Atemberaubender Klassiker! Der FC Bayern München dreht das Spiel gegen Borussia Dortmund
Der FC Bayern München hat ein spektakuläres Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund mit 4:2 (2:2) gewonnen. Erling Haaland (2.,9.) brachte den BVB zunächst mit einem Doppelpack in Führung, aber Robert Lewandowski (26., 44., 90.) und Leon Goretzka (88.) sorgten dafür, dass die Punkte in München blieben.
- Most Pressed Player: Thomas Müller, 48 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Erling Haaland, 0:1, vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Emre Can, 34,78 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 3,13 - Dortmund 0,87
Fantasy Heroes: Robert Lewandowski (25), Leon Goretzka (19), Alphonso Davies (13)
Hansi Flick veränderte sein Team im Vergleich zum 5:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln auf zwei Positionen: Kingsley Coman und Thomas Müller rückten für Eric-Maxim Choupo-Moting und Jamal Musiala in die Startformation. Edin Terzic nahm beim BVB nach dem 1:0-Pokalerfolg in Mönchengladbach sogar vier Wechsel vor: Nico Schulz und Thorgan Hazard ersetzten die verletzten Raphael Guerreiro und Jadon Sancho. Außerdem standen Dan-Axel Zagadou und Thomas Meunier für Jude Bellingham und Mateu Morey von Beginn an auf dem Feld.
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Das Spiel brauchte keine lange Anlaufzeit und nahm sofort Tempo auf. In der zweiten Minute setzte sich Delaney am Sechzehner gegen Joshua Kimmich durch und legte auf Erling Haaland ab, der mit einem satten Schuss zum 1:0 traf. Sieben Minuten später konterte der BVB die Bayern mustergültig aus. Mahmoud Dahoud öffnete das Spiel mit einem überragenden Ball auf Schulz, der halblinks Hazard in Position brachte. Der Belgier legte dann vor Neuer noch einmal auf Haaland quer - und der Norweger versenkte souverän.
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Die Bayern mussten das frühe 0:2 erst einmal verdauen, aber ein erster Abschluss von Leroy Sane (18.) war das Startsignal für eine Druckphase des Rekordmeisters. Während Robert Lewandowski nach Ablage von Goretzka zunächst noch rechts am Tor vorbeischoss (22.), machte er es drei Minuten später besser. Nachdem Sane erst Schulz aussteigen ließ und den Torjäger dann mustergültig bediente, war der Anschlusstreffer nur Formsache. Die Münchner drängten dann auf den Ausgleich, aber Kingsley Coman (31.) und Lewandowski (42.) verpassten in aussichtsreicher Position. Nach einem Zweikampf zwischen Dahoud und Coman kam der Franzose dann zu Fall. Marco Fritz ließ zunächst weiterspielen, aber Video-Assistent Felix Zwayer gab ein Signal und Fritz schaute sich die Szene noch einmal an. Dahoud spielte nicht den Ball, sondern traf nur den Bayern-Star. Deshalb gab es völlig zu Recht einen Elfmeter, den Lewandowski gewohnt sicher verwandelte (44.). Mit diesem Tor ging es nach einer atemberaubenden ersten Hälfte dann auch in die Pause.
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Wie schon in der ersten Hälfte kam der BVB auch im zweiten Durchgang besser in die Partie, aber Hazard traf nach guter Flanke von Schulz nur das rechte Außennetz (48.). Auf der Gegenseite ließ Marwin Hitz einen Fernschuss von Kimmich zunächst nach vorne prallen, war dann aber gerade noch vor Coman am Ball (50.). Das Tempo blieb weiterhin hoch, aber es gab zunächst nicht mehr so viele Chancen wie im ersten Durchgang. Der BVB musste zudem verdauen, dass Haaland in der 60. Minute mit einer Wunde am rechten Knöchel ausgewechselt werden musste. In der 63. Minute setzte sich Sane dann stark gegen Hummels durch und hatte anschließend das Auge für Lewandowski, aber der Pole verzog aus 14 Metern deutlich.
Anschließend ging durch zahlreiche Wechsel etwas die Linie verloren. Ein gefährlicher Schlenzer von Kimmich strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (82.) und leitete die turbulente Schlussphase ein. Bayern wollte unbedingt gewinnen, der BVB hielt mit ganz viel Leidenschaft dagegen. Müller (87.) köpfte in aussichtsreicher Position links am Tor vorbei, aber Leon Goretzka besorgte eine Minute später die Führung. Meunier wehrte eine Müller-Flanke genau auf den Münchner ab und der traf mit einem trockenen Volleyschuss aus 14 Metern links unten ins Netz. Aber die Mannschaft von Hansi Flick hatte noch nicht genug: In der 90. Minute spielte Davies einen scharfen Flachpass von der linken Seite an den Sechzehner, Sane ließ clever durch für Lewandowski, der wuchtig durch die Beine von Can ins linke Eck traf.
Durch den Erfolg verteidigte der FC Bayern die Tabellenspitze und hat weiterhin zwei Zähler Vorsprung auf RB Leipzig.
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Spieler des Spiels: Robert Lewandowski
Robert Lewandowski gab mehr als doppelt so viele Torschüsse ab (neun) wie der gesamte BVB (vier) und verwertete drei davon zu seinen Saisontoren 29, 30 und 31. Der Pole pulverisierte damit den bisherigen historischen Saisonrekord von Gerd Müller zu diesem Zeitpunkt (26 Tore 1971/72). Es war sein zwölfter Dreierpack in der Bundesliga, das gelang einzig Gerd Müller häufiger (32 Mal).
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