Koen Casteels war ohne Chance - © Dean Mouhtaropoulos
Koen Casteels war ohne Chance - © Dean Mouhtaropoulos
2. Bundesliga, bundesliga

Eigentor lässt Frankreich jubeln

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Frankreich hat als fünftes Team dieser Europameisterschaft das Viertelfinale erreicht. Die Équipe Tricolore hat gegen Belgien 1:0 (0:0) gewonnen. Jan Vertonghen fälschte einen Schuss von Randal Kolo Muani unhaltbar ab (85.).

Frankreichs Trainer Didier Deschamps nahm zwei Wechsel im Vergleich zum 1:1 gegen die Polen vor. Für Ousmane Dembélé und Bradley Barcola begannen Antoine Griezmann und Marcus Thuram.

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Auch Domenico Tedesco veränderte seine Startelf im Vergleich zum 0:0 gegen die Ukraine auf zwei Positionen. Für Youri Tielemans und Leandro Trossard starteten Yannick Carrasco und Loïs Openda von RB Leipzig.

Wenige Torraumszenen, keine Tore

Der Vizeweltmeister versuchte über Ballbesitzphasen die Spielkontrolle zu übernehmen. Belgien stand zunächst tief und lauerte auf Umschaltmomente. Beide mit ähnlichem Erfolg: Chancen erspielten sich die Teams in den Anfangsmomenten nämlich nicht. Mehr als ein harmloser Distanzschuss von Griezmann war zunächst nicht drin (10.). Auch Adrien Rabiot versuchte es aus gut 25 Metern, mit demselben Ergebnis (20.). Frankreich fiel gegen die starke Defensive der Tedesco-Mannschaft nichts ein.

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Mitte der ersten Halbzeit wurde Belgien besser und hatte plötzlich die Möglichkeiten, die Frankreich gerne gehabt hätte. Zunächst rettete Mike Maignan mit einer unkonventionellen Fußabwehr gegen Kevin De Bruyne (25.). Nur zwei Minuten später kam Yannick Carrasco zum Abschluss, doch der Versuch wurde im letzten Moment geblockt. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Franzosen wieder besser. So setzte der aktive Thuram einen Kopfball nur knapp neben den Giebel (36.). Unmittelbar vor dem Seitenwechsel verzichtete Kylian Mbappe im Strafraum darauf, das Foul zu ziehen. Der Angreifer setzte lieber Aurelien Tchouameni ein, dessen Versuch aber aus elf Metern weit über das Tor flog (45.+1).

Mike Maignan verhindert gegen de Bruyne den Rückstand - ALBERTO PIZZOLI

Ein Eigentor schockt Belgien

Die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten den Franzosen. Tchouamenis Distanzschuss wurde noch abgefälscht und so gefährlich, doch Casteels tauchte schnell genug ab (49.). Zwei Minuten später kam einmal mehr Thuram nach einer Flanke von Jules Koundé zum Kopfball, doch wieder verfehlte der Ex-Gladbacher das Tor. Frankreich setzte nach und auch Mbappé suchte seine Chance. Der Superstar ging über die linke Seite, zog ins Zentrum und dann ab. Doch der Ball rauschte über die Latte (54.). Auch bei der nächsten Aktion war der Superstar beteiligt. Koundé spielte ins Zentrum, Mbappé traf am Elferpunkt den Ball nicht richtig (56.).

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Auf der anderen Seite leitete de Bruyne mit einem perfekten Steckpass die erste Chance der Belgier nach dem Wechsel ein. Aber Carrasco wurde im letzten Moment von Theo Hernandez abgegrätscht (61.). Doch Frankreich blieb auch weiterhin die bessere Mannschaft, ging aber zu fahrlässig mit den Chancen um. Griezmann verfehlte aus der Distanz deutlich (65.), William Saliba aus kurzer Distanz nur hauchdünn (74.). Auch Mbappé verfehlte das Tor aus zehn Metern erneut (78.). Einen der wenigen belgischen Konter brachte de Bruyne zu zentral auf den gegnerischen Kasten (82.). Das rächte sich. N'Golo Kante spielte den gerade zuvor eingewechselten Randal Kolo Muani im Strafraum frei. Der Ex-Frankfurter setzte sich mit einer schnellen Drehung durch und brachte den Ball aus Tor. Vertonghen fälschte die Kugel unhaltbar ab (85.). In den Schlussminuten fiel Belgien nicht mehr viel ein. Frankreich erreicht verdient die Runde der letzten acht.

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Randal Kolo Muani freute sich über das 1:0 - IMAGO/Kieran McManus/Shutterstoc