Hamburg schießt sich an die Spitze und Hertha auf Platz 18
Der Hamburger SV hat Hertha BSC im Heimspiel die Grenzen aufgezeigt und den Bundesliga-Absteiger mit 3:0 (2:0) besiegt. Bakery Jatta (38.), Laszlo Benes (45.+4) und Robert Glatzel (82.) trafen für die "Rothosen".
- Pass Effizienz: Bakery Jatta (HSV), +4,1
- Most Pressed Player: Robert Glatzel (HSV), 20 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Bakery Jatta (HSV), 11 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Marten Winkler (BSC), 35,65 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 3,57 - Hertha 0,44
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Tim Walter veränderte die Startelf des Hamburger SV im Vergleich zum 4:3-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Essen auf drei Positionen: Daniel Heuer Fernandes kehrte für Matheo Raab zwischen die Pfosten zurück und im Mittelfeld rotieren Jonas Meffert und Ludovit Reis für Elijah Krahn und Levin Öztunali ins Team, die allesamt auf der Bank saßen.
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Bei den Gästen von Hertha BSC wechselte Pal Dardai im Vergleich zum 5:0-Erstrundenerfolg in Jena einmal: Linus Gechter rückte für Suat Serdar ins Team und auf die linke Abwehrseite. Jeremy Dudziak rutschte dafür von links hinten auf die Acht.
Tor und Elfmeter werden zurückgenommen
Schnell übernahmen die Gastgeber die Spielkontrolle, verschoben Ball und Gegner, wobei sogar Heuer Fernandes immer wieder bis zum Mittelkreis vorrückte, um sich am Aufbauspiel zu beteiligen. Nach einer Viertelstunde wurde Hamburg zwingend und erzielte das vermeintliche 1:0. Vor Mefferts Lattentreffer und Robert Glatzels Abstauber hatte Meffert im Abseits gestanden und zählte das Tor nach ausgiebigem Hamburger Jubel nicht.
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Zwei Minuten später freute sich das Gros der Fans im Volksparkstadion erneut zu früh. Frank Willenborg hatte nach einem Foul von Geburtstagskind Toni Leistner an Glatzel auf den Punkt gezeigt und Laszlo Benes sich den Ball schon geschnappt. Bei der Überprüfung der Szene in der Review-Area machte der Schiedsrichter allerdings ein Handspiel von Benes im Vorfeld aus und nahm die Elfmeter-Entscheidung zurück (20.).
Jatta bricht den Bann, Benes erhöht
Nachdem Tjark Ernst einen Distanzkracher von Miro Muheim gerade noch entschärfen konnte (32.), war die wacklige Gästeabwehr in der 38. Minute geschlagen. Glatzel hatte an der Strafraumgrenze das Auge für Bakery Jatta, der rechts einlief und den Ball mit links gefühlvoll in der linken Ecke platzierte.
Die hochverdiente Führung für drückend überlegene Hamburger baute Benes kurz vor der Pause noch aus. Nachdem der Slowake Marton Dardai aus kurzer Distanz an den Arm geschossen hatte und Willenborg diesmal bei seinem Elfmeter-Urteil blieb, verwandelte Benes flach und mittig zum 2:0-Halbzeitstand.
Dardais Umstellung verpufft, Glatzel macht den Deckel drauf
Dardai brachte zum zweiten Durchgang Peter Pekarik für Pascal Klemens und beorderte Marton Dardai auf die Sechs - eine Maßnahme von kurzer Wirkung, da der Trainersohn nach einem rüden Einsteigen von Meffert ausgewechselt werden musste, Marten Winkler ersetzte ihn.
Nach einer Stunde wurde Hertha offensiv etwas präsenter. Marco Richter zirkelte ein paar Zentimeter zu hoch (68.) und nach feiner Vorarbeit von Fabian Reese kam Dudziak am zweiten Pfosten nicht vor Muheim an den Ball (73.). In der Schlussphase schloss Glatzel einen Konter gegen weit aufgerückte Berliner zum 3:0-Endstand ab (82.).
Der HSV setzt sich durch den nie gefährdeten Sieg an die Tabellenspitze und zementiert gleichzeitig Platz 18 für die immer noch punktlose Hertha.
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