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Christoph Kramer versenkt den Ball zum 1:0 mit diesem Kracher im Netz - © imago/Team 2
Christoph Kramer versenkt den Ball zum 1:0 mit diesem Kracher im Netz - © imago/Team 2
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Borussia Mönchengladbach schlägt Schalke und springt auf Platz zwei

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Gelsenkirchen - Borussia Mönchengladbach hat die Gunst der Stunde genutzt und ist an Bayern München vorbei auf Platz zwei der Bundesliga geklettert. Das Team von Trainer Dieter Hecking siegte beim FC Schalke 04 mit 2:0 (0:0) und überholte den Rekordmeister, der am Nachmittag bei Bayer Leverkusen 1:3 verloren hatte. Mit dem dritten Rückrundensieg in Folge und dem zehnten Saisonspiel ohne Gegentor unterstrichen die Fohlen ihre Ansprüche auf die Rückkehr in die Champions League.

FANTASY HEROES: Thorgan Hazard (19 Punkte) / Matthias Ginter (14) / Nico Elvedi

2014er-Weltmeister Christoph Kramer (85.) und der eingewechselte Florian Neuhaus (90.+1) erzielten die späten Tore für die Gladbacher, die ab der 59. Minute in Überzahl spielten: U21-Nationaltorwart Alexander Nübel hatte nach einer Notbremse gegen Thorgan Hazard die Rote Karte gesehen.

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Die Schalker Winter-Zugänge saßen zunächst auf der Bank. Der 18-jährige Rabbi Matondo, am Mittwoch vom englischen Meister Manchester City verpflichtet, war ebenso noch keine Option für die Startelf wie die Wolfsburger Leihgabe Jeffrey Bruma, der als Back-up für die Innenverteidigung vorgesehen ist. Matondo wurde in der 75. Minute für Sebastian Rudy eingewechselt, vor der Hereingabe von Thorgan Hazard, die zum 0:1 führte, agierte der Waliser unglücklich. Auch das zweite Gladbacher Tor bereitete der starke Belgier vor.

Eine der entscheidenden Szenen: Alexander Nübel kassiert die Rote Karte - Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images

Aufgrund der Verletztenmisere in der Offensive beorderte Trainer Domenico Tedesco den letzten verbliebenen Angreifer Mark Uth, der zuletzt im Mittelfeld zum Einsatz gekommen war, wieder in den Sturm.

Statistiken und Aufstellungen zur Partie #S04BMG

Die Gladbacher, die auf Aktivitäten auf dem Wintertransfermarkt verzichtet hatten, konnten wieder auf ihren zuletzt angeschlagenen Topscorer Hazard zählen. Der Belgier war an der ersten Torchance des Spiels allerdings nicht beteiligt. Nach einem Pass von Denis Zakaria traf Lars Stindl die Oberkante der Latte (14.). Schalke antwortete mit einem Uth-Kopfball über das Tor (16.). Auf der Gegenseite verhinderte Nübel gegen den freigespielten Zakaria die Gladbacher Führung (18.).

Hier trifft Nübel den Gladbacher Hazard am Fuß - imago/Moritz Müller

Mit zunehmender Spielzeit bekamen die Gäste die Partie immer mehr in den Griff. Die beste Defensive der Bundesliga ließ den Schalker wenig Zeit und Raum, ihre Angriffe aufzuziehen. Bei Ballgewinnen im Mittelfeld schalteten die Königsblauen allerdings auch nicht schnell genug in die Offensive um. Weil aber auch die Gladbacher Probleme hatten, bis vor das gegnerische Tor zu kombinieren, spielte sich das Geschehen vorwiegend zwischen den Strafräumen ab.

Die Trainerstimmen zum 20. Spieltag

Dennoch spielte die Stadionregie plötzlich die Schalker Tormusik ein - Daniel Caligiuri hatte einen Freistoß allerdings ans Außennetz gesetzt (40.). Nach knapp einer Stunde verlor Schalke Torwart Nübel, der Hazard mit einem Foul an der Strafraumgrenze stoppte. So kehrte Kapitän Ralf Fährmann, von Tedesco zum Rückrundenauftakt auf die Bank verbannt, ins Tor zurück. In Unterzahl wurde der Drang der Gladbacher letzten Endes erdrückend für Schalke.

Spieler des Spiels: Thorgan Hazard

Thorgan Hazard arbeitete unermüdlich, führte die meisten Zweikämpfe (32), gewann davon starke 69 Prozent und lieferte die meisten Torschussvorlagen aller Spieler (fünf). So war der Belgier auch der logische Vorbereiter für beide Gladbacher Treffer.

Weitere Bilder des Spiels

Gladbachs Neuhaus erhöht kurz nach Kramer auf 2:0 - imago/Team 2
Christoph Kramer dreht nach seinem Tor jubelnd ab - imago/Jan Huebner
Nübel pariert hier klasse gegen Zakaria - imago/Jan Huebner
Umkämpftes Duell auf Schalke: Hazard entwischt Serdar und Caligiuri - Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Stindl hat es immer wieder mit Sane zu tun - Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images
Versuchen beide Akzente zu setzen: Gladbachs Hofmann und Schalkes McKennie - imago/Jan Huebner