Treffsicher für den BVB: Lewandowski, Aubameyang, Haaland, Alcacer, Batshuayi und Barrios - © DFL
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Lewandowski, Aubameyang und Co.: Große Fußstapfen für BVB-Star Erling Haaland

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Eigentlich hätte man es sich ja fast schon denken können, dass Erling Haaland bei Borussia Dortmund auf so spektakuläre Weise einschlägt. Schließlich waren die BVB-Torjäger der jüngeren Vergangenheit eigentlich immer extrem erfolgreich. bundesliga.de blickt zurück auf die großen Sürmer der letzten Jahre.

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Die Daten der Spieler beziehen sich jeweils nur auf ihre Zeit bei Borussia Dortmund.

Lucas Barrios (2009-2012, 83 Bundesliga-Spiele, 39 Tore)

Der Paraguayaner wechselte 2009 von Colo Colo aus Chile nach Dortmund. Damals war der BVB noch kein Spitzenclub, sondern suchte unter Jürgen Klopp erst wieder den Anschluss an die vorderen Plätze. Lucas Barrios war auf Anhieb ein Gewinn und erzielte in seiner ersten Saison gleich 19 Tore.

Im zweiten Jahr schoss er die Borussia mit 16 Toren zur Meisterschaft. In seinen ersten beiden Spielzeiten erzielte er in 35 Tore in 65 Bundesliga-Einsätzen. 2011/12 verlor er seinen Stammplatz an Robert Lewandowski, steuerte aber immerhin noch vier Treffer zur Titelverteidigung bei.

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Robert Lewandowski (2010 - 2014, 131 Bundesliga-Spiele, 74 Tore)

Der polnische Weltklassestürmer konnte sich nach seinem Wechsel von Lech Posen zu Dortmund zunächst in Ruhe an die Bundesliga akklimatisieren und kam in der Hinrunde der Saison 2010/11 zumeist als Joker zum Einsatz. Das machte er aber gut, denn immerhin fünf Treffer gelangen ihm bis zum Jahreswechsel. In der Rückrunden stand er dann schon in 15 von 17 Partien in der Startelf.

Auch Lewandowski gelang sein erster Bundesliga-Dreierpack gegen Augsburg - allerdings erst im 41. Bundesliga-Spiel. 2013/14 wurde er mit 20 Toren Torschützenkönig. Nach Lothar Emmerich (1965/66, 1966/67) und Marcio Amoroso (2001/02) war Lewandowski der dritte Dortmunder, dem dies in der Bundesliga gelang. Kurioserweise war dies seine "schwächste" Saison als BVB-Stammspieler. 2011/12 traf er 22, 2012/13 sogar 24 Mal.

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Pierre-Emerick Aubameyang (2013-2018, 144 Bundesliga-Spiele, 98 Tore)

Pierre Emerick Aubameyang war der letzte Spieler vor Erling Haaland, dem beim Bundesliga-Debüt ein Dreierpack gelang. Auch der Gabuner feierte seinen perfekten Einstand beim FC Augsburg - der BVB gewann mit 4:0. Aubameyang traf in seinen fünf Spielzeiten für den BVB immer zweistellig und ist mit 98 Toren der erfolgreichste Afrikaner der Bundesliga-Geschichte.

2016/17 erzielte Aubameyang in 32 Bundesliga-Spielen 31 Tore und sicherte sich die Torjägerkanone. Mit einem Doppelpack am letzten Spieltag schob er sich auf der Zielgeraden noch an Robert Lewandowski vorbei. Historisch traf noch nie ein BVB-Akteur öfter in einer Spielzeit als Aubameyang (Lothar Emmerich 1965/66 auch 31 Tore).

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Michy Batshuayi (2018, zehn Bundesliga-Spiele, sieben Tore)

Der Belgier wurde am 31. Januar als Ersatz für den zum FC Arsenal abgewanderten Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Chelsea ausgeliehen und kam gleich zwei Tage später zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Bei dem ließ es Michy Batshuayi dann richtig krachen.

Gegen den 1. FC Köln war der Belgier an allen drei Toren seines Teams beteiligt, er schoss die ersten beiden selbst (mit seinem dritten Torschuss war er erstmals erfolgreich) und legte das 3:2-Siegtor für Andre Schürrle auf. Nach sieben Toren in verletzungsbedingt nur zehn Bundesliga-Einsätzen kehrte der Belgier nach England zurück.

Paco Alcacer (2018 - heute, 37 Bundesliga-Spiele, 23 Tore)

Paco Alcacer debütierte im September 2018 gegen Frankfurt in der Bundesliga und erzielte beim 3:1-Erfolg wie Haaland als Joker mit seinem ersten Bundesliga-Torschuss sein erstes Bundesliga-Tor. In seinem zweiten Bundesliga-Spiel gelang dem Spanier als Joker sein erster Bundesliga-Doppelpack und in seinem dritten Bundesliga-Spiel gegen Augsburg ließ er seinen ersten Bundesliga-Dreierpack folgen. Sechs seiner ersten acht Torschüsse landeten im Tor.

Alcacer erzielte 2018/19 zwölf Joker-Tore (bei 15 Einwechslungen), womit er die Rekorde von Nils Petersen und Ioan Viorel Ganea verbesserte, die es auf jeweils neun Joker-Tore in einer Spielzeit brachten. Für seine 23 Treffer brauchte er nur 69 Torschüsse, jeder dritte Versuch war also drin. Unter allen Bundesliga-Spielern der Geschichte, die mindestens 25 Spiele bestritten haben, ist der Dortmunder der effizienteste – er traf im Schnitt alle 75 Minuten ins Tor (Gerd Müller alle 105, Robert Lewandowski alle 110).

Erling Haaland (2020, zwei Spiele, fünf Tore)

Erling Haaland benötigte für seine ersten fünf Bundesliga-Tore 56 Minuten, so schnell erreichte kein anderer Spieler diese Marke. Bisher war Paco Alcacer, der 72 Minuten für seine ersten fünf Treffer benötigte, der schnellste gewesen. Er ist zudem der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der nach zwei Einsätzen schon bei fünf Toren steht.

Als siebter Spieler traf er beim Debüt dreifach, aber er war der erste der Historie, der dies als EInwechselspieler schaffte. Der Goalgetter wurde mit 19,5 Jahren zum zweitjüngsten Dreierpacker der Bundesliga-Historie; nur Frankfurts Walter Bechtold war 1965 bei seinen drei Toren gegen Borussia Neunkirchen noch jünger.

Der Traumstart von Erling Haaland in Zahlen