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Bayer 04 Leverkusen um Erfolgscoach Xabi Alonso ist der nächste deutsche Club, der es ins Finale der Europa League schafft
Bayer 04 Leverkusen um Erfolgscoach Xabi Alonso ist der nächste deutsche Club, der es ins Finale der Europa League schafft - © INA FASSBENDER
Bayer 04 Leverkusen um Erfolgscoach Xabi Alonso ist der nächste deutsche Club, der es ins Finale der Europa League schafft - © INA FASSBENDER
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Alle deutsche Teams im Europa-League-Endspiel: Bayer 04 Leverkusen vor zweitem Europapokal-Titel

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15 deutsche Finalteilnehmer gab es bisher in der Europa League und dem Vorgängerwettbewerb namens UEFA-Cup - nun ist Bayer 04 Leverkusen nach 1988 zum zweiten Mal ins Endspiel eingezogen. bundesliga.de wirft einen Blick auf die vergangenen Finals mit deutscher Beteiligung.

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2023/24: Bayer 04 Leverkusen – Atalanta Bergamo

Die "Unbesiegbaren" auf dem Weg zum nächsten Titel? Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte steht Bayer 04 Leverkusen im Finale der Europa League und trifft im Aviva Stadion in Dublin auf Atalanta Bergamo. Die Rheinländer standen 1988, als der Wettbewerb noch UEFA-Cup hieß, bereits im Endspiel, besiegten dort hochdramatisch Espanyol Barcelona nach packenden Hin- und Rückspielen erst im Elfmeterschießen.

2021/22: Eintracht Frankfurt – Glasgow Rangers 6:5 n.E.

Auch der letzte Titelgewinn einer deutschen Mannschaft erfolgte vom Punkt: 2021/22 setzte sich Eintracht Frankfurt in Sevilla gegen Glasgow Rangers im Elfmeterschießen durch – Rafael Borré schoss die Hessen in der Europa League ins Titelglück. Der Kolumbianer hatte zuvor in der regulären Spielzeit auch die Führung der Schotten durch Joe Aribo ausgeglichen.

2008/09: SV Werder Bremen – Schachtar Donezk 1:2 n.V.

13 Jahre zuvor verpasste es der SV Werder Bremen, sich zum letzten Titelträger des UEFA-Cups zu krönen. Im Halbfinale hatten sich die Grün-Weißen in legendären Duellen gegen den Lokalrivalen Hamburger SV durchgesetzt, doch im Endspiel erwies sich dann Schachtar Donezk als zu stark. Die Ukrainer gingen durch Luiz Adriano (26.) in Führung, Werder schlug durch Naldo (35.) zurück. In der Verlängerung war es dann Jádson (97.), der für die Entscheidung sorgte und die Bremer ins Tal der Tränen schickte.

2001/02: Borussia Dortmund – Feyenoord Rotterdam 2:3

Als Partycrasher wollte sich Borussia Dortmund 2002 betätigen, hatte sich doch Feyenoord Rotterdam ein Endspiel im eigenen Stadion gesichert – und durfte am Ende in der eigenen Stadt auch feiern. Nach dem Platzverweis für Jürgen Kohler (31.) schoss Pierre van Hooijdonk (33./40.) die Niederländer im "De Kuip" auf die Siegerstraße. Die BVB-Treffer durch Marcio Amoroso (47.) und Jan Koller (58.) waren zu wenig, weil für die Gastgeber noch der spätere Stuttgarter Jon Dahl Tomasson (50.) erfolgreich war.

Eintracht Frankfurt gewann 2022 als letztes deutsches Team die Europa League - JAVIER SORIANO

1996/97: FC Schalke 04 – Inter Mailand 4:1 i.E. (1:0/0:1)

Die Geburt der "Eurofighter" - und das in der letzten Auflage des UEFA-Cup-Endspiels mit Hin- und Rückspiel: Das erste Duell zwischen dem FC Schalke 04 und Inter Mailand ging dank eines Treffers von Marc Wilmots (70.) an die Königsblauen, im San Siro glich dann Ivan Zamorano (85.) kurz vor Schluss für den Favoriten aus. Im Elfmeterschießen verschossen gleich zwei Inter-Profis (Zamorano, Winter), während S04 vom Punkt nervenstark blieb.

1995/96: FC Bayern München – Girondins Bordeaux 2:0 / 3:1

Deutlich nervenschonender sicherte sich ein Jahr zuvor bereits ein Bundesligist den Titel im UEFA-Pokal: Mit zwei klaren Endspiel-Siegen gegen Girondins Bordeaux mit Zinedine Zidane und Bixente Lizarazu war der FC Bayern München nicht zu stoppen. Im Olympiastadion stellten Thomas Helmer (34.) und Mehmet Scholl (60.) die Weichen Richtung Titelgewinn, im Rückspiel trafen Scholl (53.), Emil Kostadinow (65.) und Jürgen Klinsmann (78.) für die von Franz Beckenbauer trainierten Bayern.

1992/93: Borussia Dortmund – Juventus Turin 1:3 / 0:3

Chancenlos war dagegen Borussia Dortmund im Mai 1993, sah in den zwei Duellen gegen Juventus Turin kein Land. Das Hinspiel im Westfalenstadion entschied die mit den späteren BVB-Helden Andreas Möller, Jürgen Kohler und Julio Cesar angetretene "Alte Dame" mit 3:1 für sich – nach der frühen Dortmunder Führung durch Michael Rummenigge (2.) drehten Dino Baggio (27.) und Roberto Baggio (30./74.) die Partie. Im Rückspiel war dann mit Treffern von Dino Baggio (5./43.) schnell die Luft raus, Andreas Möller (65.) besorgte den Endstand.

1988/89: VfB Stuttgart – SSC Neapel 1:2 / 3:3

Den Kürzeren zog auch vier Jahre zuvor der VfB Stuttgart in den Endspielen gegen den SSC Neapel um Superstar Diego Maradona. Der Argentinier sorgte im Hinspiel in Neapel nach Maurizio Gaudinos Führungstreffer (17.) per Handelfmeter für den Ausgleich (68.), bevor Careca (87.) kurz vor Schluss zum Sieg traf. Im turbulenten Rückspiel waren für die Schwaben beim 3:3 Treffer durch Klinsmann (27.) und Olaf Schmäler (89.) sowie ein Eigentor durch Fernando di Napoli (70.) zu wenig.

1987/88: Bayer 04 Leverkusen – Espanyol Barcelona 3:2 i.E. (0:3/3:0)

Eine furiose Aufholjagd legte in der Saison davor dagegen Bayer 04 Leverkusen hin: Das 0:3 im Hinspiel bei Espanyol Barcelona schien bereits das Ende aller Titelträume der "Werkself" im UEFA-Pokal zu sein, doch im Ulrich-Haberland-Stadion drehten die Rheinländer im Rückspiel richtig auf: Tita (57.), Falko Götz (63.) und Bum-kun Cha (81.) schossen Bayer 04 ins Elfmeterschießen, wo gleich drei Spaniern die Nerven versagten.

1997 feierte der FC Schalke 04 überraschend den Gewinn des UEFA-Pokals - IMAGO/SVEN SIMON

1985/86: 1. FC Köln – Real Madrid 1:5 / 2:0

Ein wundersames Comeback in einem deutsch-spanischen Duell verpasste 1986 der 1. FC Köln: Im Hinspiel schoss zwar Klaus Allofs (29.) die "Geißböcke" in Führung, am Ende stand im Santiago Bernabeu allerdings eine deutliche 1:5-Niederlage zu Buche. Das Rückspiel, das die Kölner aufgrund einer UEFA-Strafe im Berliner Olympiastadion austragen mussten, brachte nicht mehr die erhoffte Wende, mehr als die Treffer durch Uwe Bein (23.) und Ralf Geilenkirchen (72.) gelang dem FC nicht.

1981/82: Hamburger SV – IFK Göteborg 0:1 / 0:3

Kein Tor, kein Titel: Der Hamburger SV unterlag in beiden Duellen gegen den IFK Göteborg um Trainerikone Sven-Göran Eriksson. Nach dem 0:1 im Hinspiel in Göteborg hatten die "Rothosen" noch große Hoffnungen auf den Triumph im UEFA-Pokal, doch eine 0:3-Niederlage im prall gefüllten Volksparkstadion besiegelte das Schicksal des Teams um Ernst Happel, das ein Jahr später den Europapokal der Landesmeister gewinnen sollte.

1980/81: Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach 2:3 / 1:0

Im ersten und einzigen rein deutschen UEFA-Cup-Finale standen sich Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach gegenüber. Das Hinspiel entschied die "Fohlenelf" spektakulär mit 3:2 für sich: Christian Kulik (45.) und Lothar Matthäus (77.) glichen die Frankfurter Führungen durch Harald Karger (37.) und Bernd Hölzenbein (71.) aus, bevor Kulik (88.) zum Sieg traf. Im Rückspiel genügte der SGE dann ein Treffer von Fred Schaub (81.), um den Hessen dank der Auswärtstorregelung zum Titelgewinn zu verhelfen.

1979/80: Borussia Mönchengladbach – Roter Stern Belgrad 1:1 / 1:0

Ein Jahr zuvor hatte Borussia Mönchengladbach den UEFA-Pokal entgegennehmen dürfen. Im Finale setzte sich die "Fohlenelf" gegen Roter Stern Belgrad durch. Die damaligen Jugoslawen hatten im Hinspiel doppelt getroffen – einmal ins gegnerische, einmal ins eigene Tor. Im Rückspiel war es dann ein von Allan Simonsen verwandelter Foulelfmeter, der der Gladbachern zum Titelgewinn verhalf.

Der erste deutsche UEFA-Cup-Sieger: Borussia Mönchengladbach 1975 - imago sportfotodienst via www.imago-images.de

1974/75: Borussia Mönchengladbach – FC Twente Enschede 0:0 / 5:1

Auch 1975 hatte Borussia Mönchengladbach im UEFA-Cup triumphiert: Die "Fohlenelf", die im Halbfinale den Erzrivalen aus Köln aus dem Weg geräumt hatte, war im Finale zu stark für den FC Twente Enschede. Das Hinspiel im Düsseldorfer Rheinstadion endete zwar torlos, doch im zweiten Aufeinandertreffen in Enschede schossen Allan Simonsen (2./86.) und Hattrick-Held Jupp Heynckes (9./50./60.) die Gäste zum Europapokal-Triumph.

1972/73: Borussia Mönchengladbach – FC Liverpool 0:3 / 2:0

Drei Jahre zuvor war es ebenfalls die "Fohlenelf", die als erstes deutsches Team im erst 1971 eingeführten UEFA-Cup das Finale erreichen konnte. Gegen den FC Liverpool reichte es für Borussia Mönchengladbach allerdings knapp nicht zum Titelgewinn, die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel erwies sich als zu große Hypothek für die Mannschaft von Trainer Hennes Weisweiler. Im Rückspiel ließ Jupp Heynckes (31./40.) die Hoffnungen noch einmal aufflammen, doch am Ende jubelten auf dem Bökelberg die "Reds" um Trainerlegende Bill Shankly und Kevin Keegan.