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2. Bundesliga

Der 1. FC Kaiserslautern dreht das Spiel bei Hannover 96 und gewinnt 3:1

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Der 1. FC Kaiserslautern hat am 18. Spieltag der 2. Bundesliga mit 2:1 (0:1) gegen Hannover 96 gewonnen. Durch die Tore von Julian Niehues (49.), Terrence Boyd (66.) und Philipp Hercher (90. +7) drehten die Pfälzer im zweiten Durchgang das Spiel. Derrick Köhn schoss 96 zuvor in Führung (17.).

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Niehues gleicht nach einer Ecke aus - IMAGO/nordphoto GmbH / Teresa Kroeger/IMAGO/Nordphoto

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Neben Phil Neumann (Rückkehr nach Rotsperre) rückten im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause auch Luka Krajnc (erstmals seit dem 11. Spieltag) und der 18-jährige Nicolo Tresoldi (erstmals seit dem 10. Spieltag) in die Startformation von Hannover 96. Dafür nahmen Bright Arrey-Mbi, Maximilian Beier und Jannik Dehm auf der Bank Platz.

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Insgesamt gab es beim FCK im Vergleich zum letzten Spiel vor der Winterpause gleich fünf Wechsel. Die damals beim Sieg in Düsseldorf von Beginn an aufgebotenen Mike Wunderlich und Hikmet Ciftci waren nicht mehr da, Marlon Ritter und Erik Durm saßen wie draußen und auch Dominik Schad war nur Ersatz. Neu in der ersten Elf sind neben Kevin Kraus auch Julian Niehues, Hendrick Zuck, Daniel Hanslik und Aaron Opoku - für Letzteren war es erst der zweite Startelfeinsatz.

Köhn bringt die Führung

Kaiserslautern war als einziges Team in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen und reiste mit breiter Brust zum Angstgegner nach Hannover (96 gewann die letzten fünf Spiele gegen die Roten Teufel). Im Topspiel am Samstagabend ging es zwischen den Tabellennachbarn direkt zur Sache, FCK-Stürmer Terence Boyd gab bereits in der 2. Minute den ersten Torschuss des Spiels ab. Insgesamt merkte man beiden Mannschaften in der Anfangsphase den vollen Einsatz an, meist agierten die Spieler aber zu überhastet.

Durch eine schöne Aktion von Derrick Köhn ging Hannover dann in der 17. Minute in Führung. Der Youngster fing einen Klärungsversuch auf der linken Außenbahn ab, ging im Vollsprint in den Sechzehner und zog aus spitzem Winkel flach ab. Andreas Luthe tauchte zwar ab, lenkte sich die Kugel aber ins eigene Tor. Der beste Flankengeber der Liga traf damit selbst - sein zweites Tor, das erste gelang ihm am 2. Spieltag Ende Juli daheim gegen St. Pauli.

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Nach dem Rückstand wehrte sich Kaiserslautern zwar, mehr als Schüsse aus der zweiten Reihe kam von den Pfälzern nicht. Im Gegensatz zu den Gastgebern, die durch Cedric Teuchert fast das 2:0 machten. Der Schuss aus 20 Metern flog nach Vorarbeit von Max Besuschkow haarscharf rechts am Tor vorbei. Die beste Lauterer Chance im ersten Durchgang hatte Opoku, der rechts vor dem Tor aus zehn Metern in einen Gegenspieler schoss (39.).

Boyd und Börner im Duell - IMAGO/nordphoto GmbH / Teresa Kroeger/IMAGO/Nordphoto

Der FCK dreht das Spiel

In der zweiten Halbzeit kam der FCK besser ins Spiel und glich in der 49. Minute aus: Hendrick Zuck schlug eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum, wo Tomiak am Fünfer an den langen Pfosten verlängerte. Dort stand Julian Niehues und nickte zum 1:1 ein – es war sein erstes Tor im 16. Zweitliga-Spiel. Zudem war es Lauterns elfter Treffer nach einem ruhenden Ball und das zehnte Kopfballtor des FCK - jeweils Ligaspitze.

Nach dem Ausgleich bekamen die Roten Teufel auftrieb und hatten bessere Offensivaktionen, die Hannover unter Druck setzten. So schafften es die Gäste in der 66. Minute das Spiel zu drehen: Nach Ballgewinn im eigenen Strafraum schaltete Kaiserslautern schnell um und spielte sich über vier Stationen schnell nach vorne. Zuck hob den Ball aus dem linken Mittelfeld mit viel Gefühl in den Lauf von Boyd, der rechts im Strafraum perfekt mit der rechten Innenseite direkt verwandelte (2:1). Für den Stürmer war es das neunte Saisontor.

Hannover reagierte auf den Rückstand, die frische Offensive um Hendrick Weydandt und Sebastian Kerk konnten am Rückstand aber nichts mehr ausrichten. Im Gegenzug nutzte der FCK einen Konter kurz vor Spielende eiskalt aus und erhöhte durch Joker Philipp Hercher auf 3:1 (90. +7). Dadurch gewann Kaiserslautern das Duell der Tabellennachbarn und schob sich auf Rang vier, während Hannover auf Platz sieben abrutschte.

Köhn wird für sein Tor gefeiert - IMAGO/nordphoto GmbH / Teresa Kroeger/IMAGO/Nordphoto