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Erfolgreiche Flugeinlage: Leon Goretzka trifft per Seitfallzieher gegen Schalke
Erfolgreiche Flugeinlage: Leon Goretzka trifft per Seitfallzieher gegen Schalke - © BEAUTIFUL SPORTS/Volker Martin via www.imago-images.de/imago images/Beautiful Sports
Erfolgreiche Flugeinlage: Leon Goretzka trifft per Seitfallzieher gegen Schalke - © BEAUTIFUL SPORTS/Volker Martin via www.imago-images.de/imago images/Beautiful Sports
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FC Bayern München: Spielmacher Leon Goretzka überragt gegen den FC Schalke 04

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Beim 5:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 war Mittelfeldspieler Leon Goretzka der überragende Spieler des FC Bayern München. Der 24-Jährige traf zum 3:0, bereitete das 2:0 von Thomas Müller vor. Damit lieferte er den statistischen Beweis dafür, wie wertvoll er für sein Team ist. Das ist umso erstaunlicher, da die Saison für den gebürtigen Bochumer alles andere als einfach verlief.

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Einen Spieler der Extraklasse zeichnet unter anderem aus, dass er in Bruchteilen einer Sekunde die richtige Entscheidung trifft. Leon Goretzka zeigte genau, wie das geht und wie ein Top-Fußballer wie er dann folgerichtig handelt. Kurz nach dem Seitenwechsel, da führte der FC Bayern München gegen seinen Ex-Club FC Schalke 04 bereits mit 2:0, brachte Joshua Kimmich eine Ecke vor das Tor der Königsblauen, Goretzka köpfte zunächst, versenkte den abgewehrten Ball dann aber mit einem artistischen Seitfallzieher ins Tor.

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Es stand 3:0, die Zuschauer in der Allianz Arena hatten einen Höhepunkt mehr gesehen, und der Mittelfeldspieler der Bayern hatte sich für seine überragende Leistung beim 5:0-Sieg am Samstagabend selbst belohnt. Auf die Frage nach der Entstehung dieses schönen Treffers angesprochen, entgegnete der 24-Jährige: „Ich wusste nicht so recht, wohin mit dem Ball, dann dachte ich mir: Im Zweifel einfach ins Tor schießen.“ Es war sein erstes Tor in der Saison 2019/20, gegen Schalke hatte er außerdem das 2:0 von Thomas Müller vorbereitet - und damit dessen 100. Treffer in der Allianz Arena.

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Goretzkas Ausbeute in diesem besonderen Spiel war jedoch keine Überraschung. Vor dem Spiel hatte sich Trainer Hansi Flick für eine doch ungewohnte Aufstellung entschieden. Philippe Coutinho saß zunächst auf der Bank, dafür agierte Goretzka als offensiver Mittelfeldspieler wie der Münchner Spielmacher. Unterstützt von Kimmich, der nach seiner Sperre wieder in den Kader zurückgekehrt war, die Position vor der Verteidigung eingenommen hatte.

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Eine Eintagsfliege? Nein, wenn man Goretzkas Aussagen folgt: "Ich habe heute offensiver gespielt. Das ist eine Position, die ich mir auch in Zukunft gut vorstellen kann." Die Rolle als Gestalter, Vorbereiter und Vollstrecker scheint dem gebürtigen Bochumer zu gefallen. Das zeigte er bereits in der Nationalmannschaft, wo ihm unter Bundestrainer Joachim Löw ebenfalls eine offensive Rolle zuteil wurde. Beim 4:0 gegen Weißrussland erzielte er ein Tor, beim 6:1 gegen Nordirland zwei.

FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic lobte Goretzkas Leistung gegen dessen Ex-Club: „Er hat der Mannschaft das gewisse Etwas gegeben und Verantwortung übernommen.“ Und das, obwohl der ehemalige Schalker große Teile der Hinrunde wegen einer Verletzung verpasst hatte. Erst Mitte September des vergangenen Jahres musste ihm ein Bluterguss im Oberschenkel operativ entfernt werden.

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Nun ist er offensichtlich voll da. Bereits beim 4:0-Sieg bei Hertha BSC bereitete er einen Treffer vor, nun besserte er seine persönliche Statistik noch auf - und das gegen seinen Ex-Verein. „Natürlich war das Tor etwas Besonderes für mich“, sagte Goretzka nach dem Spiel. „Es ist kein Geheimnis, dass ich auf Schalke fünf schöne Jahre hatte und mich dort sehr wohl gefühlt habe.“ Von 2013 bis 2018 spielte der Mittelfeldspieler für Schalke, absolvierte 147 Spiele und erzielte 19 Tore.

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Mit dem FC Bayern hat er nun - auch dank seines Treffers - die Chance, seinen zweiten Meistertitel zu gewinnen. Schließlich ist der Rekordmeister historisch gut in die Rückrunde gestartet. Lediglich der VfB Stuttgart schaffte den Auftakt in die zweite Halbserie in der Saison 1990/91 mit 9:0 Toren aus zwei Spielen. Den Bayern sollte das ein gutes Gefühl geben: Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel startete der amtierende Champion neun Mal mit zwei Siegen ins zweite Halbjahr. Am Ende dieser Spielzeiten wurden die Bayern stets Deutscher Meister.

Dominik Hamers