Der FC Bayern München bezwingt den 1. FC Union Berlin 1:0
Der FC Bayern München hat den Rückstand auf Bayer 04 Leverkusen mit einem 1:0 (0:0) über den 1. FC Union Berlin auf vier Punkte verkürzt. Raphaël Guerreiro avancierte im Nachholspiel mit dem einzigen Treffer des Tages zum Matchwinner (46.).
- Pass-Effizienz: Raphaël Guerreiro (FCB), +6,3
- Most Pressed Player: Leroy Sané (FCB), 35 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 durch Raphaël Guerreiro (FCB), 33 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Konrad Laimer (FCB), 32,52 km/h
- xGoals-Werte der Teams: München 2,83 - Berlin 0,51
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"Wir haben sehr aufmerksam, strukturiert und diszipliniert gespielt. Der Gegner hat extrem tief verteidigt, aber wir haben gar keine Konter zugelassen", sagte Thomas Tuchel. "Erst kurz vor Schluss gab es eine Halb-Chance. Wir haben das Spiel im Griff gehabt. Klar, das zweite Tor hat gefehlt. Insgesamt war das okay heute."
Thomas Tuchel nahm beim FC Bayern München nur eine Veränderung im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Bremen vor: Leon Goretzka stand für Alphonso Davies in der Startelf, dadurch rotierte Raphaël Guerreiro auf die linke Verteidigerposition.
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Beim 1. FC Union Berlin gab es dagegen vier Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Freiburg. Union-Coach Nenad Bjelica setzte zunächst auf Benedict Hollerbach, Christopher Trimmel, Lucas Tousart und Robin Gosens für Josip Juranovic, Jérôme Roussillon, Brenden Aaronson und Mikkel Kaufmann.
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Bayern dominiert, ist aber zu harmlos
Nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen am vergangenen Sonntag wollte Bayern offenbar Wiedergutmachung betreiben und übernahm von Beginn an die Initiative. Der Rekordmeister versuchte erwartungsgemäß, über viel Ballbesitz das Spiel zu kontrollieren. Die Eisernen standen dementsprechend tief, konzentrierten sich hauptsächlich auf die Defensive. Allerdings fiel dem Rekordmeister nicht sonderlich viel ein. So suchten die Hausherren meist über Distanzschüsse den Abschluss. Unter anderem probierte es Leroy Sané nach drei Minuten. Wirklich gefährlich wurde der Rekordmeister erstmals nach einem Eckball von Joshua Kimmich. Matthijs de Ligt war mit dem Kopf zur Stelle, doch Frederik Rønnow rettete. Den Abpraller vergab Dayot Upamecano (7.).
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Auch weiterhin spielte nur Bayern - allerdings eben auch nur bis zum Sechzehner. Teilweise standen die Gäste mit neun Spielern im eigenen Strafraum, für ernsthafte Entlastung sorgte Union nicht. Nach 20 Minuten erreichten die Bayern bereits einen Ballbesitz von 80 Prozent - wirklich viel hatte der FCB jedoch nicht davon, denn Berlin verteidigte weiterhin konsequent. Erst unmittelbar vor dem Seitenwechsel wurde der Rekordmeister wieder gefährlich. Goretzkas Abschlusslies Rønnow nach vorne abprallen, Jamal Musiala kam einen Schritt zu spät. So blieb es trotz 15:2-Torschüssen beim mageren 0:0 zur Pause.
Guerreiro trifft zur Bayern-Führung
Doch der Rekordmeister kam mit viel Schwung aus der Kabine. So waren noch keine 40 Sekunden gespielt, da gab Harry Kane seinen ersten Torschuss ab. Diesen setzte der englische Nationalspieler an den Pfosten, doch der Ball landete über Umwege bei Guerreiro, der mit dem linken Fuß sehenswert einnetzte (46.). Und die Bayern blieben nun dran. Sané setzte einmal mehr Kane in Szene, der problemlos einschob. Doch Sané stand zuvor im Abseits, der Treffer wurde zurecht nicht gegeben (54.). Das ließ die Hoffnungen der Gäste leben: Wie aus dem Nichts tauchte Kevin Behrens plötzlich vor Manuel Neuer auf, wurde aber im letzten Moment von Konrad Laimer gestoppt (72.).
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Nur wenige Minuten später brannten bei Union-Trainer Bjelica die Sicherungen durch. Sané wollte dem Coach den Ball aus der Hand nehmen, dieser drückte dem Nationalspieler die Hand ins Gesicht. Schiedsrichter Frank Willenborg zückte die Rote Karte (74.). Bayern gab weiterhin den Ton an, Berlin verteidigte leidenschaftlich. So dauerte es bis in die Schlussphase, bis die Münchener zu einem weiteren Hochkaräter kamen. Laimer flankte aus dem Halbfeld, der Ball wurde länger und länger. So lang, dass Kane viel zu überrascht war, um zu reagieren. So blieb es am Ende bei dem knappen 1:0-Erfolg. Der Rekordmeister spielt am kommenden Samstag beim FC Augsburg, Union Berlin empfängt am Sonntag den SV Darmstadt.
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Spieler des Spiels: Raphaël Guerreiro
Raphaël Guerreiro erzielte zum ersten Mal in der Bundesliga einen goldenen 1:0-Siegtreffer. Der Portugiese, der noch nie Deutscher Meister war, traf mit einem seiner drei Torschüsse im Spiel. Er gab zudem die meisten Torschussvorlagen (5) ab und kam auf die meisten Ballbesitzphasen (127).
