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England gegen Deutschland: Die größten Duelle bei EM und WM

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England empfängt Deutschland im Achtelfinale dieser EM, auch noch im legendären Londoner Wembley-Stadion - fraglos bedeutet das die prestigeträchtigste Partie in der Runde der letzten 16 dieses Turniers. Zwischen den großen Fußballnationen gab es schon einige Kracher bei Europa- oder Weltmeisterschaften...

Alle Informationen zu England gegen Deutschland

WM 2010, Achtelfinale: Deutschland - England 4:1

Bei einem großen Turnier standen sich die Three Lions und das DFB-Team zuletzt vor elf Jahren gegenüber, ebenfalls in der ersten K.o.-Runde nach der Gruppenphase. Im südafrikanischen Bloemfontein erzielten Miroslav Klose, Lukas Podolski und Doppelpacker Thomas Müller die Tore für die damals bereits vom nach dieser Europameisterschaft ausscheidenden Bundestrainer Joachim Löw angeführten deutschen Nationalmannschaft. Schluss war für "Die Mannschaft" beim 0:1 in der Vorschlussrunde gegen Spanien.

Infos, Ergebnisse und Highlights der EM

EM 1996, Halbfinale: England - Deutschland 5:6 n.E.

In der Runde der verbliebenen Vier kam es 1996 bei der englischen Heimeuropameisterschaft ebenfalls in Wembley zum Duell zwischen England und Deutschland. Nach 120 Minuten stand es 1:1. Stefan Kuntz - der den DFB kürzlich als Coach zum U21-EM-Titel führte - hatte früh die englische Führung durch Alan Shearer egalisiert. Im Elfmeterschießen hatten neben Kuntz noch Thomas Häßler, Thomas Strunz, Stefan Reuter, Christian Ziege und Andy Möller die Nerven behalten, die ausgerechnet dem aktuellen Three-Lions-Trainer Gareth Southgate versagten. Im Endspiel holte sich das deutsche Nationalteam dank Doppelpacker Oliver Bierhoff, mittlerweile Direktor Nationalmannschaften und Akademie beim DFB, gegen Tschechien den Titel - natürlich im Wembley Stadium.

WM 1990, Halbfinale: Deutschland - England 4:3 n.E.

Auch sechs Jahre zuvor hatten sich Deutschland und England im Halbfinale gegenübergestanden - und auch in Turin musste das Elfmeterschießen entscheiden. Per Strafstoß trafen Andreas Brehme, der auch das einzige DFB-Tor in regulärer Spielzeit und Verlängerung geschossen hatte, sowie Lothar Matthäus, Karl-Heinz Riedle und Olaf Thon. Im Finale gegen Argentinien sorgte erneut Brehme, erneut mit einem Elfmeter, für den dritten Stern auf dem deutschen Trikot.

Alle Bundesliga-Spieler bei der Europameisterschaft

EM 1972, Viertelfinale: England - Deutschland 1:3 nach Hin- und Rückspiel (1:3, 0:0)

1972 duellierten sich die Three Lions und Deutschland noch in der "Vorrunde", die mit dem Viertelfinale mit Hin- und Rückrunde endete. In London setzte sich die sogenannte "Wembley-Elf" durch Treffer von Uli Hoeneß, Günter Netzer und Gerd Müller durch. In Berlin gab es dann ein torloses Remis. Bei der Endrunde schlug das DFB-Team im Halbfinale noch Gastgeber Belgien und schließlich im Endspiel die Schweiz. Es war der erste von bislang drei deutschen Europameistertiteln.

WM 1970, Viertelfinale: England - Deutschland 2:3 n.V.

Nur zwei Jahre davor zog die DFB-Mannschaft im mexikanischen Leon gegen England ebenfalls in das Halbfinale ein. Nach einem Zwei-Tore-Rückstand hatten Franz Beckenbauer und in der Schlussphase Uwe Seeler ausgeglichen, Gerd Müller besorgte in der Verlängerung den Sieg. Im Halbfinale musste sich Deutschland dann aber in einem legendären Spiel Italien geschlagen geben.

WM 1966, Finale: England - Deutschland 4:2 n.V.

Lediglich einmal verlor die DFB-Auswahl in einer K.o-Phase eines großen Turniers gegen die Three Lions, im einzigen Finale zwischen den Nationen - im Wembley-Stadion. Helmut Haller hat die deutsche Mannschaft früh in Führung gebracht, aber Geoff Hurst und Martin Peters drehten die Partie. Als England sich schon zum Feiern bereit machte, erzwang Wolfgang Weber noch die Verlängerung, in der sich Historisches ereignete: Ein Schuss von Hurst sprang von der Unterkante der Latte (wohl) auf die Linie und wieder aus dem Tor. Der sowjetische Linienrichter Tofiq Bachramov teilte Schiedsrichter Gottfried Dienst mit, dass der Ball hinter der Linie war und der entschied auf 3:2 für England. Das Wembley-Tor war geboren. Deutschland riskierte alles und Hurst sorgte in der 120. Minute mit seinem dritten Tor für die endgültige Entscheidung.