2. Bundesliga

5:1! St. Paulis Traumtore entzaubern Holstein Kiel

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Der FC St. Pauli hat am 6. Spieltag der 2. Bundesliga 5:1 (3:0) gegen Holstein Kiel gewonnen. Connor Metcalfe (4.), Eric Smith (7.) und Oladapo Afolayan (38.) machten schon zur Halbzeit alles klar. Lewis Holtbys Treffer (50.) ließ nur kurz Spannung aufflackern, Lars Ritzka (70.) sorgte für die Entscheidung und Marcel Hartel (90.+4) für den Endstand.

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Bei St. Pauli beorderte Trainer Fabian Hürzeler mit Philipp Treu und Johannes Eggestein für Manolis Saliakas (krank) und Andreas Albers (Bank) zwei Neue in die Startelf.

Auch Marcel Rapp veränderte seine Startelf von vor der Länderspielpause auf zwei Positionen: Timo Becker und Marco Komenda verteidigten anstelle von Patrick Erras und Colin Kleine-Bekel (beide angeschlagen).

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Joker Holtby bejubelt seinen Treffer zum 3:1 - IMAGO/Lobeca

Zwei Traumtore an einem Sonntag

Trotz Magerkost bei den zwei torlosen Unentschieden in den ersten beiden Heimspielen der Saison sorgten die Fans von St. Pauli für eine tolle Stimmung am Millerntor und wurden von ihrer Mannschaft schnell entschädigt. Ein abgeblockter Schuss landete 28 Meter vorm dem Kieler Tor bei Connor Metcalfe, der sofort abzog und sich per Strich in den linken Torwinkel um das Tor des Monats bewarb (4.).

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Nur drei Minuten später machte ihm Teamkollege Eric Smith aber sogar den Treffer des Tages streitig. Aus fast identischer Position, leicht links versetzt, zirkelte der Schwede einen Freistoß ebenfalls in die linke obere Ecke (7.). Auf die Torebbe zum Saisonstart folgten so zwei Sonntagstore innerhalb von 180 Sekunden.

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Holtby kommt rein, trifft und geht wieder raus

Die angesichts dieses Doppelschlags etwas verdutzten Gäste wurden erst gefährlich, als St. Pauli es ruhiger angehen ließ. Benedikt Pichlers Tor aus spitzem Winkel zählte wegen Abseits nicht. Als die Hausherren ihre Bemühungen vor der Pause noch einmal intensivierten, folgte stattdessen das dritte Tor für die Heimmanschaft. Eine abgefälschte Flanke von Elias Saad knallte Oladapo Afolayan am zweiten Pfosten humorlos ins rechte Eck (38.) - dritter Schuss aufs Tor, dritter Treffer für die Kiezkicker. Marcel Hartels Abstauber zum vermeintlichen 4:0 zählte wegen Abseitsstellung nicht (45.+3).

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Zum zweiten Durchgang brachte Marcel Rapp Joshua Mees und Lewis Holtby ins Spiel, und Letzterer machte sich sofort bezahlt. Eine feine Kombination über Pichler und Vorbereiter Steven Skrzybski schloss Routinier Holtby cool zum 3:1 ab (50.). Keine Viertelstunde war der Arbeitstag des Torschützen schon wieder beendet: Hochgradig Gelb-Rot-gefährdet wechselte Rapp ihn wieder aus.

St. Paulis Spieler können es selbst kaum fassen: Jeder Distanzschuss sitzt - IMAGO/Lobeca

Auch Ritzkas und Hartel treffen aus der Distanz

Das Team von Fabian Hürzeler ließ sich von dem Gegentor nicht verunsichern, war weiterhin tonangebend, allerdings selten druckvoll. Aber da war ja noch die Sache mit den Distanzschüssen: Lars Ritzka versuchte sein Glück und wurde als dritter Hamburger Kunstschütze belohnt: Schnurgerade flog der Ball aus 20 Metern in die rechte Ecke, wieder keine Abwehrchance für den bedauernswerten Timon Weiner (70.). Ebensowenig in der Nachspielzeit, als der überragende Marcel Hartel den Ball ein viertes Mal von außerhalb des Strafraums ins Kieler Netz zirkelte (90.+4).

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Die zweite Drei-Tore-Führung brachte St. Pauli abgeklärt über die Zeit. Durch den zweiten Saisonsieg nehmen die Hanseaten mit nun zehn Punkten Tuchfühlung zur Spitzengruppe auf. Zu der gehören weiterhin auch die "Störche", die mit zwei Zählern mehr auf Platz drei stehen.