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Gelingt Julian Schuster mit seinen Freiburgern die nächste Überraschung?
Gelingt Julian Schuster mit seinen Freiburgern die nächste Überraschung? - © THOMAS KIENZLE
Gelingt Julian Schuster mit seinen Freiburgern die nächste Überraschung? - © THOMAS KIENZLE
bundesliga

Kann der SC Freiburg auch den FC Bayern München ärgern?

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Trotz 1:0-Rückstand hat der Sport-Club Freiburg am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart gewonnen. Dementsprechend breit dürfte die Brust vor dem Duell gegen den FC Bayern München sein.

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Bekanntlich wächst man an seinen Aufgaben. Und die Herausforderung Saisonauftakt ist für den Sport-Club Freiburg eine durchaus große, die Chance zu wachsen, dementsprechend auch. Am 1. Spieltag hat die Mannschaft von Julian Schuster den Deutschen Vizemeister empfangen, der VfB Stuttgart reiste die gut 150 Kilometer in den Breisgau. Eine Woche später ist der Sport-Club am Sonntag nun zu Gast beim Rekordmeister, dem FC Bayern München

Und Schuster weiß nur zu gut um die Schwere der Aufgabe. Elf Mal spielte der neue Freiburger Coach als Akteur gegen die Bayern, unterm Strich stehen zehn Niederlagen und ein Unentschieden. "Ich habe noch ein paar Erinnerungen, wie es sich in München anfühlen kann. So soll es sich am Wochenende nicht anfühlen", sagt der 39-Jährige. Zwar weiß der Trainer um die "enorme Qualität" der Bayern, dennoch sei es "eine große Herausforderung, auf die wir uns freuen und die wir annehmen." Und der Trainer liefert eine Art Matchplan direkt mit: "Man muss gegen diese Mannschaft sehr stark sein. Es wird immer Phasen geben, in denen man nicht den Ball hat. Da muss man auch psychisch stark sein."

Freiburg mit breiter Brust nach München

Physische Stärke, aber auch viel Selbstvertrauen zeigten die Freiburger bereits am vergangenen Spieltag. Trotz frühem Rückstand ging die Schuster-Elf als Sieger vom Platz, gewann gegen den Vizemeister 3:1. Und das macht Mut. "Es waren schon einige Dinge dabei, die für eine breite Brust sorgen", sagte Schuster. Vor allem zeigte seine Mannschaft nach dem Rückstand Charakter, biss sich ins Spiel. Zwar ist der Gegner am Sonntag ein anderer, doch die Herangehensweise ist eine ähnliche. "Wir haben es letzte Woche in Summe gut im Kollektiv verteidigt", sagt Schuster. "Das werden wir auf jeden Fall am Wochenende auch brauchen."

Denn der Rekordmeister hat gegen den VfL Wolfsburg über weite Strecken bewiesen, dass in dieser Saison nichts anderes als der Titel zählt. Lange strahlten die Bayern eine beeindruckende Dominanz aus. Auch der zwischenzeitliche Rückstand brachte die Münchner nicht aus dem Konzept. Am Ende standen drei Tore und drei Punkte. Und nun steht das Heimdebüt des neuen Trainers auf dem Plan. "Endlich ein Spiel in der Allianz Arena. Ich habe das Gefühl, dass ich schon ewig hier bin, aber wir haben noch nicht einmal dort gespielt. Ich denke, die Neuzugänge freuen sich genauso darauf", sagte Vinzent Kompany. "Wir wollen auch für die Fans ein gutes Spiel zeigen."

Kübler und Osterhage feiern Dōan, der das Spiel zum 2:1 dreht - IMAGO/Arne Amberg

"Herausforderung muss so oder so genommen werden"

Und nicht nur das. Die Marschroute der Bayern ist ebenfalls klar. "Es geht darum, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen, damit wir eine Chance haben, Titel zu gewinnen”, sagte Kompany vor der Premiere im eigenen Stadion. Die Ziele seien zwar hochgesteckt, "aber dafür sind wir ja alle hier."

Für den Sport-Club sind die Ziele am Sonntag wohl ebenfalls hochgesteckt. Freiburg würde sicher gerne Punkte mit nach Hause nehmen. Ob der FC Bayern jetzt, so früh in der Saison, zum richtigen Zeitpunkt kommt, ist für den neuen Freiburger Coach kein Thema. "Ich habe mir über die Jahre angewöhnt, nicht zu viel hineinzuinterpretieren, ob Vor- oder Nachteil", sagte Schuster. Die Herausforderung muss so oder so genommen werden.