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Mannschaftliche Geschlossenheit, körperliche Fitness: Fortuna Düsseldorf bereitet sich auf die Saison 2019/20 vor
Mannschaftliche Geschlossenheit, körperliche Fitness: Fortuna Düsseldorf bereitet sich auf die Saison 2019/20 vor - © imago images / eu-images
Mannschaftliche Geschlossenheit, körperliche Fitness: Fortuna Düsseldorf bereitet sich auf die Saison 2019/20 vor - © imago images / eu-images
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Fortuna Düsseldorf im Team-Check: Die Sensation wiederholen

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Düsseldorf - Eine lange Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und ab dem 16. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Fortuna Düsseldorf geht gut gerüstet ins schwierige zweite Jahr.

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Der Kader

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Nana Ampomah (Waaland Beveren), Thomas Pledl (FC Ingolstadt) und Florian Kastenmeier (VfB Stuttgart II) haben bereits fest in Düsseldorf unterschrieben, Zack Steffen (Manchester City), Lewis Baker (FC Chelsea), Bernard Tekpetey (FC Schalke 04) und Erik Thommy (VfB Stuttgart) sind ausgeliehen. Dawid Kownacki, der in der vergangenen Saison bereits in der Rückrunde für die Fortuna stürmte, konnte als Leihe mit Kaufoption aus Genua losgeeist. Aus der eigenen U19 rückt zudem Jannick Theißen zu den Profis auf.

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Trainer Friedhelm Funkel muss Benito Raman ersetzen, der künftig für den FC Schalke 04 spielt, Marvin Ducksch zieht es zum Zweitligisten Hannover 96. Dort trifft er Havard Nielsen wieder, der sich der SpVgg Greuther Fürth angeschlossen hat. Auch Emmanuel Iyoha spielt fortan in der 2. Bundesliga: Er steht nun bei Holstein Kiel unter Vertrag.

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Der Schlüsselspieler: Marcel Sobottka

Bereits in der vergangenen Saison galt Marcel Sobottka als der heimliche Chef der Fortunen. Der gebürtige Gelsenkirchener ist erst 25 Jahre Mittelfeldspieler hatte zu Beginn des Jahres mit Verletzungssorgen zu kämpfen, kehrte dann zurück in den Fortuna-Kader - um sofort wieder ganz der Alte zu sein. Und nun? Wird seine Rolle wegen des Ausfalls von Denker und Lenker Kevin Stöger umso wichtiger.

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Sobottka weiß schließlich, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Mit 21 Jahren gehörte er zum Mannschaftsrat; auf dem Platz hingegen tritt er auf wie einer, der schon seit einem Jahrzehnt dabei ist. Er ist derjenige, der aus dem Mittelfeld auch die Defensive dirigieren kann, er besticht durch läuferische und spielerische Klasse. Sein Platz in der Startaufstellung? Darüber wird es keine Diskussion geben.

Gewinner der Vorbereitung: Aymen Barkok

In Verbindung mit der überaus erfreulichen Entwicklung Aymen Barkoks steht der tragische Fall eines Mannschaftskollegen. Weil Kevin Stöger an einem Kreuzbandriss laboriert, ist im Düsseldorfer Mittelfeld eine Lücke entstanden. Trainer Friedhelm Funkel forderte wohl auch deshalb von dem früher teils etwas unbekümmert wirkenden Barkok: "Er muss jetzt zum Mann werden." Denn obwohl er ein anderer Spielertyp ist als der verletzte Österreicher, wird er dessen Job wohl übernehmen müssen.

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Denn in der Sommerpause ist aus Barkok offenbar der Mann geworden, den Funkel gern sehen wollte. Seine Leistungsdaten beim Laktattest waren vorbildlich, und auch mental hat sich der 21-Jährige entwickelt. Das ist wenig überraschend, denn als Vorbereitung auf die Vorbereitung mit der Fortuna hat er sich etwas Besonderes überlegt: "Ich war mit ein paar Fußball-Kollegen auf Mallorca. Wir haben ein Trainingscamp gemacht, Kraft, Ausdauer trainiert – und ein bisschen gekickt. Wir hatten sogar einen Athletiktrainer und einen Physio dabei."

Er kann noch lachen, während alle anderen schon erschöpft sind: Aymane Barkok - imago images / Hartenfelser

Der Trainer: Funkel setzt auf Erfahrung und Rotation

Der älteste Trainer der Bundesliga ist einer Umfrage nach zu urteilen auch gleich der beliebteste. In der Wahl zum Trainer des Jahres wählten ihn Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) auf Platz zwei - vor ihm landete nur Jürgen Klopp, der mit dem FC Liverpool die Champions League gewonnen hatte. Fortunas Trainer hatte die Mannschaft auf einen beachtlichen zehnten Platz geführt - mehr als er sich vor der Saison hätte vorstellen können.

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Nun weiß er aber: Die Gegner können sich besser auf seine Mannschaft einstellen. Daher wird er zwar nichts Grundsätzliches an der taktischen Ausrichtung des Teams ändern. Aber: "Es ist illusorisch, dass diese Systeme so umgesetzt werden, wie in der Rückrunde. Unsere Umschaltaktionen wieder so gut abzuschließen, wird sehr schwer." Sein Mittel: Er baut weiterhin auf das Rotationsprinzip. "Ich muss erkennen, wann ein Spieler der Mannschaft helfen kann – wann er so weit ist, die taktischen Vorgaben umzusetzen."

Die aktuelle Form

Wichtiger als die Frage nach der Anzahl der selbst erzielte Tore war schnell die nach der der verhinderten. Denn aufgrund der Verletzung von Schlussmann Michael Rensing wird wohl der US-Amerikaner Zack Steffen im Kasten der Fortuna stehen - und der machte seine Sache im Freundschaftsspiel gegen Rayo Vallecano (1:0) besonders gut. "Es war ein super Gefühl, wie mich die Fans nach dieser Parade gefeiert haben", sagte der 24-Jährige, der derzeit vom englischen Premier-League-Club ausgeliehen ist, nach dem Duell mit dem spanischen Zweitligisten.

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Doch die Düsseldorfer zeigten durchaus, dass sie auch das gegnerische Tor treffen können. Beim RSC Weyer siegte die Mannschaft von Friedhelm Funkel mit 14:0, den SV Sonsbeck schlug sie trotz müder Beine mit 3:0. Außerdem: Der Coach war mit den Fitness-Werten seiner Spieler zufrieden.

Saisonziel und Prognose

Platz zehn in der Vorsaison war ein großer Erfolg - zumal Fortuna als Aufsteiger ins Rennen gegangen war. Trainer Friedhelm Funkel scheut sich jedoch nicht, eine Wiederholung anzupeilen, auch wenn die abgelaufene Spielzeit für seine Elf auffällig ruhig verlaufen war: "Es gab keine Störfeuer bei uns", erinnert der 65-Jährige. Und die Fortunen präsentierten sich als eingeschworene Gemeinschaft: "Wir haben super zusammengehalten. Und das müssen wir jetzt auch wieder, wenn wir mal eine Negativ-Serie haben sollten."