DFB-Pokal: Rekordsieger FC Bayern München findet seinen Frieden nicht
Für den FC Bayern München ist der Traum vom Triple früh geplatzt. Bayern hat im DFB-Pokal bereits im Achtelfinale die Segel gestrichen. Zum fünften Mal in Folge geht der Rekordsieger im Pokal leer aus.
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Die Enttäuschung war den Spielern des FC Bayern München ins Gesicht geschrieben. Die Mannschaft von Vincent Kompany hatte nach der Roten Karte für Manuel Neuer gegen Bayer 04 Leverkusen mehr als 70 Minuten in Unterzahl gespielt, alles investiert und das personelle Ungleichgewicht beeindruckend ausgeglichen. Am Ende kassierte der Rekordsieger dennoch eine bittere 0:1-Niederlage und damit das Pokal-Aus. "Wir haben nach 20 Minuten nur noch mit zehn Mann gespielt, aber es hat sich nie so angefühlt. Den Mann, den wir verloren haben, haben wir vom Publikum zurückbekommen", sagte der Trainer. "Leverkusen hat natürlich eine gute Mannschaft, die haben letzte Saison die Titel in Pokal und Liga gewonnen. Und wir haben zu zehnt mitgehalten."
Dennoch steht unterm Strich das Ausscheiden im Pokal, der Traum vom Triple ist schon vor der Winterpause geplatzt. "Wir sind jetzt raus und das bekommst du nicht zurück. Aber so wie die Mannschaft lebt, glauben wir daran, dass wir sehr viele Spiele gewinnen werden", sagte Kompany. "Den Titel werden wir dieses Jahr nicht gewinnen, aber wir werden in Zukunft noch viele Titel gewinnen."
Kompany: "Wenn wir so weitermachen, dann werden wir Titel gewinnen"
Doch der DFB-Pokal und der Rekordsieger scheinen zurzeit keinen Frieden miteinander schließen zu wollen. Die Bayern sind nun schon zum fünften Mal in Serie frühzeitig aus dem Cup ausgeschieden. Mehr als zwei verpasste Endspiele in Folge gab es beim FCB zuletzt in den 80/90er Jahren. Zwischen 1986 und 1997 war für München sogar zehn Mal in Serie mindestens im Viertelfinale Schluss. Die Bayern meldeten sich dann aber mit drei Final-Teilnahmen und zwei Pokalsiegen zurück.
Mit dem Pokalsieg muss der Rekordsieger nun aber mindestens eine weitere Spielzeit warten. "Man kann so ein Aus immer von zwei Seiten sehen. Natürlich negativ, denn du bist raus. Das verstehe ich. Kein Problem", sagte Kompany. "Aber die andere Seite ist, dass wir alle wissen: Wenn wir so weitermachen, dann werden wir Titel gewinnen. Das habe ich heute, aber auch in den letzten Spielen gespürt. Und wenn es nicht dieser ist, müssen wir einfach den nächsten gewinnen." Bis zum Jahresende stehen auf dem Weg dahin noch vier Spiele auf dem Programm.
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