Intensives 2:2 zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim
Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim haben sich am 31. Spieltag der Bundesliga 2:2 (1:1) getrennt. Evan Ndicka unterlief ein Eigentor (12.), das er selbst wieder ausbügeln konnte (32.). Daichi Kamada drehte das Ergebnis zugunsten der Hessen (66.), aber Georginio Rutter hatte das letzte Wort (78.).
- Pass Effizienz: David Raum (TSG), +4,9
- Most Pressed Player: Ihlas Bebou (TSG), 37 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Daichi Kamada (SGE), 14 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: David Raum (TSG), 34,14 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Frankfurt 1,36 - Hoffenheim 0,85
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Im letzten Eintracht-Spiel bei Union waren einige Stammspieler nach dem Coup beim FC Barcelona nicht von Beginn an dabei, diesmal kehrten Kevin Trapp (bei Union angeschlagen nicht im Kader), Rafael Borre, Sebastian Rode (bei Union jeweils 90 Minuten auf der Bank), Daichi Kamada und Ansgar Knauff (beide bei Union Joker) in die Startelf zurück.
Bei der TSG stand Jacob Bruun Larsen erstmals seit fünf Wochen in der Bundesliga-Startelf (19. März, 0:3 bei der Hertha).
Fantasy Heroes: Evan Ndicka (18 Punkte), Filip Kostic (14), David Raum (10)
Ndicka bügelt Fehler wieder aus
Sowohl Eintracht Frankfurt als auch die TSG Hoffenheim wollten ihre Punktlosserie endlich beenden und die letzten Spieltage positiv gestalten. Die SGE legte direkt mit viel Tempo über die Außen los, aber in der Anfangsphase blieben Großchancen Mangelware.
Frankfurt war am Drücker und spielte auf die Führung, durch ein bitteres Eigentor gerieten die Hessen aber in der 12. Minute in Rückstand. Andrej Kramaric flankte von der linken Seite an den Fünfer, wo Evan Ndicka beim Klärungsversuch ins eigene Tor köpfte (1:0 Hoffenheim).
Danach blieb die Eintracht weiter spielbestimmend, ließ aber hin und wieder Chancen der TSG zu: Munas Dabbur hatte die größte Möglichkeit der Kraichgauer. Trapp lenkte die Direktabnahme aus zehn Metern gerade so mit einer Hand um den linken Pfosten (23.).
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In der 32. Minute bügelte Ndicka seinen Fehler wieder aus: Filip Kostic flankte eine Ecke von der linken Seite perfekt auf den Franzosen, der aus acht Metern unten links einköpfte (1:1). Für Ndicka war es das vierte Saisontor – persönlicher Saisonrekord.
Die Hessen waren nach dem Ausgleich weiter überlegen und hatten gute Möglichkeiten zur Führung. Jesper Lindström (39.) und Martin Hinteregger (40.) verpassten das 2:1 ganz knapp. Mit 10:4 Torschüssen ging es für Frankfurt in die Kabine.
Rutter hat das letzte Wort
Der zweite Durchgang startete intensiv, viele kleinere Fouls unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Hoffenheim kam vor allem mit David Raum und Kramaric über links nach vorne, Abschlüsse blieben aber aus.
Danach erhöhte Frankfurt den Druck und drehte die Partie: Kristijan Jakic eroberte stark den Ball vor dem Strafraum und legte auf Ndicka quer. Dieser behielt die Übersicht und spielte nach links auf Kamada, der mit einem Schlenzer perfekt ins rechte Eck traf (2:1, 66.). In 29 Saisonspielen in der Bundesliga traf Kamada so oft wie in den zehn Partien der Europa League (je viermal).
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Hoffenheim gab sich nicht auf und wurde ab der 70. Spielminute wieder etwas besser. Ihlas Bebou hatte aus zwölf Metern die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber an Trapp (73.). Fünf Minuten später machte der eingewechselte Georginio Rutter es besser und köpfte eine Raum-Flanke vom Fünfer ins rechte Eck (2:2, 78.). Kein Hoffenheimer traf in dieser Saison öfter (Bebou auch siebenmal).
Durch das Remis verpasste die TSG den Anschluss an die internationalen Plätze, die Eintracht blieb weiter im Tabellenmittelfeld. Damit verlängerte sich die Sieglosserie beider Teams (SGE seit fünf Spielen ohne Sieg, Hoffenheim seit sechs).
Spieler des Spiels: Evan Ndicka
Evan Ndicka stand eindeutig im Mittelpunkt der Partie: Er fabrizierte ein Eigentor, traf dann aber auf der richtigen Seite (jeweils per Kopf) und legte das 2:1 vor. Erstmals in einem Bundesliga-Spiel sammelte er zwei Scorer-Punkte. Er war zudem bei Frankfurt am häufigsten am Ball (78 Mal) und brachte 95 Prozent seiner Pässe zum Mann (SGE-Bestwert).
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