HSV kommt am Millerntor zurück: 2:2 im Stadtderby!
Der Hamburger SV ist beim FC St. Pauli nach einem 0:2 zur Pause zurückgekommen und hat einen Zähler am Millerntor geholt. Jackson Irvine (15.) und ein unglaubliches Eigentor von Daniel Heuer Fernandes (27.) sorgten für die Führung der Kiezkicker, Robert Glatzel (58.) und Immanuël Pherai (60.) brachten den HSV aber noch zurück.
- Pass-Effizienz: Eric Smith (STP), +2,6
- Most Pressed Player: Connor Metcalfe (STP), 21 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum Jackson Irvine (STP), 9 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Immanuël Pherai (HSV), 32,96 km/h
- xGoals-Werte der Teams: STP 0,88 - HSV 1,06
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Fabian Hürzeler nahm nach dem knappen 3:2-Erfolg bei Hansa Rostock nur eine Änderung vor: Connor Metcalfe erhielt den Vorzug vor Oladapo Afolayan. Ansonsten vertraute er den Akteuren, die den FC St. Pauli nach 14 Spieltagen ungeschlagen an die Tabellenspitze geführt hatten. Tim Walter musste im Derby auf den gelbgesperrten Bakery Jatta verzichten. Für ihn rückte Ransford-Yeboah Königsdörffer in die Anfangsformation. Außerdem durften nach dem 2:1-Sieg gegen Braunschweig Łukasz Poręba und Ignace Van der Brempt für William Mikelbrencis und Jean-Luc Dompé beginnen.
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Der Einstieg in die Partie war auf beiden Seiten äußerst fahrig und von vielen Fehlpässen geprägt. Vermutlich auch, weil es während der gesamten Partie heftig schneite. Eric Smith setzte nach einer flachen Metcalfe-Ecke auf den Elfmeterpunkt das erste Ausrufezeichen, schoss aber deutlich über das Tor (4.). Die Variante speicherten die Kiezkicker aber ab und versuchten sie gut zehn Minuten später noch einmal. Diesmal servierte Connor Metcalfe für Jackson Irvine flach in den Rückraum und der traf per Direktschuss ins rechte Eck.
Unfassbar kurioses Eigentor
Wenig später jubelten die Kiezkicker erneut. Elias Saad bediente von der linken Seite Johannes Eggestein, der aus spitzem Winkel durch die Beine von Daniel Heuer Fernandes ins lange Eck traf. Saad stand aber zuvor im Abseits und die Fahne ging sofort hoch. Dennoch konnten die Gastgeber in der ersten Hälfte noch einmal jubeln - und das nach einer Szene für jeden Jahresrückblick. Die Gäste spielten einen Abstoß kurz aus. Guilherme Ramos spielte einen ungenauen Pass zurück zu Heuer Fernandes, er den Ball dann einfach nach vorne schlagen wollte. Der Ball springt kurz vor dem HSV-Keeper noch einmal auf und obwohl der Keeper parallel zur Torlinie steht, nagelt er die Kugel mit dem Außenrist ins eigene Netz. Einfach nur Wahnsinn!
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Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Ramos fast das zweite Eigentor der Rothosen produziert, aber Heuer Fernandes konnte die verunglückte Rettungsaktion des Verteidigers gerade noch parieren (45.+1). So ging es mit einer verdienten Führung für die Kiezkicker in die Pause, die durch das unerzwungende Eigentor aber etwas hoch ausfiel.
HSV dreht auf
Nach dem Wechsel blieben die Gastgeber im Schneetreiben am Millerntor das spielbestimmende Team, aber immer wieder fanden die letzten Pässe nicht den Weg zum Mitspieler. Ein Distanzschuss von Saad war die beste Gelegenheit in dieser Phase (52.). Der HSV bewies im Anschluss außergewöhnliche Effizienz: Robert Glatzel grätschte eine scharfe Hereingabe von Van der Brempt aus vier Metern über die Linie und machte die Partie wieder scharf. Nur zwei Minuten später setzte Immanuël Pherai sogar noch einen drauf: Nach einer Flanke des eingewechselten Jean-Luc Dompé traf der offensive Mittelfeldspieler aus elf Metern aus der Drehung ins rechte Eck.
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Im Anschluss an den Ausgleich beruhigte sich die Partie wieder ein wenig und die Kiezkicker kamen wieder besser in die Partie. Bei schweren Bedingungen konnte aber beide Teams keine guten Möglichkeiten herausspielen und so blieb es beim durchaus leistungsgerechten Remis. Damit bleiben die Kiezkicker weiter Tabellenführer, können sich aber nicht vom Stadtrivalen absetzen. St. Pauli reist in der nächsten Woche zum VfL Osnabrück, der HSV ist zu Hause gegen Paderborn gefordert.
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