3:1 gegen den SSV Jahn Regensburg - Hannover 96 wirft die Last ab
Hannover 96 hat die lange Serie von sieglosen Partien beendet und den SSV Jahn Regensburg mit 3:1 (2:0) geschlagen. Nachdem die Niedersachsen acht Spiele in Folge nicht hatten gewinnen können, profitierten sie gegen den Jahn vom Blitzstart, für den Genki Haraguchi (1.) und Hendrik Weydandt (14.) gesorgt hatten. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Andreas Albers (57.) waren die Gäste einem Punktgewinn nahe, doch Marvin Ducksch machte den Deckel drauf (82.).
- Most Pressed Player: Charalambos Makridis, 40 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Hendrik Weydandt, 9 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Niklas Hult (Hannover 96), 33,31 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,92 - Regensburg 0,88
Bei Hannover 96 nahm Trainer Kenan Kocak im Vergleich zur 3:4-Niederlage beim VfL Bochum zwei Änderungen vor. Simon Falette und Linton Maina saßen zunächst auf der Bank, dafür starteten Marvin Ducksch und Josip Elez.
Mersad Selimbegovic, Trainer des SSV Jahn Regensburg, nahm hingegen vier Wechsel vor: Die verletzten Scott Kennedy und Sebastian Stolze waren ohnehin außen vor. Außerdem blieben Benedikt Saller und Kaan Caliskaner auf der Bank. Chrisoph Moritz, Oliver Hein, Charalambos Makridis und Jan-Marc Schneider starteten für sie.
Bei den Gastgebern machte sich die Maßnahme, mit zwei Stürmern in die Partie zu gehen, sofort bezahlt. Nach genau 33 Sekunden jubelten die Niedersachsen über den Treffer von Genki Haraguchi, der nach einer feinen Vorarbeit von Hendrik Weydandt und Ducksch mit einem schönen Linksschuss zum frühen 1:0 traf (1.).
Nach einer knappen Viertelstunde erhöhte Weydandt auf 2:0. Ducksch schüttelte nach einem Pass aus dem Mittelfeld Benedikt Gimber ab, der zu allem Überfluss noch wegrutschte, passte in die Mitte, wo der Hannoveraner Angreifer trotz Bewachung von drei Regensburger Verteidigern ins Netz traf (14.).
Den ersten Annäherungsversuch hatten die Gäste in der 27. Minute, als Andreas Albers aus der Distanz abzog, Michael Esser aber keine Mühe hatte, den Schuss abzuwehren. Deutlich besser war die Möglichkeit, die Gimber nach einer Flanke von Erik Wekesser hatte: Seinen Kopfball wehrte Esser mit einem starken Reflex ab, den Abpraller konnte Albers nur neben das Tor köpfen. (36.).
Regensburg mauserte sich im Laufe des ersten Durchgangs zu einer Mannschaft auf Augenhöhe - und war zu Beginn der zweiten Hälfte plötzlich das gefährlichere Team. Kurz nach dem Wiederanpfiff hatten Albers und Max Besuschkow in kurzer Abfolge zwei Riesenchancen, die Keeper Esser aber jeweils entschärfen konnte (48.).
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Besser machte es Albers, der mit einem Ballgewinn im Mittelfeld einen Angriff einleitete und nach einer Flanke von Besuschkow zum Nutznießer seiner eigenen Tat wurde. Weil sich zwei 96-Verteidiger beim Abwehrversuch gegenseitig behinderten, kam er auf der linken Seite aus kurzer Distanz zum Schuss und schob Keeper Esser den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer durch die Beine (57.). Hannovers Antwort war ein Gewaltschuss von Weydandt, der knapp über die Latte zischte (58.).
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Die Gäste waren dem Ausgleichstreffer näher als die Kocak-Elf dem dritten Tor. Insbesondere, als Makridis sich gegen Sei Muroya durchsetzte und aus kurzer Distanz nur knapp über die Latte schoss (76.). Weil der glänzend aufgelegte Haraguchi aber einen Konter aus dem Lehrbuch nutzte, um Ducksch freizuspielen und dem Stürmer zum 3:1 auflegte (82.), waren die Hoffnungen auf einen Punktgewinn des Jahn verpufft. Haraguchi hatte kurz darauf die Möglichkeit, den vierten Treffer für die Niedersachsen zu erzielen, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Meyer (84.).
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