung, dass diese Lösung für alle Parteien ein Gewinn ist."

Am 4. Januar steigt Rode gemeinsam mit der Frankfurter Mannschaft in den Flieger Richtung USA, wo sich die Eintracht auf die Rückrunde vorbereitet. Rode, der aufgrund des langfristigen Ausfalls von Lucas Torro gute Einsatzchancen besitzt, soll dann mithelfen, an die guten Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen, an deren Ende Frankfurt auf Platz sechs überwintert. Der 28-Jährige ist jetzt schon heiß auf diese neue Aufgabe. Er betont: "Ich werde, so kennt mich jeder, immer 100 Prozent geben!"