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4:0-Gala gegen Leverkusen soll dem FC Bayern Auftrieb für den Klassiker geben

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Der FC Bayern hat nach vier dürftigen Spieltagen in der Bundesliga wieder in die Spur gefunden. Nach einem 4:0 gegen Bayer Leverkusen folgte ein 5:0 gegen Viktoria Pilsen in der Champions League. Pünktlich zum Klassiker gegen Borussia Dortmund meldet sich das Nagelsmann-Team im Meisterschaftsrennen zurück.

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Es waren offensichtlich gute Gedanken, die sich Julian Nagelsmann in der zweiwöchigen Länderspielpause gemacht hatte. "Es ist immer wichtig, sich zu hinterfragen", hatte der 35-Jährige Cheftrainer des FC Bayern München vor dem Spiel gegen die Werkself auf der Spieltags-Pressekonferenz erneut betont. Was genau der 35-Jährige teamintern angestoßen hat, bleibt wohl ein Geheimnis der Kabine. Mit dem 4:0 gegen Leverkusen ist der FC Bayern zurück in der Erfolgsspur und zumindest vorläufig auf Platz drei der Bundesliga-Tabelle. "Das Potenzial, das in den Spielern steckt, lässt mich positiv in die Zukunft schauen. Wir haben noch Einiges im Köcher, was wir noch nicht gezeigt haben", fügte Nagelsmann im Vorfeld hinzu.

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Gegen die Leverkusener rief seine Elf ihr Potenzial ab: 20:10 Torschüsse (davon zehn aufs Tor) für die Münchener, 60:40 Prozent Ballbesitz, rund vier Kilometer mehr abgespulte Laufdistanz, mehr Sprints und gewonnene Zweikämpfe. Bei einem xGoals-Wert von 2,6 sprangen vier Treffer heraus. "Wir haben den Sieg absolut verdient", sagte Sadio Mane nach Abpfiff. Auch Gegenspieler Kerem Demirbay musste neidlos anerkennen: "Die Bayern haben von Anfang an mit einer Dominanz gespielt, das war brutal. Sie waren uns eigentlich überall überlegen."

Mane und Musiala überragen

Und es hätten durchaus mehr Treffer sein können. Sadio Mane - Torschütze zum 3:0 - hätte beinahe einen Doppelpack geschnürt, wenn ihn Schiedsrichter Tobias Stieler nicht wegen eines Foulspiels von Matthijs de Ligt gegen Odilon Kossounou zurückgepfiffen hätte. Der Linksaußen war einer der Auffälligsten beim Rekordmeister. Sechs Wochen musste er auf ein Tor warten. "Ja, man leidet ja mit ihm mit", sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn über den sympathischen Senegalesen. Mane traf erstmalig in der Allianz Arena und zum vierten Mal insgesamt in der Bundesliga. "Ob das der Knotenplatzer war, werden die nächsten Spiele zeigen", ergänzte Nagelsmann über seinen Schützling.

Bellingham und Musiala: Die Zukunft der Bundesliga

Den Knoten lösen musste Teamkollege Jamal Musiala noch kein einziges Mal in dieser Spielzeit. Sein insgesamt 22. Pflichtspieltor (bereits sieben in dieser Saison) erzielte der Shootingstar erneut aus dem Spiel heraus. Vor den Augen des Bundestrainers, der Musiala gegen Ungarn einwechselte und gegen England zurecht von Beginn an von der Leine ließ, stellte der 19-Jährige seine Brillanz mehrfach unter Beweis. Neben seinem vor Selbstvertrauen strotzendem Dropkick-Tor zum 2:0 steuerte er erstmals zwei Assists in einem Bundesliga-Spiel bei. Dadurch war er erstmalig in einem Bundesliga-Spiel an drei Toren beteiligt.

Den Klassiker im Visier

Auch die anderen beiden des Offensivquartetts, Leroy Sane und Thomas Müller, trugen sich in die Torschützenliste ein. Sane traf in der Bundesliga noch nie so früh (3.), zudem war es das schnellste Bayern-Tor seit April 2021, als Robert Lewandowski bei einem 1:2 in Mainz bereits nach zwei Minuten getroffen hatte (31. Spieltag 2020/21). Müller, der fünf seiner letzten sechs Bundesliga-Tore in Heimspielen markierte, bereitete Musialas Treffer vor und profitierte am Ende beim 4:0 von einem Patzer des Leverkusener Schlussmann Lukas Hradecky.

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Bei der Generalprobe gegen Viktoria Pilsen in der Champions League führte Bayern den positiven Trend mit einem 5:0 fort. Am Samstagabend um 18.30 Uhr steht der Klassiker gegen Borussia Dortmund, über das Leon Goretzka sagt: "In der Bundesliga immer das wichtigste Spiel für uns. Ein Prestigeduell. Wir sind wirklich heiß. Es wird eine gute Stimmung werden."

Jamal Musiala ist auch gegen Leverkusen wieder einer der Besten - IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO/Sven Simon

Bilanz spricht für Bayern

Die Fakten sprechen für die Bayern: Die letzten acht Aufeinandertreffen gewann der Rekordmeister - darunter die letzten drei beim BVB. "Wir wollen die gute Serie gegen Dortmund fortsetzen", blickt Neuer auf das Traditionsduell im Signal Iduna Park voraus. Mit einem Erfolg im Klassiker könnte aus dem heißen Herbst tatsächlich ein goldener für den FC Bayern werden.