22.11. 19:30
23.11. 14:30
23.11. 14:30
23.11. 14:30
23.11. 14:30
23.11. 14:30
23.11. 17:30
24.11. 14:30
24.11. 16:30
bundesliga

4:3! Eintracht Frankfurt gewinnt Offensiv-Spektakel gegen den VfL Wolfsburg

xwhatsappmailcopy-link

Eintracht Frankfurt hat am 28. Spieltag der Bundesliga 4:3 (2:1) gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. In einem Offensiv-Spektakel setzte sich das Team von Adi Hütter fulminant durch und rückte an den VfL auf einen Punkt in der Tabelle heran.

Bundesliga Match Facts

Ridle Baku brachte den VfL Wolfsburg in der 6. Spielminute in Führung (1:0), aber nur zwei Minuten später glich Daichi Kamada für Eintracht Frankfurt aus (1:1, 8.). Luka Jovic traf zum 2:1 für die Hessen, Wout Weghorst glich in der zweiten Halbzeit früh aus (2:2, 46.). Andre Silva erzielte das 3:2 für die Adlerträger (3:2, 54.), Erik Durm das 4:2 (61.). Tuta unterlief ein Eigentor kurz vor Schluss (4:3, 85.).

Bei Eintracht Frankfurt gab es nur eine Änderung im Vergleich zur Vorwoche, dabei übernahm Daichi Kamada wie schon in Dortmund nach der Pause anstelle des unter der Woche leicht angeschlagenen Amin Younes das zentral offensive Mittelfeld. Ganz vorne setzte Adi Hütter damit erneut auf die Doppelspitze Silva/Jovic. Wolfsburg begann mit der gleichen Elf wie letzte Woche beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln.

Fantasy Heroes: Wout Weghorst (17 Punkte), Ridle Baku (16) u. a. Andre Silva (15)

Im offiziellen Tippspiel Woche für Woche Gewinne sichern!

Vor dem Spiel war die Marschroute beider Teams klar, denn Frankfurt wollte auf einen Punkt an Wolfsburg herankommen und den "Wölfen“ Platz drei noch streitig machen. Mit dem Anpfiff machten die Kontrahenten direkt Druck und spielten auf den ersten Treffer. Der VfL wurde vor allem über die rechte Seite gefährlich und ging über diese Position auch früh in Führung: Weghorst wurde vor dem Strafraum angespielt und legte für Baku ab, der aus 21 Metern platziert mit links ins linke Eck schoss (1:0, 6.). Baku erzielte schon sein sechstes Saisontor und traf damit im VfL-Trikot bereits doppelt so oft wie in seiner Zeit in Mainz. Die Hälfte seiner sechs Saisontreffer markierte der Nationalspieler aus der Distanz, einzig Unions Andrich traf einmal öfter aus der Ferne.

Der Jubel der "Wölfe“ hielt aber nicht lang, denn die Eintracht glich nur zwei Minuten später aus: Filip Kostic verlagerte das Spiel von links auf die rechte Seite zu Durm, der am Strafraum flach in den Rückraum spielte. Sebastian Rode ließ die Kugel mit viel Übersicht für Kamada durch, der platziert aus dem Rückraum links ins Tor schoss (1:1, 8.). Wie Baku hat auch der Japaner diese Saison deutlich an Torgefahr zugelegt, markierte seinen fünften Saisontreffer und damit mehr als doppelt so viele wie letzte Saison (zwei).

Etwas verpasst? #SGEWOB im Liveticker nachlesen

Nach dem Ausgleich kämpfte sich Wolfsburg wieder zurück und übernahm die Kontrolle. Vor allem Baku hatte dabei wieder viele Szenen: Xaver Schlager schickte Kevin Mbabu rechts in den Strafraum, der flach vor das Tor spielte. Baku rauschte aus dem Rückraum an und schob die Kugel um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (21.).

Frankfurt benötigte nach dem Wolfsburger Dauerfeuer etwas Zeit, aber ein schneller Angriff der Adlertäger bescherte ihnen dann die Führung: Silva wurde von Durm hoch auf der rechten Seite angespielt und stemmte sich mit aller Kraft gegen Maxence Lacroix. Von der Torauslinie legte der Stürmer zurück in den Strafraum auf Jovic, der aus dem Stand den Ball in die Maschen haute (2:1, 27.). Nach zuvor neun torlosen Bundesliga-Partien netzte der Serbe wieder ein und bejubelte sein viertes Saisontor.

Ridle Baku trifft aus der Distanz für den VfL Wolfsburg - Pool/Friedemann Vogel - Pool/Getty Im

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Einen bitteren Patzer in der Eintracht-Defensive nutzte der VfL nach dem Seitenwechsel eiskalt aus. Djibril Sow spielte den Ball hinten quer zurück, wo Stefan Ilsanker und Evan Ndicka sich nicht einig wurden und Baku den Angriff einleiten konnte. Im Strafraum spielte er quer auf Weghorst, der frei aus 16 Metern links einschoss (2:2, 46.). Mit seinem 18. Saisontor stellte der Niederländer einen neuen persönlichen Saisonrekord auf. Im VfL-Dress traf in einer Saison zuletzt Edin Dzeko 2009/10 so oft bzw. öfter (22 Mal).

Wolfsburg wurde nach dem Ausgleich wieder druckvoller, aber die Eintracht schlug wieder zu: Kamada eroberte den Ball im Mittelfeld gegen Josip Brekalo und steckte dann rechts auf Silva durch, der trocken im Strafraum ins linke Eck schoss (3:2, 54.). Der Portugiese erzielte sein 23. Saisontor in der Bundesliga, so oft hatte nach 28 Spieltagen noch nie ein Frankfurter getroffen. Für die SGE war in einer kompletten Bundesliga-Saison bisher nur Bernd Hölzenbein 1976/77 erfolgreicher (26 Mal) als jetzt schon Silva.

Alle Statistiken zu #SGEWOB

Knapp zehn Minuten später erspielte sich Frankfurt wieder etwas Platz in der Offensive und erzielte den nächsten Treffer: Jovic schickte Kostic links in den Strafraum, der perfekt quer auf Silva legte. Dessen Direktabnahme flog an den rechten Pfosten und dann zurück auf Durm. Dieser schlug einen Haken und schoss mit links aus elf Metern ins rechte Eck (4:2, 61.). Durm erzielte sein erstes Pflichtspieltor im Eintracht-Trikot. In der Bundesliga hatte er zuvor nur zweimal für Dortmund getroffen, letztmals im März 2016 in Darmstadt.

Wolfsburg gab sich trotz Rückstand nicht auf und kam durch den eingewechselten Maximilian Philipp zum Anschluss, der aus der eigenen Hälfte in der Spitze bedient wurde und Tuta anschoss. Dieser lenkte den Ball ins rechte Eck (4:3, 85.).

Der VfL wollte bis zum Abpfiff den Ausgleich, was die Hessen aber verhindern konnten. Dadurch rückte das Team von Adi Hütter um einen Punkt an den VfL ran und könnte den „Wölfen“ Platz drei sogar noch strittig machen.

Daichi Kamada gleicht nur zwei Minuten nach dem VfL-Treffer aus - Jan Huebner via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Daichi Kamada

Daichi Kamada brachte die Eintracht nach dem frühen Rückstand schnell zurück ins Spiel und legte später auch noch den 3:2-Führungstreffer von Andre Silva vor. Der fleißige Japaner führte zudem die meisten Zweikämpfe aller Frankfurter (32).