Die TSG Hoffenheim holt beim 1:1 gegen den FC Bayern München einen unerwarteten Punkt
Die TSG Hoffenheim hat einen unerwarteten Punkt gegen den FC Bayern München geholt. Am 28. Spieltag der Bundesliga gab es ein 1:1 in der Allianz-Arena. Benjamin Pavard hatte den FCB früh in Führung gebracht (17.), Andrej Kramaric gelang der Ausgleich (71.).
- Pass Effizienz: Alphonso Davies (Bayern), +3,63
- Most Pressed Player: Leroy Sane (Bayern), 26 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 durch Andrej Kramaric (Hoffenheim), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Alphonso Davies (Bayern), 33,18 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bayern 1,9 - Hoffenheim 0,83
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Nach dem 0:3 in Manchester unter der Woche in der Champions League änderte Thomas Tuchel das Team des FC Bayern München auf zwei Positionen. Für Alphonso Davies durfte Joao Cancelo als Linksverteidiger ran und im offensiven Mittelfeld spielte Thomas Müller anstelle von Jungstar Jamal Musiala.
Die TSG Hoffenheim reiste mit drei Siegen in Serie nach München und aus der letzte Woche erfolgreichen Elf gegen Schalke fehlte der angeschlagene Kevin Vogt, zudem rotierte Finn Becker auf die Bank. An ihrer Stelle brachte Pellegrino Matarazzo Ozan Kabak in der Abwehr sowie den Ex-Münchner Angelo Stiller im Mittelfeld.
Fantasy Heroes: Benjamin Pavard (14 Punkte), Serge Gnabry, Thomas Müller, Oliver Baumann (je 10)
Bayern macht direkt Dampf
Wie gewohnt waren die Bayern auch in diesem Spiel wieder von Beginn an hellwach. Pavard hatte nach fünf Minuten einen ersten guten Schussversuch aus der Distanz. Hoffenheim versuchte erst gar nicht da mitzuhalten. Von Beginn an besannen sich die Gäste auf die Defensive, wo sie allerdings einen über weite Strecken guten Job machten. Zumindest trafen die Frühstarter aus München mal nicht in der Anfangsviertelstunde.
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Dafür aber zwei Minuten später. Nachdem sie sich den Gegner in dessen Hälfte mit viel Ballbesitz zurechtgelegt hatten, schlugen sie nach einer Ecke zu. Ein Klärungsversuch der TSG landete bei Kingsley Coman, dessen verunglückter Schuss zu Mitspieler Pavard kam, der sich sechs Meter vor dem Tor den Ball zurechtlegte und problemlos das 1:0 erzielte.
Danach flachte die Partie ab. Hoffenheim machte sich das Leben mit vielen Fehlpässen selbst schwer und dem Gegner damit einfach, die Offensivbemühungen der Münchner beschränkten sich aber auf das Nötigste. Serge Gnabry hatte dann noch eine gute Schusschance (36.), vielmehr gab die erste Hälfte nicht mehr her.
Hoffenheim schöpft Hoffnung
In der zweiten Halbzeit schien es, dass die Bayern schnell Nägel mit Köpfen machen wollten. Der FCB hielt das Tempo gleich hoch, Coman (46.) und Sane (49.) hatten zwei gute Möglichkeiten. Doch die TSG überstand diese frühe Druckphase und machte ihrerseits danach erste leichte Versuche in der Offensive. In der 55. Minute kam Pavel Kaderabek zum ersten Abschluss für Hoffenheim.
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Hoffenheim konnte in der Folge immer wieder kleine Nadelstiche setzen und den Gegner damit vom eigenen Tor sogar weghalten. Zwischen der 53. und 65. Minute gab es keinen Abschluss des FCB. Dafür dann aber einen umso besseren. Mit einem Distanzschuss forderte Cancelo Oliver Baumann zu einer Parade (66.). Die Gäste witterten mit zunehmender Spieldauer immer mehr ihre Chance. Nach einem Foulspiel von Müller an Kramaric gab es kurz vor dem Münchner Strafraum Freistoß für die Matarazzo-Elf. Angelino täuschte an und dann nahm Kramaric den direkten Versuch - und setzte ihn neben den linken Pfosten zum 1:1 in die Maschen (71.).
Und irgendwie war dieser Ausgleich gar nicht unverdient. Die Bayern hatten zwar deutlich mehr Torschüsse, doch waren diese meist nur wenig zwingend. Hinzu kam, dass sie zu wenig Druck gemacht hatten, was den Gegner wieder zurück ins Spiel brachte. Und der schlug dann eiskalt zu. Kurz darauf traf Pavard zwar zum zweiten Mal, doch da er im Abseits gestanden hatte, zählte das Tor nicht (73.). In der Schlussphase wurden die Bayern dann wieder stärker. Doch weder Mathys Tel (84.) noch Gnabry (88., 90.+3) konnten ihre Großchancen nutzen. Und so durfte Hoffenheim am Ende jubeln. Über einen Punkt.
Spieler des Spiels: Andrej Kramaric
Andrej Kramaric gab zwar nur einen Torschuss ab, dieser sicherte der TSG aber einen Zähler beim Spitzenreiter und er sorgte gleichzeitig für den ersten Freistoßtreffer der Kraichgauer in dieser Bundesliga-Spielzeit. Kramaric war laufstärkster Hoffenheimer (12 Kilometer) und zog die meisten Sprints aller Spieler an (28).
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