Borussia Dortmund gewinnt beim FC Bayern München im Klassiker mit 2:0
Borussia Dortmund hat sich im Klassiker mit 2:0 (1:0) beim FC Bayern München durchgesetzt. Karim Adeyemi (10.) brachte den BVB früh in Führung, Julian Ryerson (83.) machte nach viel Zittern spät den Deckel drauf.
- Pass-Effizienz: Joshua Kimmich (FCB), +5,5
- Most Pressed Player: Joshua Kimmich (FCB), 25 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:2 durch Julian Ryerson (BVB), 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kingsley Coman (FCB), 35,3 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 2,26 - Dortmund 1,13
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Thomas Tuchel startete bestmöglich mit dem FC Bayern München, der gegen Mainz und Darmstadt 13 Tore erzielen konnte. Im Vergleich zum 25. Spieltag kam nur Sven Ulreich für den verletzten Manuel Neuer ins Tor - im Darmstadt an Spieltag 26 spielten Raphaël Guerreiro und Aleksandar Pavlović für Alphonso Davies und Konrad Laimer - weil die beiden aber ebenfalls verletzt ausfielen, machte Tuchel diesen Doppeltausch rückgängig.
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Bei Borussia Dortmund gab es ebenfalls drei Neue im Team. Edin Terzić schickte gegenüber dem 3:1 gegen Frankfurt den wieder genesenen Julian Ryerson für Marius Wolf (Bank) in die Partie und brachte den defensiveren Felix Nmecha für Marco Reus (Bank) in die Zentrale. Der verletzte Donyell Malen wurde durch Jadon Sancho ersetzt.
Fantasy Heroes: Julian Ryerson (18 Punkte), Mats Hummels (14) und Karim Adeyemi (11)
Der FC Bayern kam deutlich besser in die Partie, kam früh mit einem Fernschuss von Leroy Sané (4.) und einer Kopfball-Möglichkeit von Harry Kane (7.) zu Abschlüssen. Doch dann klingelte es auf der anderen Seite: Nach einem Ballgewinn von Nico Schlotterbeck kombinierte der BVB stark und Julian Brandt schickte Karim Adeyemi links in den Strafraum, der vor Ulreich cool blieb und rechts halbhoch aufs Tor schoss. Bayerns Schlussmann kam mit der Hand noch ran, konnte den Ball aber nicht entscheidend ablenken - 0:1 (10.)!
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In der Folge kam der BVB im Spiel an und hatte mit Mats Hummels (18.) ebenfalls eine Weitschuss-Möglichkeit. Doch dann leitete ein Laimer-Fernschuss (19.) eine Münchner Druckphase ein. Zunächst verpasste Kane bei einem komplett freien Kopfball das Tor (23.), dann wurden Abschlüsse von Kane (26.) und Sané (34.) geblockt, bevor Eric Dier die beste Chance des Spiels hatte. Im Nachgang einer Ecke kam der Innenverteidiger aus wenigen Metern frei zum Kopfball (35.) - Hummels sprang artistisch mit dem Fuß auf Kopfhöhe dazwischen und blockte den Versuch auf der Linie. Dortmund stabilisierte sich wieder und es ging ohne weiteres Highlight in die Pause.
Aus dieser kam der FCB mit mächtig Feuer, wollte unbedingt den Ausgleich erzielen - auf Kosten von Konteraktionen. In der 53. Minute verpasste Nmecha den zweiten Treffer aus acht Metern, weil Ulreich stark parierte. Dann kam Sancho bei zwei Eins-gegen-Eins-Situationen nicht an Joshua Kimmich vorbei.
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Mit einem Dreierwechsel wollte Tuchel die Spieldominanz zurück erlangen und neue offensive Impulse setzen - Kingsley Coman, Mathys Tel und Serge Gnabry kamen aufs Feld (63.). Das sorgte für neue Energie im Bayern-Spiel. Erst schoss Gnabry aus spitzem Winkel (67.), scheiterte an einem Block von Hummels. Dann rettete der Innenverteidiger eine Coman-Flanke per Grätsche vor Kane (68.). Ein gefährlicher Coman-Fernschuss wurde von Alexander Meyer entschärft (75.). Der Ball fand nicht den Weg ins Dortmunder Tor.
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Stattdessen jubelten die Schwarzgelben erneut: Der eingewechselte Sébastien Haller machte bei seinem Verletzungs-Comeback einen Ball am Strafraum fest, schickte Ryerson in die Box - und der Rechtsverteidiger verwandelte eiskalt links unten im Netz (83.). Die Bayern gaben sich nicht geschlagen, liefen weiter aufopfernd an - und jubelten sogar noch einmal: Kane versenkte eine Flanke von Noussair Mazraoui per Kopf im Netz (89.), stand dabei aber im Abseits. Der vermeintliche Anschluss galt also nicht. In der Nachspielzeit gelang kein weiteres Aufbäumen. Der BVB gewann das Prestige-Duell und verteidigte den Champions-League-Platz 4 im Fernduell gegen Leipzig.
Spieler des Spiels: Mats Hummels
Bei seinem Ex-Klub lieferte Mats Hummels wie seine Abwehrkollegen eine ganz starke Partie ab, kam gegen die flinken Münchner mit gutem Stellungsspiel ohne Foul aus und gewann starke 63 Prozent seiner Zweikämpfe. Im entscheidenden Moment rettete er gegen den Kopfball von Eric Dier auf der Torlinie, grätsche Harry Kane immer wieder ab. Auch im Aufbauspiel strahlte er große Ruhe aus und leistete sich kaum Fehlpässe.
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