Der SC Paderborn erkämpft sich einen Punkt beim Hamburger SV
Der Hamburger SV und der SC Paderborn 07 haben in einer äußerst interessanten Partie 2:2 (1:1) gespielt. Robert Glatzel (39.) und Sonny Kittel (49.) brachten die Gastgeber jeweils in Führung, Julian Justvan (43.) und Florent Muslija (73., Elfmeter) antworteten jeweils für die Gäste. Der HSV hält damit Paderborn auf Distanz, verpasst es aber, den 1. FC Heidenheim 1846 unter Druck zu setzen.
- Pass Effizienz: Jonas David (HSV), +3,0
- Most Pressed Player: Florent Muslija (SCP), 26 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Julian Justvan (SCP), 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sirlord Conteh (SCP), 35,19 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,51 - Paderborn 1,90
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HSV erstmals 2023 ohne Jatta
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Beim Hamburger SV kehrte der bei der 2:3-Niederlage in Magdeburg schmerzlich vermisste Jonas Meffert nach Gelbsperre zurück. Youngster Elijah Krahn saß dafür zunächst auf der Bank. Außerdem musste Tim Walter erstmals im Jahr 2023 auf Bakery Jatta verzichten. Der Flügelspieler hatte in der Vorwoche seine fünfte Gelbe Karte gesehen und fehlte gesperrt. Laszlo Benes rückte dafür in die Startformation. Der Slowake agierte im zentralen Mittelfeld, während Sonny Kittel die Jatta-Position auf dem Flügel einnahm.
Der SC Paderborn 07 feierte am 30. Spieltag einen 5:1-Kantersieg gegen Braunschweig und dementsprechend hatte Lukas Kwasniok wenig Grund, zu wechseln. Lediglich der wieder genesene Jannis Heuer lief für Marcel Hoffmeier von Beginn an auf.
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Paderborn lässt die frühe Führung liegen
Die Gäste begannen spektakulär und mit viel Selbstvertrauen. Schon nach zwei Minuten schickte Robert Leipertz Sirlord Conteh auf die Reise. Der schnelle Angreifer umkurvte Daniel Heuer Fernandes, aber Sebastian Schonlau konnte den Schuss aus spitzem Winkel gerade noch mit einer Grätsche von der Linie kratzen. Bei der anschließenden Ecke von der rechten Seite kam Maximilian Rohr am langen Pfosten zum Kopfball, traf aber nur den linken Pfosten (4.). Florent Muslija schloss nur drei Minuten später aus guter Position zu unplatziert ab.
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Im weiteren Verlauf bekam der HSV die Partie besser in den Griff, aber Chancen blieben dann auf beiden Seiten erst einmal aus. Mit dem dritten Torschuss und der ersten guten Möglichkeit ging das Walter-Team dann mit 1:0 in Führung. Jean-Luc Dompe bediente mit einer Flanke vom linken Sechzehnereck Robert Glatzel am langen Pfosten, der Bashir Humphreys entwischt war und den Ball aus kurzer Distanz mit der Sohle über die Linie drückte. Jannik Huth war machtlos. Die Gäste brauchten aber nicht lange für eine Antwort: Nach einem Ballgewinn von Rohr ging es schnell. Conteh bediente Julian Justvan im Zentrum und der traf aus 17 Metern mit links genau ins linke Eck. Kurz vor der Pause traf Moritz Heyer im Anschluss an eine Ecke zum vermeintlichen 2:1, stand aber bei der Kopfballverlängerung von Glatzel knapp im Abseits. So ging es mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Kabinen.
Perfekter HSV-Start in die zweite Halbzeit
Zum Start in die zweite Halbzeit präsentierten die Ostwestfalen erst einmal ein Gastgeschenk, das der HSV dankend annahm. Keeper Huth brachte im Spielaufbau Tobias Müller in Probleme. Der Innenverteidiger übersah Kittel in seinem Rücken und der Hamburger luchste ihm die Kugel ab, umkurvte Huth und schob ohne Probleme ins leere Tor ein. Paderborn kam nicht mehr so gut ins Spiel, und hatte Glück, dass Heyer den Ball nach einer Dompe-Hereingabe ganz knapp rechts am Tor vorbeigrätschte (58.).
Paderborn fand in dieser Phase kaum statt, aber ein unbedachtes Einsteigen von Miro Muheim gegen Muslija brachte die Gäste zurück. Der HSV-Verteidiger trat dem Paderborner in ungefährlicher Situation in die Hacken. Der Gefoulte trat selbst zum fälligen Strafstoß an und traf sicher hoch in die Mitte. Im Anschluss gingen beide Teams nicht das aller letzte Risiko. So blieb es beim letztlich leistungsgerechten 2:2.
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