Der SC Paderborn verteidigt durch ein 2:2 beim FC St. Pauli die Tabellenspitze
Der SC Paderborn hat am 6. Spieltag der 2. Bundesliga die Tabellenführung verteidigt. Beim FC St. Pauli gab es ein 2:2 (0:1). Marvin Pieringer hatte die Gäste in der ersten Hälfte in Führung gebracht (44.). In der Schlussphase ging es dann heiß her auf dem Rasen. Zunächst glich Etienne Amenyido aus (84.), dann stellte Sirlord Conteh für den SCP auf 2:1 (90.+2), ehe David Nemeth für das Endergebnis sorgte (90.+3). Zuvor hatte Jannik Huth einen Elfmeter von Leart Paqarada gehalten (51.).
- Pass Effizienz: Jakov Medic (St. Pauli), +1,87
- Most Pressed Player: Marcel Hartel (St. Pauli), 35 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: folgt
- Schnellster Spieler des Spiels: Etienne Amenyido (St. Pauli), 34,5 km/h
- xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 1,98 - Paderborn 1,34
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Auf beiden Seiten gab es nur eine Veränderung in der Startformation. Während beim FC St. Pauli im Angriff David Otto für Igor Matanovic (auf der Bank) begann, stellte der SC Paderborn 07 in der Defensive um. Uwe Hünemeier ersetzte Jasper van der Werff (auf der Bank). Für beide Protagonisten war es der erste Startelfeinsatz in dieser Saison.
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Die Gäste aus Ostwestfalen kamen nicht gut ins Spiel. St. Pauli machte dem Tabellenführer allerdings auch das Leben schwer. Mit viel Ballbesitz und hohem Tempo versuchte die Elf von Timo Schultz den Gegner nicht sein Spiel entfalten zu lassen. Was in den ersten 20 Minuten auch sehr gut gelang. Danach hatte Paderborn sich in seiner Rolle besser zurecht gefunden und drehte in Sachen Ballbesitz den Spieß langsam um. Doch St. Pauli war defensiv sehr gut organisiert und so gab es für die eigentlich offensiv starken Paderborner kaum nennenswerte Torchancen.
Pieringer aus dem Nichts
Aber auch auf der anderen Seite gab es nur wenig Torgefahr zu vermelden. Ein Schuss von Lukas Daschner aus sechzehn Metern, der knapp am rechten Pfosten vorbeiging (32.), war die beste Möglichkeit der Kiezkicker in der ersten Hälfte. Die mussten kurz vor dem Pausenpfiff einen bitteren Rückschlag hinnehmen, als Pieringer wie aus dem Nichts das 1:0 für die Gäste erzielte (44.). Einmal hatte Paderborn das Spiel schnell machen können, Paqarada rutschte beim Abwehrversuch am Ball vorbei und dann hatte der Paderborner Top-Torjäger freie Bahn und erzielte sein siebtes Tor im fünften Spiel.
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In der zweiten Hälfte setzte St. Pauli dann alles auf eine Karte. Die Schultz-Elf spielte in einer Tour nach vorne, setzte Paderborn teilweise unter Dauerdruck. 13:6 Torschüsse setzten die Hamburger nach der Pause ab. Doch lange schien es, als sollte der Aufwand nicht belohnt werden. Zumal den Kiezkickern die Präzision fehlte. Immer wieder versuchten sie es vor allem aus der Distanz. Doch die Schüsse blieben ein ums andere Mal in der kompakten Paderborner Defensive hängen. Selbst einen Strafstoß konnte Paqarada nicht nutzen, er scheiterte an Huth (51.), der seinem Ruf als Elfmeterkiller erneut alle Ehre machte.
Packende letzte Spielminuten
In der Schlussphase wurde es dann richtig spannend. Zunächst traf der eingewechselte Amenyido zum lang ersehnten 1:1 (84.). Kaum war Paderborns Abwehrchef Hünemeier, der bis dahin 70 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen hatte, verletzt ausgewechselt worden (81.), da schlug der Ball im SCP-Tor ein. Das Spiel war nach dem Ausgleich gerade erst wieder angepfiffen, da jubelten die Gäste wieder. Doch der Treffer von Conteh wurde nach Einschalten des VAR wegen einer knappen Abseitsstellung nicht gegeben (84.).
In der Nachspielzeit durfte der Ex-St. Paulianer dann aber doch noch jubeln. Nach einem tollen Sololauf brachte er den SCP erneut mit 2:1 in Führung (90.+2). Eine Minute später egalisierte Nemeth das Ergebnis dann durch einen Kopfballtreffer nach einer Ecker (90.+3) und brachte den Hamburgern die verdiente Erlösung. Die hatten sich den Punkt in der zweiten Hälfte mehr als verdient, wurden von den Gästen aber auch eiskalt bei Unaufmerksamkeiten erwischt.
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